27.01.2019, 13:02
Die Truppe leidet zunehmend unter Personalmangel, wobei es wohl so ist, dass es nicht generell nur zu wenige Bewerber gibt, sondern dass ein erheblicher Teil wiederum schlicht nicht für den Truppendienst geeignet ist. Irgendwie erinnere ich mich daran, dass ein US-General vor einiger Zeit darüber klagte, dass die US Army Probleme mit der Fitness der Rekruten habe. Angesichts eines, man verzeihe mir den Seitenhieb, grassierenden und zunehmenden Übergewichtproblems der (vorzugsweise westlichen) Gesellschaft(en) wundert es nicht, dass die Bundeswehr hier ähnliche Sorgen hat...
Schneemann.
Zitat:Personalnot schlimmer als gedachthttp://www.spiegel.de/politik/deutschlan...50189.html
Offenbar fast die Hälfte der Schulabgänger nicht für Bundeswehr geeignet
Der Personalmangel ist bei der Bundeswehr offenbar größer als bisher bekannt. Interne Papiere des Verteidigungsministeriums zeigen: Viele Schulabgänger taugen nicht für den Militärdienst, mehr Bewerber müssen her. [...] Wie "Bild am Sonntag" ("BamS") unter Berufung auf interne Papiere des Verteidigungsministeriums berichtet, rechnet die Bundeswehr damit, dass 2020 von 760.000 Schulabgängern nur die Hälfte für die Armee geeignet ist. Der Rest habe entweder keinen deutschen Pass, bringe nicht die nötige sportliche Fitness mit oder lehne das Militär grundsätzlich ab. [...] Tatsächlich sind schon jetzt viele Dienststellen unbesetzt. Bei der Bundeswehr gibt es laut "BamS" rund 25.000 offene Stellen. [...]
Seit dem Wegfall der Wehrpflicht musste die Bundeswehr in den Kampf um Schulabgänger auf dem freien Markt einsteigen; die Umstellung fällt schwer, zuletzt hat sie deshalb auch massiv in Werbung investiert.
Die umstrittene Kampagne zeigt offenbar Erfolge, noch nie gab es so viele minderjährige Rekruten. Seit 2011 hat sich die Zahl der Minderjährigen bei der Bundeswehr verdreifacht. Laut Verteidigungsministerium waren im vergangenen Jahr Dutzende Rekruten auch nach ihrer Probezeit noch nicht volljährig.
Schneemann.