22.02.2004, 14:34
Zitat:bastian posteteEben. Aus den Erfahrungen des Falkland-Krieges heraus wurde der Area-AAW plötzlich die Bedeutung zugemessen, die sie heute hat. Die einen haben das früher verstanden (USA/AEGIS), die anderen später (Europa/APAR). Es sind mMn keien "gewaltigen AAW-Kapazitäten" notwendig. Eine anständige SM2 oder ASTER-30-Plattform kann mehrere hundert Quadratkilometer zu einer No-Fly-Zone machen.
Und wie viele Flotten der Welt verfügen über AEGIS oder APAR?
Eine bestenfalls durchschnittliche Luftwaffe wie die der Argentinier konnte gegen die RN Anfang der 80er mit dummen Eisenbomben beträchtliche Erfolge erzielen.
Da die meisten durchschnittlichen Flotten nicht über gewaltige AAW Kapazitäten verfügen sind diese gegen eine durchschnittliche Luftwaffe mit Eisenbomben, ein paar Harpoons oder Penguins ziemlich aufgeschmissen.
Was nützen mir ein paar Flugzeuge mit Penguins, wenn sie schon ausserhalb der doppelten oder dreifachen Reichweite der Penguins bekämpft werden können?
Bomben sind da völlig nutzlos, mit Harpoons könnte man eventuell Glück haben, d.h. die Flugzeuge könnten den Angriff überleben.
Ich wollte eigentlich nur aufzeigen, dass es durchaus Möglichkeiten gibt, eine Marine unter gegnerischer Lufthoheit operieren zu lassen. Es ist das alte Wettrennen zwischen Offensive und Defensive, zwischen Schwert und Schild bzw. Rüstung. Wer will und das nötige Kleingeld hat, kann seine Flotte durchaus absichern.
Die Liste der sich absichernden Marinen wächst mMn schneller als die der Luftwaffen, die diese Abwehr durchbrechen können. Was könnte z. Bsp. die Deutsche Luftwaffe gegen die SACHSEN unternehmen? Was könnten die Japaner gegen eine KONGO machen? Die Koreaner gegen KDX-II oder -III?
- kantor