17.02.2019, 14:55
Dass US-Präsident Trump mit dem Erfolg der deutschen Automobil-Branche hadert und dass es Strafzölle geben könnte, war ja schon lange ein Thema. Aktuell wieder einmal. Indessen ist die jetzige Begründung schon ziemlich albern...
Schneemann.
Zitat:US-Entscheidung erwartet Autoimporte als Gefahr für die USA?https://www.tagesschau.de/wirtschaft/deu...a-101.html
Sind BMW, Audi und Mercedes ein Sicherheitsrisiko für die USA? Das US-Handelsministerium könnte heute zu dieser Auffassung kommen. Die deutschen Konzerne wehren sich gegen die dadurch drohenden Strafzölle.
Die bevorstehende Entscheidung des US-Handelsministeriums über die Einstufung europäischer Autoimporte als Gefahr für die nationale Sicherheit der USA hat scharfe Kritik hervorgerufen. Falls das Ministerium zu dieser Einschätzung komme, wäre dies nicht nachvollziehbar, teilte der Verband der Automobilindustrie (VDA) in Berlin mit. [...] Sollte die Regierung den Import von Autos und Zulieferteilen als Gefährdung der nationalen Sicherheit einstufen, könnte US-Präsident Donald Trump binnen 90 Tagen Sonderzölle erheben. Zuletzt wurden Sonderzölle in Höhe von 25 Prozent diskutiert. Ein solcher Schritt könnte die deutschen Auto-Exporte in die USA nach Berechnungen des ifo-institus halbieren. [...]
Nach übereinstimmenden Informationen der Nachrichtenagentur AFP und des "Handelsblatts" ist die Entscheidung des US-Handelsministeriums bereits gefallen. Demnach werden Auto-Importe als Sicherheitsbedrohung eingestuft. Der Bericht liege dem Weißen Haus bereits vor, meldete das "Handelsblatt" unter Berufung auf Berliner Regierungskreise.
Trump hatte schon die Verhängung der Strafzölle auf Einfuhren von Stahl und Aluminium im vergangenen Jahr damit begründet, dass sie die nationale Sicherheit gefährdeten. Grundlage dieses Vorgehens ist ein in den vergangenen Jahrzehnten selten angewendeter Paragraf von 1962 aus dem US-Handelsrecht.
Schneemann.