24.03.2021, 09:50
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Ausrüstung der Bundeswehr : So groß ist die Lücke bei der Drohnenabwehr
Nach der Auflösung der Heeresflugabwehr verfügt die Bundeswehr nur noch über geringen Selbstschutz. Um die Lücke zu schließen, braucht das Verteidigungsministerium zusätzlich bis zu vier Milliarden Euro und 1500 Stellen.
Das Verteidigungsministerium benötigt für eine effektive Drohnenabwehr in den kommenden Jahren zusätzlich bis zu vier Milliarden Euro und 1500 Stellen, um die Lücke bei der Abwehr von Klein- und Kleinstdrohnen zu schließen. Diese Lücke war voriges Jahr durch den Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan offenkundig geworden, in dem Kampfdrohnen eine tragende Rolle spielten. Die deutschen Streitkräfte verfügen nach der Auflösung der Heeresflugabwehr nur noch über sehr geringen Selbstschutz.
Die bewährten Flugabwehrpanzer Gepard wurden vollständig verkauft oder verschrottet. Nach derzeitigem Stand existiert eine Verteidigungsmöglichkeit gegen Drohnen derzeit nur mit ganz wenigen stationären Kanonen und einigen mobilen Luftabwehr-Fahrzeugen vom Typ Ozelot, die in einem internen Schreiben des Verteidigungsministeriums als „veraltetes, qualitativ und quantitativ unzureichendes“ System bezeichnet werden.
Dazu kommen Störsender, die jedoch ebenfalls als „nicht ausreichend“ qualifiziert werden. In dem Papier, das der F.A.Z. vorliegt, heißt es, die Beschaffung einer Flugabwehr für den Nahbereich sei „zwingend erforderlich und schnellstmöglich anzugehen. Dieses Vorhaben ist von höchster Priorität.“ Die Opposition übte Kritik an dem Vorhaben, der Obmann der FDP im Verteidigungsausschuss, Alexander Müller, sagte der F.A.Z.: „Die Bundesregierung hat viel zu spät auf die Bedrohung durch Drohnen reagiert und eine ganze Generation von Technologieentwicklungen verschlafen.“
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) teilte zudem mit, dass die Planung für ein deutsches Taktisches Luftverteidigungssystem (TLVS) „derzeit fraglich“ sei, wegen des nicht im Haushalt gedeckten Finanzbedarfs von 13 Milliarden Euro. In einem Papier des Ministeriums heißt es, das System stehe „planerisch nicht im ersten Fokus“.
Ausrüstung der Bundeswehr : So groß ist die Lücke bei der Drohnenabwehr
Nach der Auflösung der Heeresflugabwehr verfügt die Bundeswehr nur noch über geringen Selbstschutz. Um die Lücke zu schließen, braucht das Verteidigungsministerium zusätzlich bis zu vier Milliarden Euro und 1500 Stellen.
Das Verteidigungsministerium benötigt für eine effektive Drohnenabwehr in den kommenden Jahren zusätzlich bis zu vier Milliarden Euro und 1500 Stellen, um die Lücke bei der Abwehr von Klein- und Kleinstdrohnen zu schließen. Diese Lücke war voriges Jahr durch den Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan offenkundig geworden, in dem Kampfdrohnen eine tragende Rolle spielten. Die deutschen Streitkräfte verfügen nach der Auflösung der Heeresflugabwehr nur noch über sehr geringen Selbstschutz.
Die bewährten Flugabwehrpanzer Gepard wurden vollständig verkauft oder verschrottet. Nach derzeitigem Stand existiert eine Verteidigungsmöglichkeit gegen Drohnen derzeit nur mit ganz wenigen stationären Kanonen und einigen mobilen Luftabwehr-Fahrzeugen vom Typ Ozelot, die in einem internen Schreiben des Verteidigungsministeriums als „veraltetes, qualitativ und quantitativ unzureichendes“ System bezeichnet werden.
Dazu kommen Störsender, die jedoch ebenfalls als „nicht ausreichend“ qualifiziert werden. In dem Papier, das der F.A.Z. vorliegt, heißt es, die Beschaffung einer Flugabwehr für den Nahbereich sei „zwingend erforderlich und schnellstmöglich anzugehen. Dieses Vorhaben ist von höchster Priorität.“ Die Opposition übte Kritik an dem Vorhaben, der Obmann der FDP im Verteidigungsausschuss, Alexander Müller, sagte der F.A.Z.: „Die Bundesregierung hat viel zu spät auf die Bedrohung durch Drohnen reagiert und eine ganze Generation von Technologieentwicklungen verschlafen.“
Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) teilte zudem mit, dass die Planung für ein deutsches Taktisches Luftverteidigungssystem (TLVS) „derzeit fraglich“ sei, wegen des nicht im Haushalt gedeckten Finanzbedarfs von 13 Milliarden Euro. In einem Papier des Ministeriums heißt es, das System stehe „planerisch nicht im ersten Fokus“.