23.08.2021, 14:20
Okay, interessant....
Daher würde ich ich, sofern es nur um den Ersatz der letzten M113 geht, mich mit Mörsern auf RadPz begnügen und für die Artillerie eher Wannen der PzH umbauen bzw. umkonstruieren. Turm runter, Dach drauf, Technik rein, fertig. Genug Innenraum, durchgehende Logistik, gleicher Schutz, Kosten im Rahmen. Ein Flt-Fzg. je Zug mit BARÜ (auch abgesetzt, ggf. auf UGV), eins als Systemträger in der Batterieführung. Vielleicht baut man auch noch ein Ladefahrzeug, wenn man eh schon dabei ist.
Aufgrund der Erfahrungswerte mit der deutschen Rüstungsindustrie bestellt man aber wahrscheinlich sinnvollerweise bei KMW/Rheinmetall nur neue Wannen für die vorhandenen Haubitzen und lässt die alten dann von der FFG umbauen, was sich hervorragend mit einem MLU der Haubitzen verbinden ließe.
Für eine neue Generation von Panzerhaubitzen kann man dann hoffentlich den großen Schritt machen und diese samt Unterstützungsfahrzeugen auf Basis des dann aktuellen Hauptkampfsystems der Panzertruppen aufbauen.
Das wäre der einfachste Weg, da der G5 ja genau dafür entwickelt wurde und quasi sowas wie die natürliche Evolution des M113 darstellt. Nur haben wir dabei dann keinerlei logistische Überschneidung mit bereits eingeführten Systemen. Sinnvoll wäre das mMn also auch nur dann, wenn dieser noch an anderer Stelle Verwendung finden sollte. Konzeptbedingt bietet sich hier die Pioniertruppe an, da hat der Entwurf großes Potential. Für ein direktes Unterstützungsfahrzeug der Panzertruppen hingegen halte ich ihn aber für zu schwach geschützt.
(23.08.2021, 11:00)Quintus Fabius schrieb: Ich bin auch kein Freund von Panzerhaubitzen auf Rad. Gerade für die Artillerie und all ihre Komponenten ist eine größere Querfeldeinbeweglichkeit erforderlich, um damit insgesamt mehr Gelände nutzen zu können weil nur so die notwendige Dislozierung und ständige (durchgehende) Verlegung erzielt werden kann.Das hatten wir ja gelegentlich schon. Daher weiß ich ja, dass du auch den Einsatz von PzHbz generell anders einordnest als es die Bundeswehr aktuell tut. Und wenn man das alles zusammen nimmt, gebe ich dir da sogar recht. Allerdings geht es hier ja nur um den Ersatz der M113, ohne dass sich an den sonstigen Artillerieplanungen etwas ändert. Und die planen mit zusätzlichen Radhaubitzen, bei denen einzelne Kettenfahrzeuge nur lästig wären. Sollten diese Haubitzen dann schließlich auf GTK aufbauen, wäre es natürlich sinnvoll, dazu ein Führungsmodul auch auf dem Boxer zu platzieren. Das könnte man dann natürlich für beide Haubitzen-Arten einsetzen, was deinem Vorschlag zu gute käme. Aber:
(23.08.2021, 11:00)Quintus Fabius schrieb: Aus dem Grund sollten entsprechende Nachfolge-Systeme des M113 bei der Artillerie ebenso auf Kette sein wie die Panzerhaubitzen selbst. Desweiteren sollte das Schutzniveau all dieser Einheiten deutlich höher sein als bisher, da es keine klaren Fronten und ja nicht einmal mehr klar voneinander getrennte Räume mehr geben wird..., gerade deshalb wäre das Schutzniveau eines GTK hier wesentlich besser. Um aber die geforderte Querfeldeinbeweglichkeit zu erhalten und zugleich die Modularität eben meine Idee eines GTK Kette dazu.Der Argumentation kann ich folgen. Der Schlussfolgerung nur bedingt. Denn die Entwicklung und Einführung eines GTK-Kette, nur um die paar verbliebenen M113 bei der Artillerie nicht einfach durch Rad-BOXER abzulösen, halte ich für schlicht ineffizient hinsichtlich Kosten und Logistik. Dann müssten wiederum noch deutlich mehr Einsatzbereiche einen Ketten-BOXER erfordern. Also macht das nur dann Sinn, wenn man die diversen fehlenden Unterstützungsfahrzeuge wie z.B. FlaPz, PzMrs etc. der Panzertruppen dann alle darauf aufbaut, statt den PUMA zur Familie auszubauen. Irgendwie sehe ich aber bei der Bundeswehr beides nicht kommen. Und selbst wenn, dann wäre der Ketten-GTK hier nur eine Sparvariante, den eigentlich sollten diese Systeme besser auf den eingesetzten Kpz/SPz aufgebaut werden.
Daher würde ich ich, sofern es nur um den Ersatz der letzten M113 geht, mich mit Mörsern auf RadPz begnügen und für die Artillerie eher Wannen der PzH umbauen bzw. umkonstruieren. Turm runter, Dach drauf, Technik rein, fertig. Genug Innenraum, durchgehende Logistik, gleicher Schutz, Kosten im Rahmen. Ein Flt-Fzg. je Zug mit BARÜ (auch abgesetzt, ggf. auf UGV), eins als Systemträger in der Batterieführung. Vielleicht baut man auch noch ein Ladefahrzeug, wenn man eh schon dabei ist.
Aufgrund der Erfahrungswerte mit der deutschen Rüstungsindustrie bestellt man aber wahrscheinlich sinnvollerweise bei KMW/Rheinmetall nur neue Wannen für die vorhandenen Haubitzen und lässt die alten dann von der FFG umbauen, was sich hervorragend mit einem MLU der Haubitzen verbinden ließe.
Für eine neue Generation von Panzerhaubitzen kann man dann hoffentlich den großen Schritt machen und diese samt Unterstützungsfahrzeugen auf Basis des dann aktuellen Hauptkampfsystems der Panzertruppen aufbauen.
(23.08.2021, 13:50)aramiso schrieb: Wenn es um "Kette" geht, wäre da nicht das PMMC G5, bzw. ACSV G5 eine interessante Alternative?
Das wäre der einfachste Weg, da der G5 ja genau dafür entwickelt wurde und quasi sowas wie die natürliche Evolution des M113 darstellt. Nur haben wir dabei dann keinerlei logistische Überschneidung mit bereits eingeführten Systemen. Sinnvoll wäre das mMn also auch nur dann, wenn dieser noch an anderer Stelle Verwendung finden sollte. Konzeptbedingt bietet sich hier die Pioniertruppe an, da hat der Entwurf großes Potential. Für ein direktes Unterstützungsfahrzeug der Panzertruppen hingegen halte ich ihn aber für zu schwach geschützt.