15.02.2020, 22:31
(15.02.2020, 22:26)Nelson schrieb: Nur so ein halbverrückter Einfall von mir: Wenn wir uns schon auf ein amerikanisches Flugzeugmuster aus den 1980ern als Ersatz für den Tornado einlassen, warum nehmen wir dann nicht gleich die Goldrandlösung? Der B1B soll doch ab 2025 von einem neuen Muster abgelöst werden. Die Amerikaner haben bereits so um die zwanzig B1B eingemottet. Nach seiner Außerdienststellung bei der USAF könnten wir den Bestand auf über fünfzig Maschinen aufstocken.
Die Vorteile: Der B1B ist um mehrere Größenordnungen leistungsfähiger als die F18. Klar, er ist nicht dafür gedacht, Flugzeuge abzuschießen, aber das war der Tornado auch nicht. Wenn wir unbedingt wollen, werden wir ihm schon beibringen können, eine Meteor abzuschießen. Dafür hat er die Reichweite, seine angedachten nuklearen Ziele (Moskau) und die wahrscheinlicheren konvontionellen Ziele (die arabischen Mittelmeeranrainer) problemlos anfliegen zu können.
Die Waffenlast ist um ein Mehrfaches höher. Die Breite der einsetzbaren Munition ist gigantisch. Abgesehen von den Sprengköpfen der Interkontinentalraketen dürfte der B1B so ziemlich alles einsetzen können, was die Amis an nuklearem Material in Besitz haben. Wir müssten die F18 eh mit Marschflugkörpern ausstatten, da sie sonst zur leichten Beute der Russen werden. Die B1B ist der Marschlugkörperträger schlechthin.
In Sachen Kosten: Kommt drauf an, was die Amerikaner noch haben wollen.
Die Nachteile:
Höhere Wartungskosten, da es sich um alte, vielmotorige Maschinen handelt. Aber hej, es ist ja nicht so, als würde der EF sonderlich brillante Klarstände aufweisen.
Geringere Flexibilität - aus einem B1B macht man keinen Jäger
Am schwersten wiegt allerdings: Die Amis verschrotten ihre strategischen Bomber lieber, als dass sie diese Muster verkaufen. Weil's keinen Bedarf gibt, oder weil sie nicht wollen?
Die SPD Fraktion bekommt simultan einen Herzinfarkt, wenn jemand das beantragt 😂