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(Land) Bundeswehr: Infanterieausrüstung
McBain:

Nelson (glaube ich) hatte mal die Idee einer Splitterschutzmütze anstelle eines bisherigen Helms welche bei Bedarf sehr leicht und schnell übergezogen werden könnte. In jedem ernsthaften größeren Krieg ist Splitterschutz wesentlich wichtiger als Schutz vor Kugeln. Das gilt für die Helme wie für die Westen.

In Bezug auf Helme tritt dazu der Effekt von durch Einschläge hochgeschleudertem Material welches dann auf die Köpfe der Soldaten fällt. Gegen solches Material würde auch der von dir vorgeschlagene "Sporthelm" ausreichend schützen.

Bezüglich Zahlen:

Im Ersten Weltkrieg stieg die Zahl der Kopfverletzungen nach Einführung der Stahlhelme stark an. Das erklärte man mit zwei Faktoren:

1 Die Soldaten wurden tatsächlich unvorsichtiger und steckten ihren Kopf raus in Situationen in denen sie ohne Helm nicht den Kopf exponiert hätten

2 das Artilleriefeuer nahm zu (demzufolge hätte es ohne Stahlhelm mehr Tote gegeben anstelle mehr Verletzter).

Im späteren Laufe des Krieges aber nahm die Zahl der Kopfverletzungen wieder ab, obwohl das Artilleriefeuer noch stärker wurde.

Meiner Meinung nach ist so ein massiverer Helm ebenso wie eine SK4 Weste vor allem auch eine psychologische Hilfestellung für die Soldaten.

Heute gibt es ergänzend schon Explosionssichere Unterhosen welche das Gemächt schützen sollen, Stiefel die gegen Sprengwirkung von unten (Minen) bedingt schützen usw usf

Der tatsächliche militärische Nutzen besteht hier meiner Überzeugung nach vor allem von der psychologischen Seite her- die Schutzausrüstung stärkt den Soldaten psychologisch und ermöglicht es ihm psychisch zu kämpfen und höhere Risiken einzugehen (was notwendig ist).

Reine Sporthelme (so sinnvoll sie sein mögen) bieten diesen psychologischen Schutz nicht, bedeuten aber auch Gewicht und Platz welchen man für andere Dinge verwenden kann. Rein materiall also kann ich dir nur zustimmen - ein solcher leichter Helm wäre sehr sinnvoll (auch als Halterung für diverse elektronische Geräte und zum Schutz des Kopfes vor herabstürzenden / herumwirbelnden Trümmern etc

Rein materiall macht das also Sinn, da aber die Hauptwirkung der ganzen Schutzausrüstung aber vor allem psychologischer Natur ist, nützt hier der leichte Sporthelm weniger, und bedeutet so gering seine Behinderung auch sein mag trotzdem Gewicht und Volumen.

Da Datenbrillen wie Nachtsicht/Thermalsichtgeräte zudem immer flacher, leichter und brillenartiger werden, braucht man für sie im weiteren auch nicht mehr die bisher obligatorischen Tragegestelle.

Deshalb meine (zugegebenermaßen) radikale Lösung: jede Art von Helmen und Schutzwesten abzuschaffen. Ich würde aber auch beispielsweise Kampfstiefel wie man sie bisher verwendet abschaffen, ebenso Chest Riggs usw

Sehr viel wichtiger als eine SK4 Weste mit Rigg ist heute meiner Überzeugung nach eine möglichst gute Tarnung und Beweglichkeit (beides bedingt einander) und beispielsweise ein Überzieh-Tarnanzug welcher die Wärmesignatur abtarnt etc

An die Stelle schwerer Körperschutzausrüstung sollte im weiteren eine andere Taktik und Doktrin treten. Also eine andere Einsatz- und andere Kampfweise.
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