12.01.2021, 10:38
@Quintus Fabius: Es ist allerdings nicht einfach "mehr Reichweite", denn es ist an erster Stelle ein höheres Gewicht und damit eine geringere maximale Zuladung beziehungsweise eine geringere Reichweite bei gleicher Zuladung. Die Reichweitensteigerung ergibt sich nur aus der Auftriebserzeugung, womit die Auftriebsleistung des Rotors reduziert werden kann. Allerdings ist dieser nicht nur für den Auftrieb selbst, sondern auch für die Vorwärtsbewegung zuständig - du siehst, worauf das hinaus läuft. Es kann wie bereits gesagt ein Vorteil bestehen bleiben, ob die Höhe den Aufwand lohnt bezweifle ich allerdings. Konzepte wie der Racer haben nicht umsonst zusätzliche Propeller für den Vortrieb verbaut, im Endeffekt wird der Hubschrauber dadurch im Reiseflug zu einem Flächenflugzeug und das in dem Bereich ineffiziente Rotorsystem kann zu einem großen Teil ersetzt werden.
Grundsätzlich ist eine solche Weiterentwicklung durchaus möglich. Der Airbus X3 setzt sich letztlich auch aus bestehenden Komponenten zusammen, das könnte man auch mit dem NH-90 machen. Die Frage ist allerdings, ob das gegenüber einer Neuentwicklung wirklich der bessere Weg ist? Wenn am Ende die "evolutionäre Weiterentwicklung" darin besteht, dass man die Zelle umkonstruiert, einen neuen Antrieb verbaut und die Flugsteuerung entsprechend modernisiert ist man nicht mehr weit von einem grundsätzlich neuen Muster entfernt, dass dann wiederum einen stärkeren Fokus auf die Ausnutzung der Vorteile der Grundauslegung werfen könnte.
Soll heißen, eine von Anfang an aerodynamisch integrierte Boxwing-Konstruktion mit Propellern und integrierten Waffenträgern, darüber der Verzicht auf einen Heckrotor mit einem entsprechend optimierten Antriebsstrang. Entweder man findet dann auch eine Lösung für den Einsatz als Marinehubschrauber, oder man legt wesentliche Komponenten wiederum austauschbar mit dem NH-90 aus, so dass dieser von der Neuentwicklung durch eine entsprechende Weiterentwicklung profitieren könnte (Triebwerke, Systeme). Ohne revolutionäre Neuauslegungen ist dieses evolutionäre Potenzial durchaus vorhanden.
Grundsätzlich ist eine solche Weiterentwicklung durchaus möglich. Der Airbus X3 setzt sich letztlich auch aus bestehenden Komponenten zusammen, das könnte man auch mit dem NH-90 machen. Die Frage ist allerdings, ob das gegenüber einer Neuentwicklung wirklich der bessere Weg ist? Wenn am Ende die "evolutionäre Weiterentwicklung" darin besteht, dass man die Zelle umkonstruiert, einen neuen Antrieb verbaut und die Flugsteuerung entsprechend modernisiert ist man nicht mehr weit von einem grundsätzlich neuen Muster entfernt, dass dann wiederum einen stärkeren Fokus auf die Ausnutzung der Vorteile der Grundauslegung werfen könnte.
Soll heißen, eine von Anfang an aerodynamisch integrierte Boxwing-Konstruktion mit Propellern und integrierten Waffenträgern, darüber der Verzicht auf einen Heckrotor mit einem entsprechend optimierten Antriebsstrang. Entweder man findet dann auch eine Lösung für den Einsatz als Marinehubschrauber, oder man legt wesentliche Komponenten wiederum austauschbar mit dem NH-90 aus, so dass dieser von der Neuentwicklung durch eine entsprechende Weiterentwicklung profitieren könnte (Triebwerke, Systeme). Ohne revolutionäre Neuauslegungen ist dieses evolutionäre Potenzial durchaus vorhanden.