06.12.2020, 15:27
Auch eine interessante Variante...
@Japanische Ballonbrandbomben
Man muss allerdings dazu sagen, dass die Wirkung dieser recht einfachen Waffen sehr begrenzt war. Die USA haben sie faktisch ignoriert - und die wenigen Ballons, die ankamen, hat man nicht kommentiert, um dem japanischen Gegner nicht zuviele Informationen zu geben. Letztlich dürfte der Aufwand, diese Dinger loszusenden, höher gelegen haben als der Nutzen.
Ich sehe Vorteile - z. B. eher niedrige Kosten, Massenprodukt, relativ gute Tragfähigkeit, möglicherweise breites Spektrum an Waffen -, aber ich glaube, dass die Nachteile überwiegen, zumal die Hauptschwierigkeiten bei solchen "Drohnen" (Ballons ebenso wie Luftschiffe) darin lägen, dass sie im Regelfall sehr langsam und eher träge sind und ein Radarecho wie ein Scheunentor haben, d. h. der Gegner wird diese recht leicht abfangen können.
Schneemann.
Zitat:General Atomics MQ-9 Reaper gegen Marschflugkörperhttps://www.flugrevue.de/militaer/genera...ugkoerper/
Während die US Air Force bereits einen Nachfolger sucht, bemüht sich General Atomics Aeronautical Systems, die Einsatzmöglichkeiten der MQ-9-Serie zu erweitern – inklusive der Bekämpfung von Marschflugkörpern. [...] Mit der neuen National Defense Strategy (NDS) der USA, die die Bedrohung durch Russland und China ("near peer adversaries") ins Zentrum rückt, ist die zukünftige Verwendbarkeit der aktuellen Flotte an MQ-9 Reapern allerdings infrage gestellt, denn gegen eine halbwegs moderne Luftverteidigung haben die langsam und in mittleren Höhen fliegenden Drohnen keine Chance. [...]
Die US Air Force und General Atomics sind daher seit einiger Zeit auf der Suche nach weiteren Einsatzmöglichkeiten – insbesondere gegen Terroristen –, die über Überwachungs- und Kampfmissionen hinausgehen. Eine interessante Fähigkeit wurde nun Anfang September demonstriert, als eine MQ-9 der 556th Test and Evaluation Squadron eine AIM-9X Block 2 Sidewinder gegen eine BQM-167-Zieldrohne einsetzte, die einen Marschflugkörper simulierte. [...] Seither "hat das MQ-9-Team die Wirksamkeit des MQ-9 in der Luftabwehr unter Verwendung der AIM-9X und zukünftiger nicht-kinetischer Effekte untersucht und nachgewiesen", heißt es. [...]
Bei dem umfangreichen Test zum Advanced Battle Management System (ABMS) wurde aber nicht nur der Reaper der USAF genutzt, General Atomics stellte auch eine MQ-9 mit dem REAP-Datenlinkbehälter und einen Gray Eagle Extended Range mit dem openIntONE-Sensorsystem zur Überwachung von elektronischen Signalen auf dem Gefechtsfeld zur Verfügung.
@Japanische Ballonbrandbomben
Man muss allerdings dazu sagen, dass die Wirkung dieser recht einfachen Waffen sehr begrenzt war. Die USA haben sie faktisch ignoriert - und die wenigen Ballons, die ankamen, hat man nicht kommentiert, um dem japanischen Gegner nicht zuviele Informationen zu geben. Letztlich dürfte der Aufwand, diese Dinger loszusenden, höher gelegen haben als der Nutzen.
Ich sehe Vorteile - z. B. eher niedrige Kosten, Massenprodukt, relativ gute Tragfähigkeit, möglicherweise breites Spektrum an Waffen -, aber ich glaube, dass die Nachteile überwiegen, zumal die Hauptschwierigkeiten bei solchen "Drohnen" (Ballons ebenso wie Luftschiffe) darin lägen, dass sie im Regelfall sehr langsam und eher träge sind und ein Radarecho wie ein Scheunentor haben, d. h. der Gegner wird diese recht leicht abfangen können.
Schneemann.