17.01.2021, 16:13
Ja, stimme hier ausdrücklich zu. Bemerkenswert finde ich dabei aber nicht unbedingt den Umstand, dass die USA und China stets als Hauptprotagonisten genannt werden, sondern dass die Wahrscheinlichkeit, dass Staaten in Asien ohne Zutun aus Washington übereinander herfallen, sehr groß ist - was in Europa gerne übersehen wird. Ich erinnere mich an eine BBC-Poll von vor einigen Jahren über die Anti- oder Sympathien ggü. Staaten bzw. von der Bevölkerung eines jeweiligen Saates bzgl. dem Nachbarn.
Auch wenn hier bei dererlei Umfragen immer ein wenig Vorsicht geboten sein muss, auch was die Fragestellung und die Bewertung angeht, so war ich doch gelinde gesagt entsetzt, wie unversöhnlich, ja teils geradezu hasserfüllt sich die Völker Asiens gegenüberstehen. Egal ob nun Chinesen, Japaner, Koreaner, Inder oder Philippinos - zumeist bewegten sich die Abneigungsgrade ggü. dem/den Nachbarn irgendwo zwischen 70% und 90%, was weltweit einmalig ist und vermutlich nur noch übertroffen wird vom Liebesverhältnis der USA zum Iran. Es wurde quasi wirklich kein gutes Haar am anderen gelassen. Zwistigkeiten oder Animositäten gab es auch im Westen bzw. in Europa, aber selbst hier war es schon mal außergewöhnlich, wenn die Abneigung über 40% lag (was sehr selten war). In Asien jedoch ist das quasi Normalität.
Mischt man diesen Umstand noch mit den Sachverhalten, dass a) Asien einer der größten Boommärkte für die Rüstungsindustrie ist, b) viele Staaten dort, angefangen bei China und aufgehört bei Nordkorea, nicht gerade für ihre skandinavische Sichtweise hinsichtlich Menschenrechten und Demokratie bekannt sind und c) in einigen Staaten extrem nationalistische Kräfte an der Regierung sind (bspw. Indien, Myanmar, Philippinen), so bekommt man eine hochbrisante Mischung, bei der ein "Attentat auf den Thronfolger" ein ähnlich verhängnisvolle Entwicklung anstoßen kann wie 1914 in Europa.
Wünschenswert ist dies keinesfalls, aber alle Zeichen weisen in eine ungute Richtung. Insofern: Ja, der nächste "große Krieg" muss nicht zwangsläufig ausbrechen (das geschieht bei keinem Krieg), aber wenn er ausbricht, wird es sehr wahrscheinlich in Asien geschehen...
Schneemann.
Auch wenn hier bei dererlei Umfragen immer ein wenig Vorsicht geboten sein muss, auch was die Fragestellung und die Bewertung angeht, so war ich doch gelinde gesagt entsetzt, wie unversöhnlich, ja teils geradezu hasserfüllt sich die Völker Asiens gegenüberstehen. Egal ob nun Chinesen, Japaner, Koreaner, Inder oder Philippinos - zumeist bewegten sich die Abneigungsgrade ggü. dem/den Nachbarn irgendwo zwischen 70% und 90%, was weltweit einmalig ist und vermutlich nur noch übertroffen wird vom Liebesverhältnis der USA zum Iran. Es wurde quasi wirklich kein gutes Haar am anderen gelassen. Zwistigkeiten oder Animositäten gab es auch im Westen bzw. in Europa, aber selbst hier war es schon mal außergewöhnlich, wenn die Abneigung über 40% lag (was sehr selten war). In Asien jedoch ist das quasi Normalität.
Mischt man diesen Umstand noch mit den Sachverhalten, dass a) Asien einer der größten Boommärkte für die Rüstungsindustrie ist, b) viele Staaten dort, angefangen bei China und aufgehört bei Nordkorea, nicht gerade für ihre skandinavische Sichtweise hinsichtlich Menschenrechten und Demokratie bekannt sind und c) in einigen Staaten extrem nationalistische Kräfte an der Regierung sind (bspw. Indien, Myanmar, Philippinen), so bekommt man eine hochbrisante Mischung, bei der ein "Attentat auf den Thronfolger" ein ähnlich verhängnisvolle Entwicklung anstoßen kann wie 1914 in Europa.
Wünschenswert ist dies keinesfalls, aber alle Zeichen weisen in eine ungute Richtung. Insofern: Ja, der nächste "große Krieg" muss nicht zwangsläufig ausbrechen (das geschieht bei keinem Krieg), aber wenn er ausbricht, wird es sehr wahrscheinlich in Asien geschehen...
Schneemann.