Leichte Infanterie
Das ist wirklich detailliert, allerhand!

Gewicht spielt eine so entscheidende Rolle, daß nicht auch nur eine einzige Guerilla-Truppe jemals den irrsinnigen Versuch unternommen hat, durch gehäufte Ausrüstung zu reüssieren. Und die hätten beileibe mehr über Nachschub, Versorgung und Unterstützung zu klagen gehabt.

Ausrüstung, wie sie heute oft von Infanterie, besonders der angelsächsischen Armeen, mitgeführt werden muß, wird ja tatsächlich oft nur getragen, nicht verwendet. Das ist so absurd als hätte man die damaligen Tunnel Rats im Vietnamkrieg mit AN/PRC 77-Funkgeräten ausgerüstet losgeschickt.

In den ersten Grenzeinsätzen (1990) an der ungarischen Grenze trugen wir Splitterschutzwesten (10kg) plus Stahlhelm!!


@Nelson:
Vielleicht interessiert Dich das: Im Verlauf des Chaco-Krieges schlug der paraguayanische Oberst Rafael Franco 1934 einen Plan vor, der in seiner eigentlich unmöglichen Umsetzbarkeit nur frappiert.

Eine ganze paraguayanische Division sollte demnach zwischen zwei feindlichen Divisionen hindurch unbemerkt infiltrieren (unbemerkt auch von den bolivianischen Fliegerkräften), um dann 70km durch eine vollständig wasserlose Wüste bei Temperaturen von mehr als 45 Grad im Schatten ihren Weg fortzusetzen und schließlich die Brunnen einer Festung einzunehmen, um damit drei bolivianischen Divisionen, die sich in dieser Wüste befanden den Zugang zu Wasser abzuschneiden. Mit anderen Worten, die Vernichtung des bolivianischen Kavalleriekorps - ohne einen einzigen Schuß abzugeben, außer dann beim Kampf um die Festung.

PS: Der Olan gelang in allen Punkten, falls das Deine Frage gewesen wäre. Tausende Bolivianer verdursteten. Paraguay gewann den Krieg.
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