26.11.2016, 13:41
(26.11.2016, 08:41)WideMasta schrieb:(25.11.2016, 21:30)Helios schrieb: Oder auch nicht, man wird es sehen. Bei dem Satz sträuben sich mir allerdings die Nackenhaare:
Zitat:German sources said that the General Atomics appeal in an attempt to stop the deal is “a very rude intervention in Germany's sovereignty”
Kann man deuten wie man will. Ich finde an dem Satz nichts verwerfliches. Ein kleiner Blick nach Israel zeigt was es heißt seine Rüstungsbeschaffungspolitik von einem Land abhängig zu machen.
Mal abgesehen davon ist es natürlich schwierig, die subventionierte Situation Israels mit unseren zu vergleichen, aber im Kern hast du natürlich recht. Nur ist es vollkommen egal, ob es sich dabei um ein Land, oder um ein Unternehmen handelt. Und genau deswegen sträuben sich mir die Nackenhaare bei diesem Satz. Hier geht es um die Möglichkeit, dass sich das Verteidigungsministerium wider nationalem Recht verhält und die Kritik daran soll sein, dass man es als einen Eingriff in die Souveränität versteht, wenn ein ausländisches Unternehmen darauf (natürlich im eigenen Interesse) aufmerksam macht? Wenn die Heron TP die beste Lösung für die Bundeswehr ist, dann wird sich das auch in einem offenen Wettbewerb so darstellen. Schafft sie es nicht, muss man die Frage stellen, warum sie trotzdem beschafft wird. Es ist weder die Aufgabe des Verteidigungsministeriums oder der Bundeswehr, die internationale Vielfalt auf Herstellerseite zu erhalten, noch, industriepolitische Interessen zu vertreten. Und das muss auch gegen nationale und quasinationale Betriebe klargestellt werden.
Zitat:Die Bundeswehr will Drohnen anschaffen, die auch bewaffnet werden können. Die Maschinen des Typs "Heron TP" könnten allerdings deutlich teurer werden als bislang geplant. Eine detaillierte Übersicht über die Kosten hat das Ministerium bis heute nicht vorgelegt.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/drohnen...n-101.html