09.06.2016, 21:36
blasrohr:
Leider hast du Recht, dass ganze hat sich verfranst.
Aber gerade die von dir genannten Punkte und Aspekte haben mich eben zu der Überzeugung gebracht, dass das Bewaffnungskonzept des Schützenpanzers hervorragend ist - und für die Kampfpanzer der Zukunft verwendet werden sollte - das aber zugleich der Transport von Infanterie durch Schützenpanzer nicht so relevant ist. Womit ich gerade eben zu der Schlußfolgerung gekommen bin, dass man aus den Schützenpanzern eine neue Form von Einheitspanzer entwickeln sollte, wenn man so will einen neuen Main Battle Tank, welcher ja ebenfalls aus dem Mittleren Panzer hervor gegangen ist um alle anderen Panzertypen (Leicht, Schwer etc) abzulösen und durch ein Einheitsfahrzeug zu ersetzen.
Das gleiche Bewaffnungskonzept wird nun zudem von vielen Spähpanzern (Beispiel FRES Scout) und von manchen Begleitpanzern (Beispiel BMPT) benutzt. Logischerweise sollten all diese Panzer in dem neuen Einheitspanzer aufgehen, welcher zugleich die vorhandenen Schützenpanzer kannibalisieren kann.
xiphias:
Die 105mm ist nur für Aufgaben der Artillerie angedacht, also für NLOS Feuer. Der wesentliche Unterschied zu einer 76mm ist hier die effektive Reichweite. Es gibt hier und heute bereits Haubitzen im 105mm Kaliber deren Reichweite teilweise höher liegt als die einer bisherigen 155mm.
Die größere Wirkung der 155mm pro Einzelschuß braucht man oft so gar nicht. Dafür wiegt entsprechend 1 Schuß 105mm signifikant weniger. Dem folgend kann man so den logistischen Aufwand und die Durchhaltefähigkeit der Systeme bei de facto gleicher Reichweite deutlich erhöhen.
Mehr Schuss sind hier meiner Meinung nach wesentlicher als eine höhere Flächenwirkung pro Schuss.
Tatsächlich erzeugt Artillerie einen Gros des logistischen Aufwands in einer Division / Brigade und einen Gros des Munitionsaufwands vom Gewicht her. Ernsthafter Krieg verbraucht rasend schnell gigantische Munitionsmengen für die Artillerie die alle mitgeführt, nachgeführt, verteilt usw werden müssen. Ein primäres Ziel ist hier also die Erhöhung der Durchhaltefähigkeit der Artillerie (Rucksack-Prinzip) damit diese Einheiten die ich sehr weit unten einziehen würde möglichst lange auch aus eigener Kraft feuern können.
Zudem ist eine 105mm Haubitze wesentlich leichter als eine 155mm Haubitze. Das führt dazu, dass man so viel leichtere Fahrzeuge konstruieren kann, welche dann strategisch, operativ wie taktisch viel beweglicher sind. Und im modernen Krieg ist die Beweglichkeit für die Artillerie von allergrößter Bedeutung.
Das ist eine interessante und wesentliche Frage, ob man einen frontalen Schutz gegen 30mm wirklich braucht. Meiner Meinung nach nein, und dann würde sofort das Gewicht drastisch sinken und rundum ein besserer Schutz möglich sein. Der Punkt ist nämlich, dass die 30mm immer weniger relevant wird weil Systeme entweder mit stärkeren MK aufgerüstet werden und/oder paralell PALR führen.
Das ist auch eine Frage wie man diese Fahrzeuge einsetzt.
Ich würde ja in jedem Fall die noch vorhandenen Kampfpanzer (MBT) weiter behalten und kampfwertsteigern. Damit hat man paralell zum Leichten Panzer explizit Schwere Panzer welche frontal viel mehr als 30mm aushalten.
Ich will ja gerade eben auf zwei Grundlegende Panzertypen hinaus:
Schwere Panzer
Leichte Panzer
Und die schweren Panzer sind schlicht und einfach die bereits beschaften und vorhandenen MBT.
Das wäre auch eine Option. Im Sinne möglichst großer Flexibilität und einer Reduzierung des logistischen Aufwands würde ich aber explizit auch die MBT eben mit einer anderen Bewaffnung ähnlich der eines BMPT versehen (76mm MH und Hochgeschwindigkeits-PALR). Damit hätten die Schweren Panzer ganz neue Möglichkeiten und Fähigkeiten, insbesondere aufgrund höherer Elevation und Kadenz.
Geklaut habe ich diese Einteilung der Panzer wie auch ihre grundsätzliche taktische Konzeption von Tuchatschewskis Doktrin der Tiefen Operation. Meiner Meinung nach ist Tuchatschewski das größte militärische Genie in Bezug auf die moderne Kriegsführung gewesen. Dabei unterscheidet sich die Bewaffnung nicht einmal, sondern die Panzer unterscheiden sich schlicht und einfach durch ihre Panzerung / Größe welche wiederum aus ihrer Aufgabe resultiert.
Leider hast du Recht, dass ganze hat sich verfranst.
Aber gerade die von dir genannten Punkte und Aspekte haben mich eben zu der Überzeugung gebracht, dass das Bewaffnungskonzept des Schützenpanzers hervorragend ist - und für die Kampfpanzer der Zukunft verwendet werden sollte - das aber zugleich der Transport von Infanterie durch Schützenpanzer nicht so relevant ist. Womit ich gerade eben zu der Schlußfolgerung gekommen bin, dass man aus den Schützenpanzern eine neue Form von Einheitspanzer entwickeln sollte, wenn man so will einen neuen Main Battle Tank, welcher ja ebenfalls aus dem Mittleren Panzer hervor gegangen ist um alle anderen Panzertypen (Leicht, Schwer etc) abzulösen und durch ein Einheitsfahrzeug zu ersetzen.
Das gleiche Bewaffnungskonzept wird nun zudem von vielen Spähpanzern (Beispiel FRES Scout) und von manchen Begleitpanzern (Beispiel BMPT) benutzt. Logischerweise sollten all diese Panzer in dem neuen Einheitspanzer aufgehen, welcher zugleich die vorhandenen Schützenpanzer kannibalisieren kann.
xiphias:
Zitat:kaliber 3 - 105mm - scheint mir jedoch im vergleich zu kaliber 75/76mm keine so entscheidende steigerung zu sein. wogegen würdest du das denn einsetzen wollen, wo die 76mm nicht reicht, die 105mm aber schon?
Die 105mm ist nur für Aufgaben der Artillerie angedacht, also für NLOS Feuer. Der wesentliche Unterschied zu einer 76mm ist hier die effektive Reichweite. Es gibt hier und heute bereits Haubitzen im 105mm Kaliber deren Reichweite teilweise höher liegt als die einer bisherigen 155mm.
Die größere Wirkung der 155mm pro Einzelschuß braucht man oft so gar nicht. Dafür wiegt entsprechend 1 Schuß 105mm signifikant weniger. Dem folgend kann man so den logistischen Aufwand und die Durchhaltefähigkeit der Systeme bei de facto gleicher Reichweite deutlich erhöhen.
Mehr Schuss sind hier meiner Meinung nach wesentlicher als eine höhere Flächenwirkung pro Schuss.
Tatsächlich erzeugt Artillerie einen Gros des logistischen Aufwands in einer Division / Brigade und einen Gros des Munitionsaufwands vom Gewicht her. Ernsthafter Krieg verbraucht rasend schnell gigantische Munitionsmengen für die Artillerie die alle mitgeführt, nachgeführt, verteilt usw werden müssen. Ein primäres Ziel ist hier also die Erhöhung der Durchhaltefähigkeit der Artillerie (Rucksack-Prinzip) damit diese Einheiten die ich sehr weit unten einziehen würde möglichst lange auch aus eigener Kraft feuern können.
Zudem ist eine 105mm Haubitze wesentlich leichter als eine 155mm Haubitze. Das führt dazu, dass man so viel leichtere Fahrzeuge konstruieren kann, welche dann strategisch, operativ wie taktisch viel beweglicher sind. Und im modernen Krieg ist die Beweglichkeit für die Artillerie von allergrößter Bedeutung.
Zitat:mit welcher panzerung planst du denn hier für die basisversion (25t)? gegen 30mm frontal und 12,7mm bzw. 14,5 mm rundum?
Das ist eine interessante und wesentliche Frage, ob man einen frontalen Schutz gegen 30mm wirklich braucht. Meiner Meinung nach nein, und dann würde sofort das Gewicht drastisch sinken und rundum ein besserer Schutz möglich sein. Der Punkt ist nämlich, dass die 30mm immer weniger relevant wird weil Systeme entweder mit stärkeren MK aufgerüstet werden und/oder paralell PALR führen.
Das ist auch eine Frage wie man diese Fahrzeuge einsetzt.
Ich würde ja in jedem Fall die noch vorhandenen Kampfpanzer (MBT) weiter behalten und kampfwertsteigern. Damit hat man paralell zum Leichten Panzer explizit Schwere Panzer welche frontal viel mehr als 30mm aushalten.
Ich will ja gerade eben auf zwei Grundlegende Panzertypen hinaus:
Schwere Panzer
Leichte Panzer
Und die schweren Panzer sind schlicht und einfach die bereits beschaften und vorhandenen MBT.
Zitat:oder ein noch etwas potenteres 3. kaliber zu nutzen (z.B. das neu angepeilte kaliber 130mm, mit dem man MBTs weiterhin frontal zerstören könnte
Das wäre auch eine Option. Im Sinne möglichst großer Flexibilität und einer Reduzierung des logistischen Aufwands würde ich aber explizit auch die MBT eben mit einer anderen Bewaffnung ähnlich der eines BMPT versehen (76mm MH und Hochgeschwindigkeits-PALR). Damit hätten die Schweren Panzer ganz neue Möglichkeiten und Fähigkeiten, insbesondere aufgrund höherer Elevation und Kadenz.
Geklaut habe ich diese Einteilung der Panzer wie auch ihre grundsätzliche taktische Konzeption von Tuchatschewskis Doktrin der Tiefen Operation. Meiner Meinung nach ist Tuchatschewski das größte militärische Genie in Bezug auf die moderne Kriegsführung gewesen. Dabei unterscheidet sich die Bewaffnung nicht einmal, sondern die Panzer unterscheiden sich schlicht und einfach durch ihre Panzerung / Größe welche wiederum aus ihrer Aufgabe resultiert.