16.06.2016, 09:13
Zitat:Für das MGCS wird eine Gewichtsobergrenze bei 40 Tonnen angestrebt. In so einem System kann eine 130-mm-Kanone nur mit Personalreduzierung realisiert werden. Durch einen automatischen Lader würde der Ladeschütze entfallen. Zusammen mit einer Lafettierung der Kanone außerhalb des Kampfraums könnte das zu panzernde Volumen deutlich verringert und eine enorme Gewichtsreduzierung erzielt werden.
Also eine Scheitellafettierung.
Das erklärt auch zugleich das Gewicht. Denn wenn man eine solche Lafettierung verwendet, sinkt das Gewicht dramatisch obwohl die Grundpanzerung immer noch sehr stark ist. Ein solches Fahrzeug dürfte daher selbst bei 40 Tonnen eine zumindest frontal massive Grundpanzerung haben. Meiner Meinung nach wäre es sogar realistisch, selbst bei nur 40 Tonnen damit bereits Frontal einen Schutz bis zu 120mm zu erreichen.
Im weiteren ist das Konzept meiner Meinung nach absolut richtig und entspricht exakt dem, was ich seit Jahren schon dazu schreibe. Vor x-Jahren schon habe ich beispielsweise eine Variante des PUMA mit einer großkalibrigen BK und exakt so einer Auslegung beschrieben. Zitat:
Zitat:Panzer Kompanie
1 Führungs-Zug (Stab, Bergepanzer, 4 PUMA 130)
1 FlaK-Begleitpanzer Zug (4 PUMA Skyshield mit 35mm MK)
3 Panzer Züge (je 4 PUMA 130 pro Zug)
Nun ist es vom MGCS nur noch ein ganz kleiner Schritt hin zu einem PUMA 130 - den obwohl hier die Anordnung des Motors dann anders wäre als bei einem klassischen MBT, würde ein solcher Kampfpanzer eben wie schon x-fach geschrieben erhebliche Synergie-Effekte erzeugen und die Fahrzeue innerhalb der Panzergrenadier / Panzer-Einheiten wesentlich vereinheitlichen was die gesamte Logistik-Kette entlang erhebliche positive Effekte erzeugen würde.
WideMasta:
Zitat:Die Stratgie des Heeres bei der Konzeption eines Kpz war stets.
1. Beweglichkeit
2. Feuerkraft/Wirkung
3. Schutz
Meiner Meinung nach ist das neue Konzept endlich der richtige Schritt in die richtige Richtung - nämlich ein Primat bei Feuerkraft und Beweglichkeit zu setzen, selbst wenn dieses auf Kosten des Schutzes geht. An die Stelle von Panzerung muss zunehmend Tarnung treten und eine der wesentlichsten Voraussetzungen für die Tarnung von Panzern im Gelände ist eine möglichst große Querfeldeinbeweglichkeit, welche zugleich den Panzer in die Lage versetzt die klassischen schweren MBT auszumanövrieren und seine Reichweite (Durchhaltefähigkeit ohne Versorgung) deutlich erhöht.
Von daher bin ich mehr als begeistert von diesem Konzept welches meiner Überzeugung nach genau richtig ist !
Ich hatte für einen Leopard 3 schon das schlimmste befürchtet - eine 80 Tonnen Monströsität welche aber wieder nur mit einer 120mm bewaffnet ist usw
Eine interessante Frage ist noch die der Koaxialbewaffnung: meiner Meinung nach sollte man hier unbedingt auf ein SMG setzen (12,7mm Kaliber) statt wie bisher auf ein 7,62mm UMG.
Hast du dazu schon Informationen ?