19.02.2021, 09:23
Zu den externen Beratern kann ich noch eine kleine Anekdote liefern: etliche derer Vorschläge waren gar nicht so schlecht. Im Prinzip hätte man das zwar auch selbst heraus finden können und die exakt gleichen Vorschläge auch machen können, aber was solls. Die haben also fleißig recherchiert, tatsächliche Probleme erkannt und diese benannt und auch noch detailliert ausgeführt was man besser machen könnte. In zumindest einem Fall weiß ich aber, dass dann diese Vorschläge seitens hochrangiger Offiziere aktiv und massiv hintertrieben wurden, weil sie deren eigener Agenda entgegen liefen. Und obwohl von weiter oben diese externen Berater eingesetzt wurden sind, hat man dann trotzdem ihre Vorschläge eben nicht umgesetzt. Man hat also viel Geld bezahlt für eine theoretische Lösung, ohne dass diese praktische Realität wurde. Einfach weil hochrangige Offiziere mit realer Macht das hintertreiben konnten. Das ist nicht untypisch.
Es spielt gar keine Rolle was besser wäre, oder wie man es besser machen könnte. Es gibt Personen die schlicht und einfach reale Macht haben, die ganz bestimmte private Ansichten haben und diese dann aufgrund ihrer Position verfolgen können. Das ist nicht spezifisch deutsch, dass ist überall so. Daher kommt alles darauf an, dass exakt diese Personen an diesen Stellen kompetent sind, oder zumindest ausreichend kompetent UND zugleich keine private eigene Agenda haben welche der Zielsetzung der Unternehmung entgegen läuft.
Es ist dieser Interesssenswiederspruch welcher so viele Probleme verursacht. Was für die Bundeswehr insgesamt gut wäre, ist oft nicht gut für bestimmte Offiziere, die aber zugleich in der Position sind hier eine Entscheidung entweder für die Sache - oder für sich selbst und ihre eigenen Interessen zu treffen. Und das ist es was ich meinte als ich schrieb:
dass die Führungsprobleme meiner Meinung nach mehr ein Symptom sind als die Ursache.
Man schimpft und klagt über die Führung, die Politik etc, aber diese sind in Wahrheit ein Ausfluss der in dieser Gesellschaft vorherrschenden Sozialkultur. Eine Mehrheit der Deutschen ist heutzutage genau so, und deshalb ist die Politik wie sie ist. Die sozialkulturelle und psychologische Seite des ganzen ist meiner Meinung nach ausschlaggebend. Solange in der Gesellschaft insgesamt eine Mehrheit sich primär für materielle Werte interessiert, allein für sich selbst und das eigene Vorankommen, den persönlichen materiellen Profit und dies von der Wirtschaft, der Politik, jedem Aspekt der Gesellschaft so auch noch als Ideal hingestellt und überbetont wird, kann sich auch das Führungsproblem nicht ändern.
Denn die Führung macht im Prinzip nichts anders, als es alle anderen auch tun. Sie ist ein Produkt unserer Gesellschaft.
Es spielt gar keine Rolle was besser wäre, oder wie man es besser machen könnte. Es gibt Personen die schlicht und einfach reale Macht haben, die ganz bestimmte private Ansichten haben und diese dann aufgrund ihrer Position verfolgen können. Das ist nicht spezifisch deutsch, dass ist überall so. Daher kommt alles darauf an, dass exakt diese Personen an diesen Stellen kompetent sind, oder zumindest ausreichend kompetent UND zugleich keine private eigene Agenda haben welche der Zielsetzung der Unternehmung entgegen läuft.
Es ist dieser Interesssenswiederspruch welcher so viele Probleme verursacht. Was für die Bundeswehr insgesamt gut wäre, ist oft nicht gut für bestimmte Offiziere, die aber zugleich in der Position sind hier eine Entscheidung entweder für die Sache - oder für sich selbst und ihre eigenen Interessen zu treffen. Und das ist es was ich meinte als ich schrieb:
dass die Führungsprobleme meiner Meinung nach mehr ein Symptom sind als die Ursache.
Man schimpft und klagt über die Führung, die Politik etc, aber diese sind in Wahrheit ein Ausfluss der in dieser Gesellschaft vorherrschenden Sozialkultur. Eine Mehrheit der Deutschen ist heutzutage genau so, und deshalb ist die Politik wie sie ist. Die sozialkulturelle und psychologische Seite des ganzen ist meiner Meinung nach ausschlaggebend. Solange in der Gesellschaft insgesamt eine Mehrheit sich primär für materielle Werte interessiert, allein für sich selbst und das eigene Vorankommen, den persönlichen materiellen Profit und dies von der Wirtschaft, der Politik, jedem Aspekt der Gesellschaft so auch noch als Ideal hingestellt und überbetont wird, kann sich auch das Führungsproblem nicht ändern.
Denn die Führung macht im Prinzip nichts anders, als es alle anderen auch tun. Sie ist ein Produkt unserer Gesellschaft.