Myanmar - Burma
Nachdem der Konflikt in Myanmar zwischen Regierung und der muslimischen Minderheit der Rohingya eskaliert ist (auf die ständigen Übergriffe und Vertreibungsmaßnahmen der staatlichen Stellen hatten militante Gruppen der Rohingya in den letzten Monaten zunehmend mit Gegengewalt reagiert, was vermutlich um die 300.000 Menschen zur Flucht bewog), zeichnet sich nun zumindest vorläufig eine Feuerpause ab...
Zitat:Konflikt in Myanmar

Rohingya rufen Waffenruhe aus

Fast 300.000 Rohingya sind in den vergangenen zwei Wochen vor Kämpfen aus Myanmar geflohen. Die Muslime beklagen ethnische Säuberungen. Nun könnte sich der Konflikt etwas entspannen: Die Rohingya-Rebellen wollen die Waffen schweigen lassen.

Nach gut zweiwöchigen Kämpfen in Myanmar haben die Rohingya-Rebellen einen einseitigen Waffenstillstand ausgerufen. Die humanitäre Feuerpause solle einen Monat lang gelten, teilten die Aufständischen bei Twitter mit. Damit sollten Hilfslieferungen für die Not leidenden Menschen in dem nordwestlichen Bundesstaat Rakhine ermöglicht werden. [...]

Die Rebellen der muslimischen Minderheit kämpfen in Rakhine gegen die Streitkräfte von Myanmar. Die Auseinandersetzung hatte begonnen, nachdem Rohingya-Aufständische Polizeiposten angegriffen hatten. Das Militär reagierte daraufhin mit "Räumungsoperationen", um Kämpfer zu vertreiben, die sich in Dörfern versteckten. Das Vorgehen des Militärs gegen die Rohingya hatte Empörung quer durch die muslimische Welt ausgelöst.

Durch die Kämpfe wurden Hunderte Menschen getötet. Nach UN-Angaben flohen 290.000 Menschen vor der Gewalt ins Nachbarland Bangladesch. Die Rohingya gelten als eine der am meisten verfolgten Minderheiten der Welt.
http://www.tagesschau.de/ausland/rohingya-133.html

Schneemann.
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