26.07.2021, 09:06
In der Bundeswehr wurden nun auch die höchst fragwürdigen Blue-Eyed Workshops durchgeführt. Diese sollen im weiteren auch bei der Polizei eingeführt werden und werden in einigen Bundesländern bei der Polizei bereits eingesetzt.
https://www.tag24.de/justiz/rassismus/du...kt-2055418
https://www.tag24.de/justiz/rassismus/du...kt-2055418
Zitat:Bei einem der Panzergrenadierbataillons aus Brandenburg begründete man die Durchführung der Workshops mit der "politischen Bildung", die wichtig in der "Führungskultur der Bundeswehr" sei.
Man möchte "Soldaten in die Lage versetzen, für die im Grundgesetz ausformulierten Grund- und Menschenrechte bewusst einzutreten", sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums.
Schleswig-Holstein und Hessen führten das Training während der Polizei-Ausbildung durch. Auch dort sei das Coaching ein wichtiger Bestandteil im Bereich "interkultureller Kompetenz".
Wie das ZDF bereits in der Reportage "Der Rassist in uns" berichtete, geht Schlicher in seinen Coachings sehr weit: Blauäugige Teilnehmer werden bedrängt, ausgegrenzt, auf unbequeme Stühle in die Mitte des Raumes gesetzt oder müssen rassistische Sprüche vorlesen, in denen sie erniedrigt werden.
Nicht nur die Teilnehmer, sondern auch der Kursgeber würde seine Macht schamlos ausnutzen und Teilnehmer vor ein Dilemma stellen: "Entweder sie erdulden die Verletzungen elementarer Sittlichkeit zugunsten der gemeinsamen Lernerfahrung oder sie wehren sich dagegen und stellen so die gemeinsame Übereinkunft zur Teilnahme an einem Anti-Rassismus-Training infrage".
Davon berichtete vor einigen Jahren bereits Erziehungswissenschaftler Mark Schrödter in einer wissenschaftlichen Arbeit. Außerdem könne man in ein paar Stunden nicht erfahrbar machen, wie sich Rassismus wirklich anfühlen würde. Pädagogisch wertvoll sieht für viele Erzieher anders aus.
Den Kölner Schülern scheint es allerdings gefallen zu haben und die Schule wirbt mit einer erfolgreichen Kursteilnahme. Sie gehen reflektierter aus dem Kurs heraus, auch wenn sie sich während des Trainings teilweise schuldig und minderwertig fühlten.
Die Workshops, die ursprünglich aus den USA kommen und 1968 von der Grundschullehrerin Jane Elliott (87) entwickelt wurden, werden von Kritikern oft als zweifelhaft eingestuft.