14.05.2016, 09:49
Zitat:Aber ich denke das man mit solchen Berichten die Öffentlichkeit schonmal schonend auf den Worstcase einstimmen will. Bei all den Fehlern und Problemen die der A400m hat, darf man nicht mehr zusehen. Da geht es um Milliarden! Selbst Airbus würde man letzten Endes einen Gefallen damit tun. Selbst Enders hat vor 3-4 Jahren gesagt das er den A400m am liebsten einstampfen würde, weil Airbus mit allen Wehwehchen exat Nullo daran verdient. Es ist zwar eine Schande ums gute Geld, doch darf man an solch einen Vogel nicht festhalten.
Am Ende des Tages ist es vollkommen unerheblich, ob in der Rüstungsbranche Geld verdient wird. Wichtig ist, dass man das Know How und die Ressourcen für den Fall der Fälle besitzt. Und hierbei ist wiederum am Ende des Tages jeder auf sich alleine gestellt. Die Amerikaner auf sich selbst und die Europäer auf sich selbst.
Daher ist Eure Diskussion, ob man den A400M braucht, völlig falsch geführt. Eure Emotionen in dieser Diskussion zeigen, wie naiv Ihr diese Sache betrachtet. Die Kenntnisse über die Möglichkeiten einer Beschaffung von C130J und C17 sind ebenfalls nicht exklusiv diesem Forum vorbehalten.
Ob die Bundeswehr gestern, morgen oder in drölf Jahren einen neuen Transportflieger hat, ist VOLLKOMMEN UNERHEBLICH. Wichtig ist einzig und alleine, dass die Bundeswehr (und andere europäische Streitkräfte) den Know-How und Fähigkeitserhalt durch Aufträge sichert, indem sie Anforderungen definiert, Ingenieure beschäftigt, Fertigungsshallen mit Maschinen und Werkzeugen indirekt finanziert, etc... That's it. So funktioniert Rüstung.
Wenn man geschlagene 18 Wochen auf seine Alno Küche gewartet hat und diese dann auch noch falsch montiert wird, dann ist das tatsächlich ziemlich ärgerlich. Diese Endkundensicht lässt sich auf obige Zusammenhänge aber nicht übertragen.