10.09.2021, 00:12
Ich spreche ausdrücklich von reiner Militärhilfe. Deutschland hat in diesem Bereich Pakistan 0 Euro gezahlt, die USA haben seit 2001 insgesamt 18 Milliarden zugesagt, davon sind aber nur 9 Milliarden ausgezahlt worden. Mehr ist das nicht. Die Briten haben nochmal ca 700 Millionen Pfund dazu getan und es gibt noch ein paar von Pakistan missbrauchte Sonderzahlungen und zinslose Kredite usw, insgesamt keine nennenswerte Summe alles in allem vermutlich um die 12 Milliarden die tatsächlich real Militärhilfe gezahlt wurden. Und das über etliche Jahre hinweg. Pro Jahr lag das bei 1 bis 2 Milliarden.
Es ist daher abstrus zu behaupten die Pakis hätten ihre Stellung und ihre Möglichkeiten aus ausländischen Zahlungen erhalten. Tatsächlich konnte nachgewiesen werden, dass ein Gros dieser Zahlungen veruntreut und gestohlen wurde und nicht für den angedachten Zweck verwendet wurde was hauptursächlich dafür war, dass die Zahlungen ab 2011 massiv gekürzt wurden.
Hab grad den Artikel wiedergefunden in dem steht, dass sogar 70% der Zahlungen de facto falsch ausgegeben oder sonstwie vergeudet wurden:
https://www.theguardian.com/world/2008/f...kistan.usa
https://www.nytimes.com/2007/12/24/world...itary.html
Wie nicht unüblich also ein höchst ineffektives Verschwenden von Geldern für relativ wenig Leistung. Und wie schon geschrieben: um die Paschtunen in Pakistan halbwegs ruhig zu halten gibt Pakistan ein vielfaches dieser Zahlungen aus und dass bis zum heutigen Tag. Nicht dass das viel nützen würde, die Lage an der Grenze wird auch ständig schlechter und etliche Gebiete sind da de facto inzwischen unter alleiniger Kontrolle der Taliban oder irgendwelcher Krawall-Stämme. Wild Wild Wild East wie die US Special Forces das Gelände nennen.
Beschließend: Bei diesen ganzen Zahlungen - das gilt auch für Afghanistan - ist ein Hauptproblem mit den Zahlen, dass die genannten Werte nicht dem entsprechen was real wirklich ausgezahlt wurde. Man sagte beispielsweise so und so viele Milliarden zu, real zahlte man aber nur einen Teil dieser Summe wirklich aus. Als Leistung wird aber immer primär das "Zahlungsversprechen" genannt. Beispielsweise behauptete Trump vor kurzem, dass die USA seit 2001 insgesamt 33 Milliarden Euro an Pakistan gezahlt hätten. Das beinhaltet in Wahrheit Entwicklungshilfen und anderes noch dazu - und es sind die bloßen Absichtserklärungen, real wirklich ausgezahlt wurde viel weniger. Das gleiche in Afghanistan. Man hat hier vieles zugesagt, riesige Summen genannt, davon nur einen Teil real ausgezahlt und dass wurde dann größtenteils unterschlagen, veruntreut, versaubeutelt und sonstwie vernichtet. Nur ein wirklich kleiner Bruchteil der Gelder welche der Westen hier investiert hat kam tatsächlich bei der Bevölkerung an.
Rein persönlich vertrete ich sogar die These, dass mehr Geld aus dem Ausland ein Rentensystem darstellt und das die Korruption und Ineffektivität erhöht. Je mehr man Hilfszahlungen leistet, desto schlechter wird alles. Deshalb bin ich beispielsweise gegen jede reguläre Entwicklungshilfe, wir sollten sofort aufhören auch nur einen Euro Entwicklungshilfe zu zahlen. Mit dieser Meinung stehe ich übrigens nicht allein:
https://thediplomat.com/2016/10/does-mor...ghanistan/
Warum sollte die Mehrheit der Afghanen eine zutiefst undemokratische, mafiöse und schwerkriminelle und extremst bis ins lächerliche korrupte Kleoptokratie unterstützen welche ihnen auch noch vom Ausland aufoktroyiert wurde und wie zum Hohn erzählt der Westen zu diesen absurden Zuständen noch, diese würden den Menschenrechten, den Frauenrechten und der Förderung von Freiheit und Demokratie dienen. Als Afghane käme ich mir nur noch verhöhnt vor angesichts der realen Zustände im Land und ich sage es mal ganz offen: als Afghane hätte ich mich für die Taliban entschieden, weil diese wesentlich besser sind als das was wir dort fabriziert haben.
Man kann nicht einen derartigen Sauhaufen dort etablieren, den Menschen erzählen dieser grenzenlos korrupte Dreck sei zu ihrem Wohl und für die Frauenrechte und dann erwarten dass irgend jemand dafür sein Leben einsetzt. Es ist eher erstaunlich wie lange die Afghanen das mitgemacht haben, und dass haben sie nur aufgrund unserer militärischen Präsenz und weil viele die Taliban halt auch nicht wollten. Stichwort Wie siegen?
Hätte man auch nur ansatzweise den Afghanen eine ernsthafte Alternative zu Kleptokratie oder Taliban geboten, sie hätten sie sofort und entschieden genommen.
https://www.businessinsider.com/corrupti...ert-2021-9
Stattdessen haben wir den Afghanen einen Staat aufoktroyiert dessen Polizeibeamte an Checkpoints irgendwelche Knaben einfingen um diese Gruppenzuvergewaltigen und wie zum Hohn den Familien dieser Knaben parallel erzählt die Polizei sei hier um die Frauenrechte zu schützen. Erstaunlich ist allein, wie mühsam es für die Taliban war angesichts dieser Umstände zu siegen. Sind halt anscheinend auch nicht die kompetentesten.
Es ist daher abstrus zu behaupten die Pakis hätten ihre Stellung und ihre Möglichkeiten aus ausländischen Zahlungen erhalten. Tatsächlich konnte nachgewiesen werden, dass ein Gros dieser Zahlungen veruntreut und gestohlen wurde und nicht für den angedachten Zweck verwendet wurde was hauptursächlich dafür war, dass die Zahlungen ab 2011 massiv gekürzt wurden.
Hab grad den Artikel wiedergefunden in dem steht, dass sogar 70% der Zahlungen de facto falsch ausgegeben oder sonstwie vergeudet wurden:
https://www.theguardian.com/world/2008/f...kistan.usa
https://www.nytimes.com/2007/12/24/world...itary.html
Wie nicht unüblich also ein höchst ineffektives Verschwenden von Geldern für relativ wenig Leistung. Und wie schon geschrieben: um die Paschtunen in Pakistan halbwegs ruhig zu halten gibt Pakistan ein vielfaches dieser Zahlungen aus und dass bis zum heutigen Tag. Nicht dass das viel nützen würde, die Lage an der Grenze wird auch ständig schlechter und etliche Gebiete sind da de facto inzwischen unter alleiniger Kontrolle der Taliban oder irgendwelcher Krawall-Stämme. Wild Wild Wild East wie die US Special Forces das Gelände nennen.
Beschließend: Bei diesen ganzen Zahlungen - das gilt auch für Afghanistan - ist ein Hauptproblem mit den Zahlen, dass die genannten Werte nicht dem entsprechen was real wirklich ausgezahlt wurde. Man sagte beispielsweise so und so viele Milliarden zu, real zahlte man aber nur einen Teil dieser Summe wirklich aus. Als Leistung wird aber immer primär das "Zahlungsversprechen" genannt. Beispielsweise behauptete Trump vor kurzem, dass die USA seit 2001 insgesamt 33 Milliarden Euro an Pakistan gezahlt hätten. Das beinhaltet in Wahrheit Entwicklungshilfen und anderes noch dazu - und es sind die bloßen Absichtserklärungen, real wirklich ausgezahlt wurde viel weniger. Das gleiche in Afghanistan. Man hat hier vieles zugesagt, riesige Summen genannt, davon nur einen Teil real ausgezahlt und dass wurde dann größtenteils unterschlagen, veruntreut, versaubeutelt und sonstwie vernichtet. Nur ein wirklich kleiner Bruchteil der Gelder welche der Westen hier investiert hat kam tatsächlich bei der Bevölkerung an.
Rein persönlich vertrete ich sogar die These, dass mehr Geld aus dem Ausland ein Rentensystem darstellt und das die Korruption und Ineffektivität erhöht. Je mehr man Hilfszahlungen leistet, desto schlechter wird alles. Deshalb bin ich beispielsweise gegen jede reguläre Entwicklungshilfe, wir sollten sofort aufhören auch nur einen Euro Entwicklungshilfe zu zahlen. Mit dieser Meinung stehe ich übrigens nicht allein:
https://thediplomat.com/2016/10/does-mor...ghanistan/
Zitat:Afghanistan falls at the bottom of Transparency International’s Corruption Perception index. Afghanistan ranked 166th out of 168 countries, topping only North Korea and Somalia, in the 2015 index. Corruption is one of the most consistent themes found in Afghanistan. From the elite class to the grassroots level, corruption permeates almost all aspects of Afghan society. Endemic corruption in Afghanistan, a donor aid dependent country, has the capacity to derail the country’s future growth prospects.
Over the past decade Afghanistan has evolved into a kleptocracy, in which the government is self-organized for officials’ enrichment. Powerful elites and the mafia have blocked efforts to dismantle this kleptocracy. Meanwhile, the United States and international community have widely failed to enforce mutual accountability that will help deal with the problem of corruption.
Warum sollte die Mehrheit der Afghanen eine zutiefst undemokratische, mafiöse und schwerkriminelle und extremst bis ins lächerliche korrupte Kleoptokratie unterstützen welche ihnen auch noch vom Ausland aufoktroyiert wurde und wie zum Hohn erzählt der Westen zu diesen absurden Zuständen noch, diese würden den Menschenrechten, den Frauenrechten und der Förderung von Freiheit und Demokratie dienen. Als Afghane käme ich mir nur noch verhöhnt vor angesichts der realen Zustände im Land und ich sage es mal ganz offen: als Afghane hätte ich mich für die Taliban entschieden, weil diese wesentlich besser sind als das was wir dort fabriziert haben.
Man kann nicht einen derartigen Sauhaufen dort etablieren, den Menschen erzählen dieser grenzenlos korrupte Dreck sei zu ihrem Wohl und für die Frauenrechte und dann erwarten dass irgend jemand dafür sein Leben einsetzt. Es ist eher erstaunlich wie lange die Afghanen das mitgemacht haben, und dass haben sie nur aufgrund unserer militärischen Präsenz und weil viele die Taliban halt auch nicht wollten. Stichwort Wie siegen?
Hätte man auch nur ansatzweise den Afghanen eine ernsthafte Alternative zu Kleptokratie oder Taliban geboten, sie hätten sie sofort und entschieden genommen.
https://www.businessinsider.com/corrupti...ert-2021-9
Stattdessen haben wir den Afghanen einen Staat aufoktroyiert dessen Polizeibeamte an Checkpoints irgendwelche Knaben einfingen um diese Gruppenzuvergewaltigen und wie zum Hohn den Familien dieser Knaben parallel erzählt die Polizei sei hier um die Frauenrechte zu schützen. Erstaunlich ist allein, wie mühsam es für die Taliban war angesichts dieser Umstände zu siegen. Sind halt anscheinend auch nicht die kompetentesten.