Vergleich Ära Thatcher mit Amtszeit Schröder
#18
Zitat:Rob postete
Zitat:Lieber zahl ich die 10€ als dass ich nicht behandelt werde... (Das Gesundheitssystem in GB ist massiv runtergewirtschaftet und hat zuwenig Kapazitäten.)
Ich glaube Ich habe da etwas mehr Ahnung als du! Bei schwierigen und ernsten Krankheiten ist die Versorgung genauso gut wie in D, bei leichten muss man etwas warten, das ist richtig aber dafür gibt es keine NHS-Steuer (Krankenkassenbeitrag)!
Außerdem ist das ganze auf dem Weg der Besserung, alleine 2002 wurden 61000 Arbeitsplätze im NHS geschaffen, und das sind (hoffentlich) nicht alles Manager..
ANstelle von Krankenkassenbeiträgen zahlt ihr halt Steuern. Wo ist da der Unterschied? Irgendwo kommt das Geld ja her.

Klar, das NHS wird massiv auf Vordermann gebracht, nachdem es vorher massiv heruntergewirtschaftet wurde. Das hat zwar über einige Jahre viel Geld gespart, kostet jetzt aber auch mehr, als wenn man es durchgehend ordentlich finanziert hat.

Und Anfang/Mitte der 90iger (da habe ich in Southhampton gelebt) war es extrem übel, was die Wartezeiten anging.

Anderseits gibt es in Deutschland einige orthopädische Kliniken, die sehr gut davon Leben, dass sie Briten Kniegelenke und Hüftgelenke einbauen, da im UK die Wartezeit dafür wohl noch immer sehr, sehr lange ist.

Zitat:
Zitat:Andererseits in Privatisierungen auch nicht der Weisheit letzter Schluß. Dafür kann die Wasserversorgung in GB als Beispiel gelten.
Dann lieber die Bahn als negativ Beispiel, jedoch gibt es mindestens genauso viele positiv Beispiele wie zum Beispiel: BP, British Telecom, British Airways.
Ich sage ja nicht, dass Privatisierunen generell schlecht sind. Aber privatisiert werden kann nur dass, was lukrativ für den Käufer ist bzw. dazu (zumindest zeitweise) gemacht werden kann. Alles andere bleibt beim Staat, der dafür die Steuer braucht. Früher konnten unlukrative Dinge durch die lukrativen querfinaziert werden. Das ist jetzt nicht mehr möglich.
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