21.02.2004, 12:04
@Tom
Wenn man sich die ausländische Präsenz wirtschaftlicher/kultureller ( Symbol CocaCola ) und militärischer Natur im Nahen und Mittleren Osten anschaut, könnte für einige Araber ( meist das einfachere Volk) durchaus der Glaube aufkommen, daß man ihnen versucht das Wasser abzugraben.
So nach dem Motto : "Die Ungläubigen beherrschen unsere Regierung unsere Bodenschätze und mit Ihrem Fernsehen nehmen sie uns auch nch unsere Jugend und Kultur." Ich finde das nicht so abwegig, daß dies in breiten Teilen der Bevölkerung als Bedrohung von Kultur und Religion verstanden wird. Kommt noch die Armut dazu, ergibt das durchaus eine explosive Mischung.
Und somit sind wir bei der von CrazyHorse aufgezeigten Kausalität, die für mich durchaus bestand hat.
Kaum einer der dort ansässigen Despoten/Regierungen erfreut sich der breiten Unterstützung durch das eigene Volk. ( Keiner ?)
In einigen dieser Länder gibt es Königshäuser, die weder historisch noch durch die Akzeptanz der Bevölkerung eine Existenzberechtigung haben.
Die Akzeptanz dieser Regierungen durch den Westen ist da wesentlich breiter, wenn sie nicht sogar direkt oder indirekt nach dem Abzug der Engländer von ihnen eingesetzt worden sind.
Kaum eins dieser Länder hat die Macht autark, ohne das OK eines westlichen Staates ( i.d.R Amerikaner ) zu agieren und seine eigenen Interessen zu wahren.
Wie das in den Kreisen der einfachen Bevölkerung aufgenommen wird, kann man sich vorstellen.
Ich würde das weniger mit dem Kampf der Religionen erklären.
Es sind doch ähnliche "Gedankenmuster" die den Fascho dazu bringen dem Griechen von nebenan einen Molotow in die Scheibe zu werfen !?
Das sind Armut, Vorurteile, Angst vor Fremden und Hass auf die eigene Regierung.
Das Problem des Terrorismus ist wie eine Krankheit zu betrachten.
Die Frage ist, ob man etwas gegen die Ursachen, oder etwas gegen die Symptome unternimmt.
Sprich : Verhindert man Terrorismus an der Wurzel, oder verhindert man den Start einzelner Flugzeuge und zeschlägt Organisationen.
Wenn ich krank bin, hätte ich immer ganz gerne beides bekämpft.
@Thomas Wach
Für diese Vormachtstellung gegenüber den Arabern gibt es versch. Gründe :
z.B. :
- Kreuzzüge
- Verteibung der Mauren
- Kolonialzeit mit abschliessender Besetzung des gesamten und Mittleren Ostens.
Die Menschen dort haben aufgrund Ihrer Geschichte einen gewissen Weltmachtsanspruch. Und sie machen den Westen dafür verantwortlich, daß das heute anders ausschaut. Das ist sicherlich ein weiterer Punkt mit dem der Hass auf den Westen zu begründen ist.
Zitat:Laß mal überlegen... von mir aus können sie leben wie sie wollen, solange sie nicht meinen uns irgendwelche Bombenspinner schicken zu müssen. Mir fallen auf anhieb wesentlich weniger westliche "Persönlichkeiten" ein die versuchen uns einzureden dass wir den Islam bekämpfen und auslöschen müßten als umgedreht.Da hast Du recht, Tom. Das sagt im Westen keiner und bewusst wollen wahrscheinlich auch nur wenige. Aber das ist auch nicht der Punkt.
Wenn man sich die ausländische Präsenz wirtschaftlicher/kultureller ( Symbol CocaCola ) und militärischer Natur im Nahen und Mittleren Osten anschaut, könnte für einige Araber ( meist das einfachere Volk) durchaus der Glaube aufkommen, daß man ihnen versucht das Wasser abzugraben.
So nach dem Motto : "Die Ungläubigen beherrschen unsere Regierung unsere Bodenschätze und mit Ihrem Fernsehen nehmen sie uns auch nch unsere Jugend und Kultur." Ich finde das nicht so abwegig, daß dies in breiten Teilen der Bevölkerung als Bedrohung von Kultur und Religion verstanden wird. Kommt noch die Armut dazu, ergibt das durchaus eine explosive Mischung.
Und somit sind wir bei der von CrazyHorse aufgezeigten Kausalität, die für mich durchaus bestand hat.
Kaum einer der dort ansässigen Despoten/Regierungen erfreut sich der breiten Unterstützung durch das eigene Volk. ( Keiner ?)
In einigen dieser Länder gibt es Königshäuser, die weder historisch noch durch die Akzeptanz der Bevölkerung eine Existenzberechtigung haben.
Die Akzeptanz dieser Regierungen durch den Westen ist da wesentlich breiter, wenn sie nicht sogar direkt oder indirekt nach dem Abzug der Engländer von ihnen eingesetzt worden sind.
Kaum eins dieser Länder hat die Macht autark, ohne das OK eines westlichen Staates ( i.d.R Amerikaner ) zu agieren und seine eigenen Interessen zu wahren.
Wie das in den Kreisen der einfachen Bevölkerung aufgenommen wird, kann man sich vorstellen.
Ich würde das weniger mit dem Kampf der Religionen erklären.
Es sind doch ähnliche "Gedankenmuster" die den Fascho dazu bringen dem Griechen von nebenan einen Molotow in die Scheibe zu werfen !?
Das sind Armut, Vorurteile, Angst vor Fremden und Hass auf die eigene Regierung.
Das Problem des Terrorismus ist wie eine Krankheit zu betrachten.
Die Frage ist, ob man etwas gegen die Ursachen, oder etwas gegen die Symptome unternimmt.
Sprich : Verhindert man Terrorismus an der Wurzel, oder verhindert man den Start einzelner Flugzeuge und zeschlägt Organisationen.
Wenn ich krank bin, hätte ich immer ganz gerne beides bekämpft.
@Thomas Wach
Zitat:sie , weil sie so rückständig sind und nicht mit uns Schritt halten konnten und deshalb früher mal direkt von uns beherrscht wurden und nun deshalb wir bei ihnen mit im Haus sitzen, da unser Wirtschaftssystem nun mal auch auf expansion und Wachstum baut und damit sich auch unsere Wertemodelle verbreiten oder wir, da ja wir ihre Situation ausnutzen und sie auf indirekte Weise infiltrieren bzw. beeinflußen oder wie man es immer nennen will ( denn da beginnt, bei den Ausdrücken, ja schon der kampf der Subjektiven Sichtweisen).Nun die Beherrschung kam allerdings vor der Rückständigkeit..
Für diese Vormachtstellung gegenüber den Arabern gibt es versch. Gründe :
z.B. :
- Kreuzzüge
- Verteibung der Mauren
- Kolonialzeit mit abschliessender Besetzung des gesamten und Mittleren Ostens.
Die Menschen dort haben aufgrund Ihrer Geschichte einen gewissen Weltmachtsanspruch. Und sie machen den Westen dafür verantwortlich, daß das heute anders ausschaut. Das ist sicherlich ein weiterer Punkt mit dem der Hass auf den Westen zu begründen ist.