24.06.2020, 19:00
Dem chronisch unterfinanzierten österreichischen Bundesheer steht eine massiver Reform bevor: Anstatt das Heer besser zu finanzieren, werden die militärischen Aufgaben eingeschränkt.
Verteidigunsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat entschieden, dass die Landesverteidigung der konventionellen Art und systemischer Terrorismus keine wahrscheinlichen Szenarien sind und das Bundesheer darauf auch nicht vorbereitet sein muss, stattdessen sollen Assistenzaufgaben bei Naturkatastrophen, Pandemien, wie etwa die Coronakrise, usw. zum Kernauftrag werden.
Strukturell soll die Heeresführung direkt ins Verteidigungsministerium integriert und die Brigadestruktur aufgelöst werden, sodass das Bataillon die höchste Organisationsebene ist.
Die schweren Waffensysteme (KPz, SPz, PzH) werden weiter reduziert, das Personal durch Nichtbesetzung der Stellen von Berufssoldaten, die in pension gehen, reduziert werden.
Gestärkt werden Cyberabwehr, ABC-Abwehr und Pioniertruppe.
Die restlichen Truppen sollen zu Infanterieeinheiten im Militzsystem auf Freiwilligenbasis werden.
Der Standard
Verteidigunsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) hat entschieden, dass die Landesverteidigung der konventionellen Art und systemischer Terrorismus keine wahrscheinlichen Szenarien sind und das Bundesheer darauf auch nicht vorbereitet sein muss, stattdessen sollen Assistenzaufgaben bei Naturkatastrophen, Pandemien, wie etwa die Coronakrise, usw. zum Kernauftrag werden.
Strukturell soll die Heeresführung direkt ins Verteidigungsministerium integriert und die Brigadestruktur aufgelöst werden, sodass das Bataillon die höchste Organisationsebene ist.
Die schweren Waffensysteme (KPz, SPz, PzH) werden weiter reduziert, das Personal durch Nichtbesetzung der Stellen von Berufssoldaten, die in pension gehen, reduziert werden.
Gestärkt werden Cyberabwehr, ABC-Abwehr und Pioniertruppe.
Die restlichen Truppen sollen zu Infanterieeinheiten im Militzsystem auf Freiwilligenbasis werden.
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