28.10.2020, 09:06
Dies hier ist eine offizielle Aufnahme der USAF, sie zeigt die F-35 bei der Landung in Berlin:
https://media.defense.gov/2018/Apr/23/20...66-013.JPG
Deutlich kann man vor dem Seitenleitwerk einen kleinen Aufbau erkennen, dies ist der Radarreflektor, der nach dem Prinzip der Lüneburg-Linse funktioniert und auch entsprechend benannt ist. Er ist notwendig für Flüge im zivilen Luftraum und Bewegungen auf Flughäfen, um für die Radarüberwachung sichtbar zu sein. Aus dem gleichen Grund ist in solchen Fällen auch der Transponder aktiv. Über die Fähigkeiten eines Aktivradars lässt sich in dieser Konfiguration insofern keine Aussage treffen.
Allerdings hat Hensoldt die F-35 nicht mit einem Aktivradar, sondern mit dem Passivradar Twinvis verfolgt. Dies funktioniert nach einem völlig anderen Prinzip, im verlinkten Beitrag des BDLI (natürlich Werbung, aber durchaus informativ) wird das gut erklärt. Wichtig ist nur, dass die für das Aktivradar so wichtige Modifikation der F-35 für das Passivradar keine Rolle spielt, ob mit oder ohne Reflektoren, es kommt das gleiche Ergebnis dabei heraus. Als einzig fachliche Kritik an der Darstellung und Demonstration Hensoldts könnte man anführen, dass sie es natürlich einfacher hatten, da die Position der Maschine an sich bekannt war. Dafür hätten die Systeme allerdings gekoppelt sein müssen (was sie bei der Demonstration meines Wissens nicht waren).
Fazit: Hensoldt ist technologisch ganz vorne dabei, die Leistungen des Passivradars sagen aber nichts über die Fähigkeiten zur Entwicklung des Radarsystems für den Eurofighter aus
https://media.defense.gov/2018/Apr/23/20...66-013.JPG
Deutlich kann man vor dem Seitenleitwerk einen kleinen Aufbau erkennen, dies ist der Radarreflektor, der nach dem Prinzip der Lüneburg-Linse funktioniert und auch entsprechend benannt ist. Er ist notwendig für Flüge im zivilen Luftraum und Bewegungen auf Flughäfen, um für die Radarüberwachung sichtbar zu sein. Aus dem gleichen Grund ist in solchen Fällen auch der Transponder aktiv. Über die Fähigkeiten eines Aktivradars lässt sich in dieser Konfiguration insofern keine Aussage treffen.
Allerdings hat Hensoldt die F-35 nicht mit einem Aktivradar, sondern mit dem Passivradar Twinvis verfolgt. Dies funktioniert nach einem völlig anderen Prinzip, im verlinkten Beitrag des BDLI (natürlich Werbung, aber durchaus informativ) wird das gut erklärt. Wichtig ist nur, dass die für das Aktivradar so wichtige Modifikation der F-35 für das Passivradar keine Rolle spielt, ob mit oder ohne Reflektoren, es kommt das gleiche Ergebnis dabei heraus. Als einzig fachliche Kritik an der Darstellung und Demonstration Hensoldts könnte man anführen, dass sie es natürlich einfacher hatten, da die Position der Maschine an sich bekannt war. Dafür hätten die Systeme allerdings gekoppelt sein müssen (was sie bei der Demonstration meines Wissens nicht waren).
Fazit: Hensoldt ist technologisch ganz vorne dabei, die Leistungen des Passivradars sagen aber nichts über die Fähigkeiten zur Entwicklung des Radarsystems für den Eurofighter aus