18.12.2020, 15:49
Jemand der woodrunnersdiary liest kann einfach nur taugen ! Das erste mal überhaupt dass ich jemand Deutschsprachigen außer mir treffe, der diese Seite konsultiert. Tatsächlich hat spezifisch diese Zeit und die Kriege welche in den nordamerikanischen Kolonien geführt wurden schon immer einen großen Einfluss auf mich. Hab mich sehr lange mit den Ranger-Einheiten dieser Zeit beeinflusst deren Leistungen wir heute kaum noch reproduzieren könnten, derart gut waren diese Einheiten und ihre Führung (Rogers Rangers als bekanntestes Beispiel).
Ein wesentlicher Aspekt bei diesen Einheiten war ein Eintauschen von Ausrüstung gegen Fähigkeiten. Abgesehen von den schweren Musketen, Pulver und Bleikugeln, welche einen großen Teil des Gesamtgewichts stellten, war alle sonstige Ausrüstung auffallend leicht, sowohl die Messer und Tomahawks als auch die gesamte Bekleidung. Überall waren "Lücken" und wurde bewusst die eigene körperliche Härte eingesetzt um damit ohne Ausrüstung in Umständen zu bestehen, die wir heute nicht überleben würden. Das war aber auch natürlich ein ganz anderes Menschenmaterial damals, dass tatsächlich aus dem Dauerkrieg mit den Indianern und Franzosen / oder umgekehrt Engländern und dem Aufwachsen und Leben an der Front in der Wald-Wildnis im Prinzip mit dem Niveau heutiger Sondereinheiten bereits in den Militärdienst eintrat. Aber ungeachtet dessen können wir heute noch sehr viel von diesen Einheiten damals lernen, selbst im Bereich von Taktik und allgemeinen Prinzipien.
Nelson:
Die Trinkreserve dient nicht der Flüssigkeitsversorgung der Jäger (sondern ist ein bloßer Notvorrat / dient dem kurzfristigen Aufputschen falls notwendig) - sondern der Wasserbedarf wird durch den genannten Wasserfilter gedeckt. Der extrem leicht und sehr leistungsfähig ist. Mit dem Filter kann der Jäger so viel trinken wie er will, selbst aus Pfützen in Fahrspuren oder Dreckwasser das ansonsten nicht nutzbar wäre.
Bezüglich des Messer (die Kritik an der mangelnden Robustheit kann man auf fast alle genannten Ausrüstungsgegenstände ausdehnen) - hier muss ich vermutlich das dahinter stehende Konzept noch etwas erläutern, nämlich dass man Robustheit und damit Gewicht durch Fähigkeiten ersetzt. Es ist eben nicht notwendig ein schweres robustes Messer zu verwenden, wenn man dessen definitiv größere Leistung durch persöhnliche Fähigkeiten ersetzen kann. Ich habe beispielsweise so ein Messer aus Carbonstahl und habe damit dann auch schon mal nur zum Experimentieren mit einem Stein und einem im Wald aufgetriebenen Baumpilz ein Feuer entzündet. Im Prinzip kann man jeden der genannten Ausrüstungsgegenstände möglichst vielfältig und auf ihm fremde Weise nutzen, dass ist der Grundgedanke bei jedem Gegenstand auf der Liste. Und wo die Robustheit durch Fähigkeiten ersetzt werden kann, habe ich bewusst die weniger robuste und damit leistungsschwächere Form gewählt.
Zudem möchte ich nochmal anmerken, dass dies bloß die Grundausstattung für einen Jäger ist. Dazu treten dann Gegenstände welche Gruppenbesitz sind und die damit unter die explizit genannten Gewichtsfreiräume fallen, welche sich aus der Differenz zwischen der Grundausstattung und dem angestrebten Maximalgewicht von 20 kg (oder bei größerer körperlicher Leistungsfähigkeit geringfügig mehr) ergeben. Nehmen wir dein Beispiel Klappspaten. Es ist beispielsweise falsch dass jeder Soldat einen solchen dabei hat. Dafür gibt es keinerlei praktischen Grund. Wenn einer gräbt muss mindestens ein anderer währenddessen sichern, wenn nicht noch mehr. Das spricht eben dafür keinen Klappspaten als Grundausstattung mitzuführen. Noch darüber hinaus würde ich keinen Klappspaten nehmen, sondern die klassische russische Pionierschaufel, welche aufgrund ihrer größeren Einfachheit deutlich besser ist und deren Stiel sich nach belieben austauschen lässt.
Deine Idee einer Splitterschutzmütze gefällt mir aber durchaus schon seit Jahren, seit ich sie zum ersten Mal von dir hörte. Eine interessante Frage ist, ob man einen solchen Splitterschutz in (Teile?) des Poncho-Liners einarbeiten kann oder in die Kapuze der von mir genannten Jacke. Aufgrund meines grundsätzlichen Credo aber bei Jägern eben gar keine Schutzausstattung zu verwenden habe ich deshalb davon abgesehen. Da geht es mir um die vollständige Kompromisslosigkeit, da nur diese die Aufweichung des dahinter liegenden Prinzips verhindern kann. An die Stelle von Splitterschutz / Schutzwesten / Kugelschutz tritt daher das Gelände. Mit allen Vorteilen und insbesondere natürlich auch allen Nachteilen die das mit sich bringt.
Ein wesentlicher Aspekt bei diesen Einheiten war ein Eintauschen von Ausrüstung gegen Fähigkeiten. Abgesehen von den schweren Musketen, Pulver und Bleikugeln, welche einen großen Teil des Gesamtgewichts stellten, war alle sonstige Ausrüstung auffallend leicht, sowohl die Messer und Tomahawks als auch die gesamte Bekleidung. Überall waren "Lücken" und wurde bewusst die eigene körperliche Härte eingesetzt um damit ohne Ausrüstung in Umständen zu bestehen, die wir heute nicht überleben würden. Das war aber auch natürlich ein ganz anderes Menschenmaterial damals, dass tatsächlich aus dem Dauerkrieg mit den Indianern und Franzosen / oder umgekehrt Engländern und dem Aufwachsen und Leben an der Front in der Wald-Wildnis im Prinzip mit dem Niveau heutiger Sondereinheiten bereits in den Militärdienst eintrat. Aber ungeachtet dessen können wir heute noch sehr viel von diesen Einheiten damals lernen, selbst im Bereich von Taktik und allgemeinen Prinzipien.
Nelson:
Die Trinkreserve dient nicht der Flüssigkeitsversorgung der Jäger (sondern ist ein bloßer Notvorrat / dient dem kurzfristigen Aufputschen falls notwendig) - sondern der Wasserbedarf wird durch den genannten Wasserfilter gedeckt. Der extrem leicht und sehr leistungsfähig ist. Mit dem Filter kann der Jäger so viel trinken wie er will, selbst aus Pfützen in Fahrspuren oder Dreckwasser das ansonsten nicht nutzbar wäre.
Bezüglich des Messer (die Kritik an der mangelnden Robustheit kann man auf fast alle genannten Ausrüstungsgegenstände ausdehnen) - hier muss ich vermutlich das dahinter stehende Konzept noch etwas erläutern, nämlich dass man Robustheit und damit Gewicht durch Fähigkeiten ersetzt. Es ist eben nicht notwendig ein schweres robustes Messer zu verwenden, wenn man dessen definitiv größere Leistung durch persöhnliche Fähigkeiten ersetzen kann. Ich habe beispielsweise so ein Messer aus Carbonstahl und habe damit dann auch schon mal nur zum Experimentieren mit einem Stein und einem im Wald aufgetriebenen Baumpilz ein Feuer entzündet. Im Prinzip kann man jeden der genannten Ausrüstungsgegenstände möglichst vielfältig und auf ihm fremde Weise nutzen, dass ist der Grundgedanke bei jedem Gegenstand auf der Liste. Und wo die Robustheit durch Fähigkeiten ersetzt werden kann, habe ich bewusst die weniger robuste und damit leistungsschwächere Form gewählt.
Zudem möchte ich nochmal anmerken, dass dies bloß die Grundausstattung für einen Jäger ist. Dazu treten dann Gegenstände welche Gruppenbesitz sind und die damit unter die explizit genannten Gewichtsfreiräume fallen, welche sich aus der Differenz zwischen der Grundausstattung und dem angestrebten Maximalgewicht von 20 kg (oder bei größerer körperlicher Leistungsfähigkeit geringfügig mehr) ergeben. Nehmen wir dein Beispiel Klappspaten. Es ist beispielsweise falsch dass jeder Soldat einen solchen dabei hat. Dafür gibt es keinerlei praktischen Grund. Wenn einer gräbt muss mindestens ein anderer währenddessen sichern, wenn nicht noch mehr. Das spricht eben dafür keinen Klappspaten als Grundausstattung mitzuführen. Noch darüber hinaus würde ich keinen Klappspaten nehmen, sondern die klassische russische Pionierschaufel, welche aufgrund ihrer größeren Einfachheit deutlich besser ist und deren Stiel sich nach belieben austauschen lässt.
Deine Idee einer Splitterschutzmütze gefällt mir aber durchaus schon seit Jahren, seit ich sie zum ersten Mal von dir hörte. Eine interessante Frage ist, ob man einen solchen Splitterschutz in (Teile?) des Poncho-Liners einarbeiten kann oder in die Kapuze der von mir genannten Jacke. Aufgrund meines grundsätzlichen Credo aber bei Jägern eben gar keine Schutzausstattung zu verwenden habe ich deshalb davon abgesehen. Da geht es mir um die vollständige Kompromisslosigkeit, da nur diese die Aufweichung des dahinter liegenden Prinzips verhindern kann. An die Stelle von Splitterschutz / Schutzwesten / Kugelschutz tritt daher das Gelände. Mit allen Vorteilen und insbesondere natürlich auch allen Nachteilen die das mit sich bringt.