18.11.2018, 11:07
(18.11.2018, 09:57)Seafire schrieb: 2015 konnten wir uns mit den Niederländern nicht auf einen Schiffstyp Verfanging M-Fregatt/MKS180) einigen:
Die von den Ländern geforderten Fähigkeiten der Schiffe seien zu unterschiedlich, sagte ein Vertreter aus Militärkreisen am Donnerstag der Nachrichtenagentur Reuters. Die Niederlande wollten eine U-Boot-Jagd-Fregatte, während Deutschland die Schiffe flexibel für verschiedene Aufgaben einsetzen wolle.
Die Niederländer waren bei einer Vorstellung von 3.000 t+. Jetzt sind sie beim Doppelten.Unter Hinweisen auf das Global Gombat 6.900 t Ship der Royal Navy kommt man zu der Erkenntnis das eine Fregatte auch noch andere Aufgaben übernehmen muss/kann.
Die Deutsche Marine kommt auch mit 6.000 t nicht mehr hin. Ursprünglich entschied man sich für die schwerste Variante der MKS180 Entwüften ohne Gewichtsreserve. Aber jetzt denkt man für die Entwicklungsfähigkeit über einen Zeitraum von 30 bis 40 Jahren wird ein möglichst großes Schiff von der Marine gewünscht. Deshalb wuchs die Einsatzverdrängung des Designs v auf inzwischen rund 10.000 t.
Das ganze startete mal als K131.
Reibt man sich nicht manchmal verwundert die Augen?
Man hat anscheinend die Erkenntnis gewonnen, Stahl ist billig und Luft kostet nichts.
Aber man hat auch gelernt, das Gewichtsreserve notwendig ist, z. B. aus der Erkenntnis das die Nachrüstung von Schleppsonor an mangelnder Gewichtsreserve scheitert und aus der F125 hat man gelernt, das sich Schiffsentwürfe, wenn sie denn endlich schwimmen, ganz andere Aufgaben haben als geplant. Nimmt man dann noch die Konzepte der Automatisierung und reduzierter Betriebskosten der F125 dazu, dann landet man eben bei großen Schiffen. Ist fast wie zu kaiserlichen Zeiten als die Großen Kreuzer vermeintlich schwach bewaffnet waren, aber im Vergleich zu ihren Gegenüber viel einstecken konnten.