12.01.2021, 12:25
Wofür ich mich entschuldige.
KPz werden oft überschätzt, fast immer von Unkundigen. Selten werden sie unterschätzt. Ein skurriles Beispiel davon habe ich aber: 1994 hat sich bei uns in Österreich ein Korporal einen KPz (M60A3) "geschnappt" und ist dann außerhalb der Kaserne Dutzende PKWs flach gefahren. Die Polizei wollte sich einmal sogar mit ihrem Polizeiauto querstellen um ihn aufzuhalten (!). Sie haben es sich übrigens in letzter Minute dann doch anders überlegt und sind schnell weggefahren, weit weg.
KPz sind besonders entlang zivil ausgebauter Infrastruktur gefährlich. Sie können diese nämlich nutzen um schnell vorzustoßen (Die Stoßkraft ist unerreicht) und gleichzeitig sind sie in der Lage diese Infrastruktur für den Gegner zu zerstören.
Wenn man sich das Straßen- und Wegenetz als Schienen denkt, ergibt sich der nächste Vorteil für den KPz in solcher Infrastruktur. Gebunden an diese Schienen sind ja auch gegnerische Mech-/Mot-Kräfte. Der KPz kann also, und daran ist er nur schwer und mit Aufwand zu hindern, sich entlang dieser (wie für ihn gebaut) Schienen annähern und eventuell sogar durchbewegen - und die ihm weniger nützlichen oder gar bedrohenden Wege und Zufahrten sperren. Nebenher kann er die Zwischenräume (verbaute Flächen) mit großer Wirkung bestreichen (ungeachtet des möglichen Elevationswinkels).
Stößt der KPz nun auf gegnerische KPz, vielleicht sogar gleichwertigen Typs, entsteht eine 50:50 Situation - taktisch tadelnswert.
Stößt der KPz nun auf gegnerische panzerabwehrstarke Infanterie, entsteht ein noch schlechteres Verhältnis als 50:50 - taktisch katastrophal.
Also benötigt der KPz einerseits intakte Infrastruktur, besonders im urbanen Gebiet, wo er die Straße nicht einfach verlassen kann. Andererseits darf der Gegner nicht gleichwertig ausgerüstet und bewaffnet (feindliche KPz) sein und natürlich nicht zu panzerabwehrstarke Infanterie entgegenstellen.
Der KPz braucht zwingend eine ganze Industrie um sich herum um überhaupt KPz "spielen" zu können. Das wären Kampfhubschrauber, Artillerie, Panzergrenadiere, Panzerpioniere etc.
Das braucht er anderorts natürlich auch. Aber dort kann er mitunter auch außerhalb dieser Unterstützungs- und Schutzhülle vollwertig kämpfen.
Das kumuliert nun auch die Raumforderung an die Infrastruktur für die "Entourage" des KPz. Das waren die schlimmsten Erlebnisse für die Russen, daß Unterstützung zwar vorhanden war, nicht aber wirkungsvoll einsetzbar und nicht entwickelbar.
Ausgerechnet die Zwischenräume (bebaute Flächen) bergen des KPz spitzeste Bedrohung: Infanterie, panzerabwehrstarke Infanterie. Selbst in einem garantiert entvölkerten Siedlungskomplex kann man die Infrastruktur nicht einfach zusammenschießen. Das erzeugt nur veränderte bauliche Infrastruktur. Zudem verlangsamt zerstörte Infrastruktur den vorgehenden KPz, oder schlimmer noch: engt ihn noch weiter ein.
Und schließlich bietet oder nimmt die vorgefundene Infrastruktur Gelegenheiten. Also (gedeckte) Absitzmöglichkeiten für die zwingend notwendigen Panzergrenadiere, Beobachtungsmöglichkeiten etc.
KPz werden oft überschätzt, fast immer von Unkundigen. Selten werden sie unterschätzt. Ein skurriles Beispiel davon habe ich aber: 1994 hat sich bei uns in Österreich ein Korporal einen KPz (M60A3) "geschnappt" und ist dann außerhalb der Kaserne Dutzende PKWs flach gefahren. Die Polizei wollte sich einmal sogar mit ihrem Polizeiauto querstellen um ihn aufzuhalten (!). Sie haben es sich übrigens in letzter Minute dann doch anders überlegt und sind schnell weggefahren, weit weg.
KPz sind besonders entlang zivil ausgebauter Infrastruktur gefährlich. Sie können diese nämlich nutzen um schnell vorzustoßen (Die Stoßkraft ist unerreicht) und gleichzeitig sind sie in der Lage diese Infrastruktur für den Gegner zu zerstören.
Wenn man sich das Straßen- und Wegenetz als Schienen denkt, ergibt sich der nächste Vorteil für den KPz in solcher Infrastruktur. Gebunden an diese Schienen sind ja auch gegnerische Mech-/Mot-Kräfte. Der KPz kann also, und daran ist er nur schwer und mit Aufwand zu hindern, sich entlang dieser (wie für ihn gebaut) Schienen annähern und eventuell sogar durchbewegen - und die ihm weniger nützlichen oder gar bedrohenden Wege und Zufahrten sperren. Nebenher kann er die Zwischenräume (verbaute Flächen) mit großer Wirkung bestreichen (ungeachtet des möglichen Elevationswinkels).
Stößt der KPz nun auf gegnerische KPz, vielleicht sogar gleichwertigen Typs, entsteht eine 50:50 Situation - taktisch tadelnswert.
Stößt der KPz nun auf gegnerische panzerabwehrstarke Infanterie, entsteht ein noch schlechteres Verhältnis als 50:50 - taktisch katastrophal.
Also benötigt der KPz einerseits intakte Infrastruktur, besonders im urbanen Gebiet, wo er die Straße nicht einfach verlassen kann. Andererseits darf der Gegner nicht gleichwertig ausgerüstet und bewaffnet (feindliche KPz) sein und natürlich nicht zu panzerabwehrstarke Infanterie entgegenstellen.
Der KPz braucht zwingend eine ganze Industrie um sich herum um überhaupt KPz "spielen" zu können. Das wären Kampfhubschrauber, Artillerie, Panzergrenadiere, Panzerpioniere etc.
Das braucht er anderorts natürlich auch. Aber dort kann er mitunter auch außerhalb dieser Unterstützungs- und Schutzhülle vollwertig kämpfen.
Das kumuliert nun auch die Raumforderung an die Infrastruktur für die "Entourage" des KPz. Das waren die schlimmsten Erlebnisse für die Russen, daß Unterstützung zwar vorhanden war, nicht aber wirkungsvoll einsetzbar und nicht entwickelbar.
Ausgerechnet die Zwischenräume (bebaute Flächen) bergen des KPz spitzeste Bedrohung: Infanterie, panzerabwehrstarke Infanterie. Selbst in einem garantiert entvölkerten Siedlungskomplex kann man die Infrastruktur nicht einfach zusammenschießen. Das erzeugt nur veränderte bauliche Infrastruktur. Zudem verlangsamt zerstörte Infrastruktur den vorgehenden KPz, oder schlimmer noch: engt ihn noch weiter ein.
Und schließlich bietet oder nimmt die vorgefundene Infrastruktur Gelegenheiten. Also (gedeckte) Absitzmöglichkeiten für die zwingend notwendigen Panzergrenadiere, Beobachtungsmöglichkeiten etc.