21.06.2021, 19:49
(21.06.2021, 15:23)ObiBiber schrieb: Um Betriebskosten zu sparen und Hochwert Ersatzteile zu gewinnen würde ich daher umgehend folgendes stilllegen:
Die Eurofighter T1 werden zur Zeit im AP und QRA zusammen mit den AMRAAMs quasi "abgeflogen" und entlasten damit sehr deutlich den Rests der Flotte. Sie jetzt ohne Not außer Betrieb zu setzen mag kurzfristig sinnvoll sein, langfristig schadet es mehr. Die Transall befindet sich bereits in der Außerdienststellung, die Abschiedstournee hat bereits angefangen, die aktuell laufende Sprungwoche der LLBrig 1 wird zum letzten Mal mit der C-160 geflogen. Jetzt Maschinen der Flugbereitschaft zu streichen, wenn die Nachfolgemuster noch nicht eingeflottet sind, ergibt ja auch keinen Sinn. Im Zweifel müssen dann andere Maschinen für viel Geld gechartert werden, während die eigenen irgendwie abstgestellt sind.
Ich kann den grundsätzlichen Gedanken, Größe und Struktur der Luftwaffe aufgrund der Kosten zu hinterfragen (bzw. aufgrund der nicht vorhandenen Bereitschaft, die Kosten zu decken, denn wir unterhalten ja nun auch nicht gerade eine generell unsinnig große Luftwaffe) durchaus nachvollziehen. Aber blinder Aktionismus in Form von willkürlichen Stückzahlreduzierungen kann da nicht der richtige Weg sein.
(21.06.2021, 19:04)GermanMilitaryPower schrieb: Absolut legitim, den Rotstift bei der Luftwaffe anzusetzen, da besagte Teilstreitkraft seit mehreren Dekaden in keinem Konfliktszenario mit Waffeneinsatz involviert gewesen ist.
Mal abgesehen davon, dass das so auch nicht zutreffend ist (bspw. CH-53-Einsatz in Afghanistan), könnte man der Logik nach den Rotstift doch überall ansetzen, außer bei Einheiten, die explizit für den Auslandseinsatz vorgesehen sind. Damit hätten wir eine Transformation der Bundeswehr komplett weg von der LV/BV. Das kann doch nicht in deinem Sinne sein.