18.08.2021, 21:17
Der Altersdurchschnitt bei den Talibankämpfern entspricht ungefähr dem der Gesamtbevölkerung, die sind also mehrheitlich alle sehr jung.
Durch die Lebensumstände dort altern die Menschen schneller (da spielt auch Klima, Ernährung, Gesundheitsversorgung usw mit rein) und allgemein wirken Afghanen oft älter als sie sind. Dazu kommen noch die erwähnten Vollbärte.
Hab mir aber jetzt mal diverse Bilder dazu angesehen und tatsächlich geben diese nicht unbedingt den typischen Querschnitt für Talibankämpfer wieder. Die Gründe dafür sind mir aber nicht bekannt, könnte auch Zufall sein, oder eine entsprechende (auch unterbewusste) Bildauswahl der Journalisten. Ältere Taliban sehen meist besonders rückständig, wild und fotogen aus.
Schneemann:
Unfair ist es allein gewesen die Ortshelfer nicht gleich sofort zusammen mit den Bundeswehrsoldaten bei deren Abzug dort zu evakuieren. Obwohl die Ortshelfer dies selbst so durchaus gewollt haben. Stattdessen hat man sie direkt belogen und erklärt, man werde sie zeitnah dann nach dem Abzug der Bundeswehr holen. Und jetzt spielt man den Überraschten. Es ist einfach nur schändlich.
Und CDU Politiker stellen sich hin und erklären man solle jetzt für die Ortskräfte beten. Oder man schickt ihnen SMS mit dem Inhalt dass die deutsche Regierung sie nicht mehr retten wird und sie daher die Safe Houses verlassen und untertauchen sollen. etc
Dann ist es nicht nur schändlich, sondern auch noch inkompetent den jetzt schadet die ganze Sache im Wahlkampf noch viel mehr und wird die Flüchtlingsdebatte zur Unzeit angeheizt. Stattdessen hätte man zusammen mit der Bundeswehr einfach unbürokratisch, heimlich still und leise alle Ortskräfte gleich sofort mit evakuieren können. Das wäre rein praktisch problemlos gegangen.
Stattdessen fing man mit Bürokratie an und es waren primär bürokratische Hürden welche diese viel bessere Lösung blockierten.
Jeder der sich auch nur ansatzweise mit der Materie und dieser Bundeswehr auskennt im Ausland ist keineswegs mehr wohlwollend gegenüber uns eingestellt. Wir werden weder wertgeschätzt noch verlässt man sich noch auf uns. In weiten Teilen ausländischer Militärs gelten wir als Witzfiguren - und dies zu Recht.
Da sage ich es mal ganz offen: Bevor man in einer Luftwaffen-A400M Leichenteile findet, weil wir beim rigorosen Start Leute überfahren haben oder diese verzweifelten Lumpensammler im Fahrwerkschacht hingen und sich dort Finger abrissen (und wir hier fünf Seiten lang diskutieren, wer daran die Schuld trägt), sollte man lieber eben vorsichtig sein und eben notfalls auch wieder starten - und wenn nur sieben Leute an Bord sind -, wenn noch keine eigenen Sicherungskräfte vor Ort in Position stehen.
Der wesentliche Unterschied ist, dass zu dem Zeitpunkt wo unsere Maschine eintraf bereits Sicherungskräfte der USA in Stellung waren, dass darüber hinaus unsere Maschine eigene Sicherungskräfte dort abgesetzt hab - gerade dazu flog sie ja dorthin - und dass also die Situation eine ganz andere war als bei der C-17 der Amerikaner. Und besser man treibt eine Menschenmenge mit Warnschüssen zurück als dass man dies vom Flugzeug aus in den Tod stürzen lässt.
Hätte man unbürokratisch und frei agiert, hätte man durchaus mehr als 7 Menschen aufnehmen können. Es waren genug da. Hat man aber nicht, und zwar aus rein formalbürokratischen Gründen und weil man eine Liste hatte und wer nicht auf der Liste stand durfte nicht mit. Und das ist wieder nichts anders als schändlich.
Es ist dieser Bürokratismus in dieser Bundesrepublik, welcher zunehmend das Hauptproblem unserer Gesellschaft an sich darstellt. FEIGE Checklistenoffiziere welche als Karrieristen nur in materialistischen Ich-Kategorien denken können sind schon aufgrund ihres Charakters schlicht und einfach kriegsuntauglich. Genau dieser Charakter ist aber zunehmend vorherrschend in den Führungsebenen.
Merkst du selber hier den Fehler nicht?! Es sind genau deshalb keine Menschen von Bundeswehr-Maschinen gefallen, weil da keine waren, weil die Sicherungskräfte da schon standen. Genau aus dem Grund hätte man abgesichert und geordnet deutlich mehr Menschen mitnehmen können. Aber das wäre natürlich nicht von oben per Liste und bürokratischer Vorgabe abgesegnet gewesen. Hätten wir 100 Leute mitgenommen, wäre dennoch in Bezug auf herabfallende Personen kein Unterschied zu den 7 gewesen - den dieser Flug agierte von einem gesicherten Flugfeld aus.
Sie behaupten also eine Ortskraft zu sein? Sie haben sogar ein Visum? Spielt keine Rolle, sie stehen nicht auf der Liste? Sie sind eine afghanische Frauenrechtlerin? Egal, die Liste sagt nein. Sie sind drei bekannte afghanische Bergsteigerinnen über die ein Film gedreht wurde? Wo stehen sie den bitte sehr auf der Liste ?! Und überhaupt: Zeit abgelaufen, mit dem überprüfen der Liste und fertig.
Und das jetzt die Maschinen voll geladen werden liegt allein daran, dass diese eigentlich unter Opsec geheim gehaltenen Umstände von den Medien derart breit getreten und derart extrem negativ kommentiert wurden und wegen des Wahlkampfes allein die Politik deshalb jetzt nachgesteuert hat.
Beschließend noch zu den Auswirkungen und Fernwirkungen: Es geht nicht darum ob irgendeine ahnungslose Journallie in Norwegen den Bundeswehreinsatz gut fand oder nicht, es geht nicht darum was Verbündete über uns denken (sie denken immer schlechter über uns), sondern darum, dass wir vor Ort in den Einsätzen welche noch sind und welche noch auf uns zukommen kein Vertrauen der Bevölkerung vor Ort mehr werden gewinnen können. Wer will den unter diesen Umständen noch für eine derart agierende Bundesrepublik tätig werden?!
Es ist egal ob "Verbündete" die Bundeswehr für ihr Getue und ihre Pseudoleistung loben. Diejenigen auf welche es ankommt, am Boden vor Ort, in den Einsatzländern haben ein anderes Bild. Unterhalte dich beispielsweise mal mit mongolischen Soldaten die als potentielles Kanonenfutter, verzeihung, als Sicherungskräfte Bundeswehreinheiten decken durften. Da ist von der anfänglichen Bewunderung nicht viel geblieben und die anfangs große Motivation ist dahin.
Oder frag mal Ortskräfte was diese jetzt von uns halten? Und was werden Ortskräfte in anderen Ländern in Zukunft von uns halten? Das ist die entscheidende Frage.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/t...s-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/a...w-100.html
Durch die Lebensumstände dort altern die Menschen schneller (da spielt auch Klima, Ernährung, Gesundheitsversorgung usw mit rein) und allgemein wirken Afghanen oft älter als sie sind. Dazu kommen noch die erwähnten Vollbärte.
Hab mir aber jetzt mal diverse Bilder dazu angesehen und tatsächlich geben diese nicht unbedingt den typischen Querschnitt für Talibankämpfer wieder. Die Gründe dafür sind mir aber nicht bekannt, könnte auch Zufall sein, oder eine entsprechende (auch unterbewusste) Bildauswahl der Journalisten. Ältere Taliban sehen meist besonders rückständig, wild und fotogen aus.
Schneemann:
Zitat:dennoch kann ich deine Breitband-Verbalinjurie hier nicht ganz so stehenlassen, da ich diese als etwas unfair ansehe
Unfair ist es allein gewesen die Ortshelfer nicht gleich sofort zusammen mit den Bundeswehrsoldaten bei deren Abzug dort zu evakuieren. Obwohl die Ortshelfer dies selbst so durchaus gewollt haben. Stattdessen hat man sie direkt belogen und erklärt, man werde sie zeitnah dann nach dem Abzug der Bundeswehr holen. Und jetzt spielt man den Überraschten. Es ist einfach nur schändlich.
Und CDU Politiker stellen sich hin und erklären man solle jetzt für die Ortskräfte beten. Oder man schickt ihnen SMS mit dem Inhalt dass die deutsche Regierung sie nicht mehr retten wird und sie daher die Safe Houses verlassen und untertauchen sollen. etc
Zitat:und 2.) in Deutschland weitgehend im Zwist zwischen Innen- und Außenministerium zu verorten - und zudem bei uns wahrscheinlich 3.) auch dem Wahlkampf geschuldet, wo keine Partei groß was risikieren wollte
Dann ist es nicht nur schändlich, sondern auch noch inkompetent den jetzt schadet die ganze Sache im Wahlkampf noch viel mehr und wird die Flüchtlingsdebatte zur Unzeit angeheizt. Stattdessen hätte man zusammen mit der Bundeswehr einfach unbürokratisch, heimlich still und leise alle Ortskräfte gleich sofort mit evakuieren können. Das wäre rein praktisch problemlos gegangen.
Stattdessen fing man mit Bürokratie an und es waren primär bürokratische Hürden welche diese viel bessere Lösung blockierten.
Zitat:Generell aber wird der Bundeswehr-Einsatz von den Verbündeten honoriert und durch die Bank als wichtig angesehen, .......aber in jedem Fall wird der deutsche Einsatz und Beitrag in Afghanistan seitens der Verbündeten durchaus geschätzt und wohlwollend kommentiert - übrigens auch in der nichtwestlichen Presse -, egal ob man nun Amerikaner, Italiener oder Norweger fragt.
Jeder der sich auch nur ansatzweise mit der Materie und dieser Bundeswehr auskennt im Ausland ist keineswegs mehr wohlwollend gegenüber uns eingestellt. Wir werden weder wertgeschätzt noch verlässt man sich noch auf uns. In weiten Teilen ausländischer Militärs gelten wir als Witzfiguren - und dies zu Recht.
Zitat:Ja, in die Menge schießen. Ernsthaft: Die "gestürmte" C-17 hatte zuvor Absperrmaterial geliefert, mit dem die Runways erst gesichert werden sollten, das hat die USAF gemeldet. Da waren die Leute dann schon auf dem Flugfeld und die Sicherungskräfte noch nicht in Position. Man ist dann trotzdem gestartet, was zu den bekannten chaotischen Szenen geführt hat. Und anscheinend hat man in Katar Leichenteile im Fahrwerk des Fliegers gefunden - die Maschine ist am Boden und wird derzeit forensisch untersucht (lt. USAF).
Da sage ich es mal ganz offen: Bevor man in einer Luftwaffen-A400M Leichenteile findet, weil wir beim rigorosen Start Leute überfahren haben oder diese verzweifelten Lumpensammler im Fahrwerkschacht hingen und sich dort Finger abrissen (und wir hier fünf Seiten lang diskutieren, wer daran die Schuld trägt), sollte man lieber eben vorsichtig sein und eben notfalls auch wieder starten - und wenn nur sieben Leute an Bord sind -, wenn noch keine eigenen Sicherungskräfte vor Ort in Position stehen.
Der wesentliche Unterschied ist, dass zu dem Zeitpunkt wo unsere Maschine eintraf bereits Sicherungskräfte der USA in Stellung waren, dass darüber hinaus unsere Maschine eigene Sicherungskräfte dort abgesetzt hab - gerade dazu flog sie ja dorthin - und dass also die Situation eine ganz andere war als bei der C-17 der Amerikaner. Und besser man treibt eine Menschenmenge mit Warnschüssen zurück als dass man dies vom Flugzeug aus in den Tod stürzen lässt.
Hätte man unbürokratisch und frei agiert, hätte man durchaus mehr als 7 Menschen aufnehmen können. Es waren genug da. Hat man aber nicht, und zwar aus rein formalbürokratischen Gründen und weil man eine Liste hatte und wer nicht auf der Liste stand durfte nicht mit. Und das ist wieder nichts anders als schändlich.
Es ist dieser Bürokratismus in dieser Bundesrepublik, welcher zunehmend das Hauptproblem unserer Gesellschaft an sich darstellt. FEIGE Checklistenoffiziere welche als Karrieristen nur in materialistischen Ich-Kategorien denken können sind schon aufgrund ihres Charakters schlicht und einfach kriegsuntauglich. Genau dieser Charakter ist aber zunehmend vorherrschend in den Führungsebenen.
Zitat:Und: Der Flurschaden in den internationalen Medien - übrigens von der BBC über US- und russische Sender bis hin zu arabischen Sendern (so wie aktuell der Fall) - wäre vielfach größer, wenn wir Leute über Kabul aus einer Bundeswehr-Maschine fallen gesehen hätten...
Merkst du selber hier den Fehler nicht?! Es sind genau deshalb keine Menschen von Bundeswehr-Maschinen gefallen, weil da keine waren, weil die Sicherungskräfte da schon standen. Genau aus dem Grund hätte man abgesichert und geordnet deutlich mehr Menschen mitnehmen können. Aber das wäre natürlich nicht von oben per Liste und bürokratischer Vorgabe abgesegnet gewesen. Hätten wir 100 Leute mitgenommen, wäre dennoch in Bezug auf herabfallende Personen kein Unterschied zu den 7 gewesen - den dieser Flug agierte von einem gesicherten Flugfeld aus.
Sie behaupten also eine Ortskraft zu sein? Sie haben sogar ein Visum? Spielt keine Rolle, sie stehen nicht auf der Liste? Sie sind eine afghanische Frauenrechtlerin? Egal, die Liste sagt nein. Sie sind drei bekannte afghanische Bergsteigerinnen über die ein Film gedreht wurde? Wo stehen sie den bitte sehr auf der Liste ?! Und überhaupt: Zeit abgelaufen, mit dem überprüfen der Liste und fertig.
Und das jetzt die Maschinen voll geladen werden liegt allein daran, dass diese eigentlich unter Opsec geheim gehaltenen Umstände von den Medien derart breit getreten und derart extrem negativ kommentiert wurden und wegen des Wahlkampfes allein die Politik deshalb jetzt nachgesteuert hat.
Beschließend noch zu den Auswirkungen und Fernwirkungen: Es geht nicht darum ob irgendeine ahnungslose Journallie in Norwegen den Bundeswehreinsatz gut fand oder nicht, es geht nicht darum was Verbündete über uns denken (sie denken immer schlechter über uns), sondern darum, dass wir vor Ort in den Einsätzen welche noch sind und welche noch auf uns zukommen kein Vertrauen der Bevölkerung vor Ort mehr werden gewinnen können. Wer will den unter diesen Umständen noch für eine derart agierende Bundesrepublik tätig werden?!
Es ist egal ob "Verbündete" die Bundeswehr für ihr Getue und ihre Pseudoleistung loben. Diejenigen auf welche es ankommt, am Boden vor Ort, in den Einsatzländern haben ein anderes Bild. Unterhalte dich beispielsweise mal mit mongolischen Soldaten die als potentielles Kanonenfutter, verzeihung, als Sicherungskräfte Bundeswehreinheiten decken durften. Da ist von der anfänglichen Bewunderung nicht viel geblieben und die anfangs große Motivation ist dahin.
Oder frag mal Ortskräfte was diese jetzt von uns halten? Und was werden Ortskräfte in anderen Ländern in Zukunft von uns halten? Das ist die entscheidende Frage.
Zitat:Die deutsche Regierung hat keine Möglichkeit mehr, Sie zu retten. Verlassen Sie sofort das Safehouse!
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/t...s-100.html
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/a...w-100.html
Zitat:Markus Grotian erreichen derzeit 400 bis 500 Nachrichten von Ortskräften in Afghanistan, "denen wir nicht mehr helfen können". Er war selbst als Soldat in Afghanistan und sagt: 80 Prozent von ihnen werden zurückgelassen.
Welches Signal sendet dieser Abzug und das Im-Stich-Lassen der Ortskräfte an andere Einsatzgebiete und Ortskräfte?