Umfrage: Ist der MBT als Konzept überholt?
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MBT sind ein Auslaufmodell
22.22%
4 22.22%
MBT sind auch in Zukunft absolut wesentlich
77.78%
14 77.78%
Gesamt 18 Stimme(n) 100%
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Zukünftige Entwicklungen und Konzeptionen von Panzerfahrzeugen
Für den reinen Fly-Away Preis ohne Alles welchen LM selbst für die F-35 nennt bekommt man ziemlich präzise 18 FRES Scout Spähpanzer mit voller Ausstattung (mit Wartung, Ersatzteilen, Training usw usf)

In einem assymetrischen Konflikt (COIN) sind nun diese 18 Spähpanzer deutlich besser als 1 F-35. (auch wenn phantoms pawlowscher Reflex dieses natürlich sofort leugnen wird). Der praktische Nutzen von 18 solcher Spähpanzer mit höchst leistungsfähigen Aufklärungssystemen, Maschinenkanone und Raketen ist einfach viel größer, weil diese real die am Boden agierenden Truppen viel besser schützen können, viel besser den Feind aufklären, seine Bewegungen einschränken und geschickter Verteilung ein erhebliches Gebiet viel länger und viel andauernder aufklären und sperren können.

Eine F-35 ist jeweils nur für eine realtiv geringe Zeit über dem Einsatzgebiet. Der Rest ist Hin- und Rückflug, Wartung am Boden usw. Die 18 Spähpanzer haben hier eine viel höhere Durchhaltefähigkeit. Und Nutzer wie phantom unterschätzen drastisch, wie gut heute bodengestützte Aufklärungssysteme sind. Die erkennen einfache Infanteristen und Fahrzeuge auf immense Distanzen.

In einem konventionellen Krieg (Peer) wäre die F-35 vorzuziehen. Aber auch hier kommt man um entsprechende Spähpanzer genau genommen nicht herum, weil gerade in einem ernsthaften größeren Krieg - gegen einen ernsthaften Gegner eine dauernde Luftpräsenz durch F-35 praktisch nicht zu gewährleisten ist. Zudem ist es nicht so einfach selbst einen Panzer aus der Luft aufzuklären auch wenn dieser in Bewegung ist. Das wird so suggeriert, stimmt aber in der Praxis nicht.

Die Truppendichte im Raum ist in der Luft einfach zu dünn. Und auch die Truppendichte am Boden ist heutzutage so gering, dass jede Menge Räume mit sehr geringer Truppendichte entstehen welche heute durch Panzer exploriert werden können.

In Kombination mit entsprechender Tarnung, elektronischer Kriegsführung (auf mehrere hundert Kilometer möglich), Luftraumbeobachtung, und Flugabwehr ist es möglich sich auch in einem umstrittenen Luftraum mit Panzern zu bewegen. Das wird von den Air-Only-Apologeten naturgemäß bestritten, wird aber in jedem ernsthaften Krieg diesen Leuten um die Ohren fliegen. Zudem wird die Geschwindigkeit welche in der Bodenkriegsführung möglich sein kann unterschätzt. Sobald mal Verbände mit hoher Geschwindigkeit vordringen, erzeugt das in den Planungs-, Entscheidungs- und Handlungskreisläufen des Gegenüber immense Friktionen und Probleme.

phantom:

Zitat: Aber so läuft es in einem realen Szenario nie ab, der Feind verkriecht sich, sobald er derart massive Verluste erleidet, fällt eine Offensive sofort in sich zusammen.

Das ist allerdings vollauf richtig. Westliche Streitkräfte würden in der Realität schon bei vergleichsweise geringen Verlusten ihre Offensivkraft und Handlungsfähigkeit verlieren.
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Nachrichten in diesem Thema
RE: Russland vs. Ukraine - von Nightwatch - 26.03.2022, 10:50
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RE: Bundeswehr – quo vadis? - von lime - 08.05.2023, 19:33
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RE: Bundeswehr – quo vadis? - von Schaddedanz - 09.05.2023, 09:19

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