08.11.2020, 15:30
https://konflikteundsicherheit.wordpress...e-loesung/
Ausblick
Bei der Nachfolgeentscheidung für die MRCA-Tornados muss der Eurofighter eine wesentliche Rolle spielen: Er bleibt noch mindestens für 30 Jahre das Rückgrat der deutschen Luftwaffe, vor allem der fliegenden Luftverteidigung. Die Weiterentwicklung seiner Kampfkraft u.a. im Rahmen der Long-Term-Evolution („LTE“) ist daher folgerichtig und für den langen Einsatzzeitraum auch unbedingt erforderlich. Es ist bedauerlich, dass das BMVg nicht rechtzeitig die notwendigen Schritte unternommen hat, um den EF für NT durch die USA zertifizieren zu lassen. Dies hätte sicherlich die jetzt zu treffende Nachfolgeregelung vereinfacht. Der nun vom BMVg präsentierte Vorschlag, die Nachfolge mit zwei kleineren Teilflotten aus F/A-18 EF Super Hornet und EA-18 G Growler zu regeln, stellt alles andere als eine optimale Lösung für das selbst verschuldete Problem dar.
Die hier präsentierte Alternativlösung aus britischer ECR/SEAD-Typhoon und amerikanischer F-15E(X) für die Tornado-Nachfolge zeigt aber, dass sich Deutschland durchaus militärische Beschaffungsoptionen unter Einbezug des EF bieten, die einer zusätzlichen Zersplitterung der Luftwaffen-Flotte entgegen wirken und die bisherigen Einsatzrollen des Tornados vollständig ersetzen könnten. Großbritanniens bereits genutzte Typhoon-Lösung bietet Deutschland eine mehr als taugliche und sofort einsatzfähige Alternative zur geplanten Beschaffung der EA-18 Growler.
Die Splitt-Lösung mit zwei Modellen für die Tornado-Nachfolge unter Einbezug eines US-Kampfflugzeuges bleibt dennoch durchaus nachvollziehbar und vertretbar. Sie ist vor allem als europäischer und langfristig transatlantischer Ansatz sowohl für das politische Bündnis, als auch militärstrategisch, rüstungspolitisch und technisch richtungsweisend und sinnvoll.
Die Diskussion in Deutschland dreht sich jedoch viel zu sehr um den Ersatz der ECR/SEAD-Rollen des Tornado und viel zu wenig um die Nukleare Teilhabe, die als bündnispolitische Fähigkeit und ausdrückliche politische Zusage Deutschlands an die NATO Vorrang bei der Beschaffungsfrage haben muss. Entscheidend ist und bleibt daher die bruchfreie Fortführung der Nuklearen Teilhabe, die mit der F-15E(X) unter wesentlich geringeren technischen, finanziellen und zeitlichen Risiken zu realisieren wäre als mit der F/A-18. Durch die Beschaffung der F-15E(X) wäre aus den dargelegten Gründen sogar eine Lösung möglich, die auch noch die Luftflotten der (europäischen) NATO-Verbündeten und deren F-35 Stealth-Kampfjets in Zukunft zusätzlich unterstützen könnte.
Klingt für mich erst einmal plausibel.
Oder gibt es Fakten die dem Wiedersprechen ?
Ausblick
Bei der Nachfolgeentscheidung für die MRCA-Tornados muss der Eurofighter eine wesentliche Rolle spielen: Er bleibt noch mindestens für 30 Jahre das Rückgrat der deutschen Luftwaffe, vor allem der fliegenden Luftverteidigung. Die Weiterentwicklung seiner Kampfkraft u.a. im Rahmen der Long-Term-Evolution („LTE“) ist daher folgerichtig und für den langen Einsatzzeitraum auch unbedingt erforderlich. Es ist bedauerlich, dass das BMVg nicht rechtzeitig die notwendigen Schritte unternommen hat, um den EF für NT durch die USA zertifizieren zu lassen. Dies hätte sicherlich die jetzt zu treffende Nachfolgeregelung vereinfacht. Der nun vom BMVg präsentierte Vorschlag, die Nachfolge mit zwei kleineren Teilflotten aus F/A-18 EF Super Hornet und EA-18 G Growler zu regeln, stellt alles andere als eine optimale Lösung für das selbst verschuldete Problem dar.
Die hier präsentierte Alternativlösung aus britischer ECR/SEAD-Typhoon und amerikanischer F-15E(X) für die Tornado-Nachfolge zeigt aber, dass sich Deutschland durchaus militärische Beschaffungsoptionen unter Einbezug des EF bieten, die einer zusätzlichen Zersplitterung der Luftwaffen-Flotte entgegen wirken und die bisherigen Einsatzrollen des Tornados vollständig ersetzen könnten. Großbritanniens bereits genutzte Typhoon-Lösung bietet Deutschland eine mehr als taugliche und sofort einsatzfähige Alternative zur geplanten Beschaffung der EA-18 Growler.
Die Splitt-Lösung mit zwei Modellen für die Tornado-Nachfolge unter Einbezug eines US-Kampfflugzeuges bleibt dennoch durchaus nachvollziehbar und vertretbar. Sie ist vor allem als europäischer und langfristig transatlantischer Ansatz sowohl für das politische Bündnis, als auch militärstrategisch, rüstungspolitisch und technisch richtungsweisend und sinnvoll.
Die Diskussion in Deutschland dreht sich jedoch viel zu sehr um den Ersatz der ECR/SEAD-Rollen des Tornado und viel zu wenig um die Nukleare Teilhabe, die als bündnispolitische Fähigkeit und ausdrückliche politische Zusage Deutschlands an die NATO Vorrang bei der Beschaffungsfrage haben muss. Entscheidend ist und bleibt daher die bruchfreie Fortführung der Nuklearen Teilhabe, die mit der F-15E(X) unter wesentlich geringeren technischen, finanziellen und zeitlichen Risiken zu realisieren wäre als mit der F/A-18. Durch die Beschaffung der F-15E(X) wäre aus den dargelegten Gründen sogar eine Lösung möglich, die auch noch die Luftflotten der (europäischen) NATO-Verbündeten und deren F-35 Stealth-Kampfjets in Zukunft zusätzlich unterstützen könnte.
Klingt für mich erst einmal plausibel.
Oder gibt es Fakten die dem Wiedersprechen ?