18.01.2021, 21:53
(18.01.2021, 18:57)Marinefan_Hannover schrieb: Das verstärkt meine Argumentation nur noch:Glaubst Du. daß bei irgendeinem Hubschrauber das Getriebe mit Vorschlaghammer und 17-er Gabelschlüssel justiert wird? Und vermutlich war in der Anfangszeit der Wartungsaufwand der CH53 mit klappbaren Rotorblättern und Heckausleger für das US Marine Corps extrem hoch. Natürlich ist die Konstruktion der CH-47 aufwendig, dafür vermeidet sie die Leistungsverluste der klassischen Heckrotoren.
Twin Rotors sind in der Heli-Welt absolute Exoten.
Die Kombi Hauptrotor + Heckrotor ist sowas von im Griff bei den modernen Flugstereungssystemen, das beherrscht ein halbwegs guter Heli Pilot im Schlaf....und der Heckrotor ist simpel, gleicht ein bekanntes Moment aus, je nach Drehahl fest kombiniert mit der hauptrotordrehzahl....nicht mehr nicht weniger.
Zwei gleich große Hauptrotoren zu steuern aber ungleich schwerer, da die schwingende Masse bei absolut identischer Rotationsgeschwindigkeit ebenso absolut gleich sein muss.
Das erfordert absolut exakte Wartung...alle Schrauben, Bolzen etc. müssen zwingend dasselbe Gewicht besitzen etc.
Das ist extrem aufwendig.
(18.01.2021, 18:57)Marinefan_Hannover schrieb: Der OV-22 Ospreyist zwar kein Back to back Tandem, aber eben auch mit zwei Hauptrotoren versehen...und dessen technische Komplexität und Fehleranfälligkeit ist bekannt.Bitte halte den Osprey da raus, das ist 'ne ganz andere Geschichte.
Es soll Marines geben, die sich lieber in ne Bell 412 zwängen (von ner großen MH-53 ganz abgesehen) als ne Osprey zu betreten.
Damit Ihr mich nicht mißversteht: Ich bin bei der Wahl des Modells für den STH eigentlich schmerzfrei. Aber ich mag es nicht, wenn einseitige Interpretationen als allgemeingültige Tatsachen dargestellt werden.