05.07.2020, 08:18
(04.07.2020, 08:17)26er schrieb:(03.07.2020, 22:08)hunter1 schrieb: Ein amphibischer Angriff über 300 Seemeilen in kleinen Booten? Sind solche Distanzen üblich? Ich meine nur, vielleicht wärs ja doch einfacher, zuerst die AD-Systeme des Gegners auszuschalten und etwas näher ranzufahren. Selbst bei schnellen Booten (50+ Knoten) dauert das ewig, sich über 300 Seemeilen heranzuarbeiten.@hunter1:
(Weiss nicht, ob der Artikel mehr Details liefert, er ist hinter einer Member-Schranke).
In dem Artikel war da nichts Genaueres. Ich glaube auch nicht, dass ein Angriff nur von den Booten selbst ausgeführt werden. Die 50 kn sehe ich bei einem solchen Transit bei keinem Boot. Die Marschgeschwindigkeit sollte deutlich darunter liegen. CB90 hat 220sm bei 20kn, d.h. man müßte die Boote unterwegs mehrmals auftanken, um wieder zurückzukommen und eine ausreichende Reserve zu haben. Das würde aber bedeuten, dass ein Tanker vorgeschickt werden muss, was wenig sinnvoll wäre.
Letztendlich bin ich der Meinung, dass solche Kampfboote von größeren Einheiten näher ans Ziel gebracht werden müssen. Wie man dann hierbei der Gefährdung des Mutterschiffes durch Flugkörper begegnet, darüber bin ich mir auch nicht wirklich im klaren. Das hängt wahrscheinlich vom Einsatzort ab, ob man sich zwischen Inseln usw. verstecken kann.
Die AD-Systeme des Gegners auszuschalten wäre bestimmt der bevorzugte Ansatz. Das wird aber wahrscheinlich nicht immer möglich sein. Der Gegner kann genauso mobil sein und eine Art Hit and run Taktik umsetzen, wie das USMC selbst.
In der Praxis werden solche Sachen gegen echte Gegner, wie möglicherweise Rußland und China doch kaum funktionieren.