23.09.2021, 10:14
Naja, mit dem Argument wir haben sie "ja erst so mächtig werden lassen" laufen wir aber in eine Sackgasse. Ihre Macht beruht ja darauf das sie zu Wohlstand gekommen sind. Wir können ja schlecht vorhaben bestimmte Teile der Welt in Armut zu belassen und sie aller Entwicklungschancen zu berauben. Da machen wir uns doch unglaubwürdig mit. Wir sollten doch eher versuchen auf diese Entwicklung Einfluss zu nehmen und sie zu einem gewissen Grad in unseren Interessen an Klimaschutz, westlichen Werten etc zu lenken. Das hat bei China bisher sicherlich wenig genutzt. Aber die sind ja auch noch nicht am Ende ihres Weges. Vielleicht ist da noch etwas möglich?
Das Wichtigste aber ist, das wir die bisherige wirtschaftliche Entwicklung in China nicht zurück drehen können. Wenn wir auf die weitere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in anderen asiatischen Ländern Einfluss nehmen wollen, dies also nicht allein China überlassen möchten, dann müssen wir uns was einfallen lassen. Meine Idee ist da eine Partnerschaft bei der Seidenstraße, um einerseits den Einfluss Chinas zu minimieren und andererseits einseitige Abhängigkeiten zu verhindern.
Je mehr gemeinsame Projekte man macht, desto eher kann man auch verhindern das weitere asiatische Länder einseitig wirtschaftlich abhängig von China werden.
Das Wichtigste aber ist, das wir die bisherige wirtschaftliche Entwicklung in China nicht zurück drehen können. Wenn wir auf die weitere gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklung in anderen asiatischen Ländern Einfluss nehmen wollen, dies also nicht allein China überlassen möchten, dann müssen wir uns was einfallen lassen. Meine Idee ist da eine Partnerschaft bei der Seidenstraße, um einerseits den Einfluss Chinas zu minimieren und andererseits einseitige Abhängigkeiten zu verhindern.
(22.09.2021, 19:13)Ottone schrieb: Wie stellst Du Dir das denn konkret vor?Ich weiß jetzt nicht genau was du mit "das" alles meinst, daher beziehe ich das mal auf die Neue Seidenstraße. Da würde ich mir konkret eine Ausweitung und Intensivierung der EU-China Konnektivitätsplattform wünschen. Dort arbeitet ein Teil der EU Kommission mit der Nationalen Entwicklungs- und Reformkommission Chinas zusammen, um gemeinsame Projekte und Synergien der bisher konkurrierenden Programme von Chinas Neue Seidenstraße Initiative und der europäischen EU-Asien Konnektivitätsinitiative zu finden. Bisher erscheint mir das mehr ein Erfahrungsaustausch. Es gibt zwar meines Wissens nach ein paar gemeinsame Projekte wie eine beispielsweise gemeinsam gebaute und finanzierte Autobahn in Kasachstan, aber da ginge sicherlich noch mehr.
Je mehr gemeinsame Projekte man macht, desto eher kann man auch verhindern das weitere asiatische Länder einseitig wirtschaftlich abhängig von China werden.