16.02.2016, 17:43
Die Talfahrt des Ölpreises scheint nicht nur die Kassen der Scheichs am Golf oder den russischen Staatshaushalt zu belasten, sondern wird auch bei westlichen Firmen seine Spuren hinterlassen. Hierbei trifft es weniger die Dienstleister, als die Förderunternehmen, die in die teuren bzw. zunehmend teurer werdenden Fördertechniken investieren müssen:
Schneemann.
Zitat:Studie - Ein Drittel der Ölfirmen von Pleite bedroht [...]<!-- m --><a class="postlink" href="http://de.reuters.com/article/usa-l-idDEKCN0VP0XY">http://de.reuters.com/article/usa-l-idDEKCN0VP0XY</a><!-- m -->
Von den weltweit etwa 500 untersuchten Unternehmen seien ungefähr 175 von einer Insolvenz bedroht, heißt es in einer am Dienstag vorgestellten Untersuchung der Unternehmensberatung Deloitte. Sie seien mit insgesamt mehr als 150 Milliarden Dollar verschuldet und könnten sich wegen fallender Aktienkurse über Kapitalerhöhungen kaum noch frisches Geld beschaffen. "Diese Firmen haben zu lange gewartet, und jetzt sind sie in Gefahr zu sterben", sagte Deloitte-Experte William Snyder. "Es dreht sich alles um Liquidität."
Ein Barrel (159 Liter) Rohöl der Nordseesorte Brent kostet derzeit 35 Dollar, US-Öl notiert bei knapp 31 Dollar. Öl ist damit so billig wie seit mehr als einem Jahrzehnt nicht mehr. Zwar könnten dank Einsparungen und technischer Fortschritte inzwischen 95 Prozent der Ölfirmen den Rohstoff für weniger als 15 Dollar fördern, erklärten die Experten. Für manche dürfte das aber nicht reichen. "2016 ist das Jahr der schwierigen Entscheidungen", sagte der bei Deloitte für die Ölbranche zuständige Manager John England. Besonders eng werde es für die Ölförderer selbst, bei Dienstleistern sehe es besser aus.
Schneemann.