06.02.2021, 23:51
(06.02.2021, 22:37)Falli75 schrieb: Im Endeffekt wollte ich darauf hinaus, dass wir eh Muse brauchen, eine Hülle, verschiedene Zwecke. Wir brauchen Schiffe, welche beide eine Menge Güter von A nach B bringen und sie an andere Schiffe übergeben können. Ja Egv oder Muse haben neben Sprit, auch noch Wasser, Proviant , Munition und Müllaufnahme, der Tanker nur Sprit, aber im Prinzip sind es ähnliche Anforderungen. Statt x Muse, + zwei Tanker : x + x + 4 obendrauf, Muse mit modularen Aufnahmemöglichkeiten. Dann sind die halt nicht mehr zivil bemannt. Meiner Meinung nach eh total unsinnig, da absolut kritische Einheiten. Kapert die ein Kontingent iranischer Speedboote , ist die gesamte Flotille in der Region lahmgelegt! Die interessiert das nicht ob das offiziell Nichtkombattanten sind.
Der Kraftstoffverbrauch bei der Marine ist höher als der Bedarf an Verpflegung oder anderen Versorgungsgütern.
Daher werden auch die Tanker benötigt. Eine Muse nach aktueller Planung hat nur rund 1/4 der Kraftstoffvorräte.
Das macht logistisch keinen Sinn.
https://www.bundesrechnungshof.de/de/ver...st-stellen
Nachfolgeplanung
Das BMVg hat zugesichert, die alten Tanker möglichst schnell abzulösen. Gleichwohl erhält das Projekt nicht ausreichend Unterstützung, wie die immer noch unvollständige Besetzung des Projektteams zeigt. Die Beschaffungsvorhaben für die Marine dauerten in den letzten Jahren meist deutlich länger als geplant. Der Bundesrechnungshof bezweifelt daher, dass die neuen Tanker ab dem Jahr 2024 einsatzbereit sind. Der finale Vertrag sollte eine ausreichende Anzahl von Meilensteinen enthalten und sicherstellen, daß Zahlungen erst bei Erreichen dieser Meilensteine fällig werden.Die Bundeswehr bekundete immer wieder, sie wolle verstärkt nach marktverfügbaren Lösungen suchen. Sie wolle sich auch mit Produkten, die nicht alle wünschenswerten fachlichen Forderungen erfüllen („80 %-Lösungen“), zufrieden geben. Dies sollte sie bei künftigen Beschaffungen entsprechend beachten. Im vorliegenden Fall hätte sie den Kauf marktverfügbarer Tanker mit anschließender Anpassung an den militärischen Bedarf in den Fokus rücken sollen. Der Bundesrechnungshof plädiert grundsätzlich für einen breiten Wettbewerb, um kosten-günstige und qualitativ hochwertige Angebote zu erhalten. Da selbst die eigenen Vorschriften der Bundeswehr Tanker als Hilfsschiffe und nicht als Kriegsschiffe ausweisen, ist der Bundesrechnungshof von der Einstufung der zivil besetzten Tanker als „Kriegsmaterial“ nicht überzeugt. Er nimmt jedoch im vorliegenden Fall zur Kenntnis, dass eine politische Entscheidung gegen einen europaweiten Wettbewerb bereits getroffen ist.