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(Land) Bundeswehr: Infanterieausrüstung
#93
Meiner Überzeugung nach ist die derzeitige Infanterietaktik der Bundeswehr in einem modernen Krieg nicht überlebensfähig.

Zitat:sehr ausbildungsintensiv und erfordert sehr viel Erfahrung und Nervenstärke

Berufsarmee ?!

Zudem beschränkt sich die Sache keineswegs auf Jagdkampf, Scharfschützenwesen etc, sondern vor allem auch auf eine Kampfweise die weitgehend auf das Abrufen von anderen Waffensystemen, also auf Aufklärung setzt - analog zu dem was früher Fernspäher praktiziert haben bloß in einem viel größeren Umfang. Jeder Infanterist ist vor allem anderen auch eine Aufklärungseinheit und wirkt durch die von ihm gelenkte streitkräftegemeinsame Feuerunterstützung.

Damit er diese Aufgabe optimal erfüllen kann muss die Infantierie auf maximale Tarnung, maximale Durchhaltefähigkeit und Autarkie und maximale Querfeldeinbeweglichkeit unabhänig von Nachschub und eigenen Kräften hin optimiert werden.

Zudem ist die NLOS Feuerkraft der Infanterie erheblich zu stärken und damit meine ich nicht 120mm Mörser auf irgendwelchen Tanketten sondern zur Fuß vollumfänglich transportierbare Ultraleichte Systeme, beispielsweise ultraleichte 60mm Kommando-Mörser. Sowie den gezielten Einsatz von Sprengfallen, Bodensensoren etc durch unsere Infanterie selbst.

Zitat:Das ist die Fechtart von kleinen Eliteeinheiten, von hochmotivierten Jägern mit guter Ortkenntnis, aber nicht von Feldarmeen.

Die Verluste von klassischen Feldarmeen sind im Bereich der Infanterie so hoch, dass sie von unseren numerisch begrenzten Streitkräften nicht getragen werden können. Es fehlt dafür unabhängig von der Frage des Könnens einfach die Quantität was die Infanterie angeht.

Wir haben schon hier und heute nur noch kleine Einheiten, nur dass diese eben keine Eliteeinheiten sind, sondern Teile der Infanterie sogar das im Vergleich mit anderen Verwendungen schlechtere Humanmaterial erhalten. Auf diese so oder so kleinen Infanterieeinheiten konzentriert sich immer mehr feindliche Feuerkraft, in einem Ausmaß dass bei Verwendung der jetzt angedachten Taktiken (Mutterschiff-Schwachsinn) die Infanterie in kürzester Zeit verbluten würde.

Wir haben schon jetzt viel zu wenig Infanterie obwohl der Infanteriekampf das Gegenteil gebietet. Daher muss diese quantiativ unzureichende Infanterie zumindest optimal ausgebildet werden. Die Erfahrungen ernsthafter Krieg zeigen klar auf, dass die Vernachlässigung der Infanterie welche seit Jahren diese Waffengattung bis zur Kampfunfähigkeit geschwächt hat ein schwerstwiegender Fehler ist. Die Worte welche bereits Ende des Zweiten Weltkrieges als Quintessenz für die Zukunft der Infanterie gefasst wurden, gelten heute nur umso mehr:

"Drei Forderungen vor allem werden für die Infanterie von morgen erhoben:

1 beste personelle Auswahl und bevorzugte materielle Rüstung für die Infanterie

2 beste und kriegsnahe Ausbildung mi dem verpflichtenden Ziel: Blut zu sparen

3 ein harter und fortschrittlicher Geist

Die Lehren des vergangenen Krieges fordern gebieterisch die Erfüllung dieser sehr hohen Ansprüche für personelle Zusammensetzung, Ausrüstung und Ausbildung der Infanterie im Frieden."

Der Infanterist der Zukunft vereinigt in sich Fähigkeiten der Jäger, der Pioniere, der Partisanen und der Fernspäher, oder er wird nicht mehr sein.
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