06.07.2021, 11:20
Eigentlich geht es bei der Taxonomie darum, dass Geschäftsaktivitäten im Bezug auf ihre Nachhaltigkeit klassifiziert werden und (Groß-) Firmen verpflichtet werden, diese gegenüber Investoren offen zu legen. Wohlgemerkt geht es ausschließlich um freies Kapital der Privatwirtschaft, denen auch lediglich zusätzliche Informationen an die Hand gegeben werden.
Die Rüstungsindustrie ist - wie übrigens die meisten Firmen! - von dieser Offenlegung ausdrücklich ausgenommen, bzw. ist nicht unter den Geschäftsfeldern, denen man eine Nachhaltigkeit unter bestimmten Bedingungen attestieren kann.
Entsprechende Geschäftsfelder sind primär die industrielle Produktion diverser Halbzeuge unter hohem CO2-Ausstoß (Aluminium, Stahl, Plastik und so was), die Land- und Forstwirtschaft, die Energieproduktion sowie Fahrgast- und Frachttransport - wenn eine Firma Maßnahmen trifft, die hier bestimmte Kriterien erfüllen, dann sollen sie das auch formell unter Nennung von "wir erfüllen Kriterium xy nach der EU-Taxonomie" ihren Investoren mitteilen dürfen.
Der Kritikpunkt, der durch Mme Parly (sowie zwei Senatoren) im Auftrag der entsprechenden Lobbyisten vorgebracht wird, ist dass durch diese Offenlegung privates Investment in Richtung von "attraktiven", nachhaltigen Geschäftsfeldern gelenkt wird (weil die Leute da drauf anspringen) - und die Rüstungsindustrie da eben ausgeschlossen ist.
Es geht also nicht darum, dass irgendwelche Gelder Richtung "grüne Industrie" geschoben werden - erst recht keine öffentlichen Gelder - sondern darum, dass die Rüstungsindustrie sich nicht mit den formellen Kriterien der Taxonomie als nachhaltig bewerben darf.
Die französische Rüstungsindustrie hat dabei allerdings schon jetzt (und auch schon seit Jahren) Schwierigkeiten, irgendwoher Geld zu bekommen - auch da Banken inzwischen Waffenproduktion oft in ihren Ausschlusskriterien für Kredite haben.
Die Rüstungsindustrie ist - wie übrigens die meisten Firmen! - von dieser Offenlegung ausdrücklich ausgenommen, bzw. ist nicht unter den Geschäftsfeldern, denen man eine Nachhaltigkeit unter bestimmten Bedingungen attestieren kann.
Entsprechende Geschäftsfelder sind primär die industrielle Produktion diverser Halbzeuge unter hohem CO2-Ausstoß (Aluminium, Stahl, Plastik und so was), die Land- und Forstwirtschaft, die Energieproduktion sowie Fahrgast- und Frachttransport - wenn eine Firma Maßnahmen trifft, die hier bestimmte Kriterien erfüllen, dann sollen sie das auch formell unter Nennung von "wir erfüllen Kriterium xy nach der EU-Taxonomie" ihren Investoren mitteilen dürfen.
Der Kritikpunkt, der durch Mme Parly (sowie zwei Senatoren) im Auftrag der entsprechenden Lobbyisten vorgebracht wird, ist dass durch diese Offenlegung privates Investment in Richtung von "attraktiven", nachhaltigen Geschäftsfeldern gelenkt wird (weil die Leute da drauf anspringen) - und die Rüstungsindustrie da eben ausgeschlossen ist.
Es geht also nicht darum, dass irgendwelche Gelder Richtung "grüne Industrie" geschoben werden - erst recht keine öffentlichen Gelder - sondern darum, dass die Rüstungsindustrie sich nicht mit den formellen Kriterien der Taxonomie als nachhaltig bewerben darf.
Die französische Rüstungsindustrie hat dabei allerdings schon jetzt (und auch schon seit Jahren) Schwierigkeiten, irgendwoher Geld zu bekommen - auch da Banken inzwischen Waffenproduktion oft in ihren Ausschlusskriterien für Kredite haben.