Marokko
#38
Wenn die wirtschaftliche Entwicklung positiv läuft, dann fördert dies die illegale Einwanderung nach Europa. Diese nimmt also bei einer Verbesserung der wirtschaftlichen Lage zu, und nicht ab. Der Grund hierfür ist, dass die notwendigen Kosten der Migration überhaupt erstmal aufgebracht werden müssen. Beispielsweise nimmt der Zustrom von Einwanderern aus Westafrika seit Jahren vor allem deswegen zu, weil es dort in etlichen Ländern einen zunehmenden wirtschaftlichen Aufschwung gibt. Dieser wird dann darüber hinaus noch dadurch gefördert, dass die erfolgreichen Migranten Geld in ihre Heimatländer zurück transferieren. Die Höhe dieser Finanz-Transfers übersteigt inzwischen die deutsche Entwicklungshilfe um ein Weites und im Gegensatz zu staatlichen Finanzhilfen kommen diese Gelder tatsächlich eins zu eins ganz unten an, gehen sie doch direkt an die Familien der Migranten.

Eine wirtschaftliche Entwicklung der genannten nordafrikanischen Länder macht daher nur dann Sinn, wenn man diese so gestaltet dass diese Länder dadurch von uns abhängig werden und wir damit Druckmittel gegen sie erlangen mit denen wir Einfluss darauf nehmen können, dass diese Länder für ihren Wohlstand dann de facto für uns die Drecksarbeit übernehmen und die Grenzen weiter südlich entsprechend sperren.

Die Partnerschaft zwischen Marroko und Spanien läuft schon seit Jahren mit dieser Zielsetzung eigentlich ziemlich gut. Ein Kriegsschauplatz im Süden Marokkos würde im Weiteren die Durchquerung des Landes für Flüchtlinge nur deshalb befördern, weil die Kriegsparteien an diesen Geld verdienen welches sie für die Durchführung des Konfliktes benötigen. Die Flüchtlinge kommen dann nicht vermehrt weil ein Gebiet im Krieg ist (den die Flüchtlinge aus diesem Gebiet schaffen es größtenteils nicht da sie alles verlieren und damit wirtschaftlich für die Schlepper uninteressant sind und bleiben damit größtenteils Binnenflüchtlinge), sondern weil Konflitkparteien als Schlepper mit Migranten Geld verdienen können.
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