14.02.2016, 23:31
Ich glaube absolut nicht, dass der syrische Nationalismus gestorben ist. Die Syrer sind ein überwiegend recht nationalstolzes Volk. Man kann hier die überstaatliche Motivation von global denkenden und global agierenden Radikalislamisten auch nicht wirklich als Maßstab werten. Tausende(!) Irrlichter, zumeist ungebildeter Bodensatz aus Europa, Zentralasien, der Türkei und anderen arabischen Ländern bilden die Basis von Al Nusra und dem IS. Diese Kleingeister waren nach Syrien gereist um an einem im Internet und in Hinterhofmoscheen vorgekaukelten heiligen Krieg gegen vermeintlich Ungläubige teilzunehmen. Scholl Latour beschrieb dieses Phänomen als "Massenhysterie" junger arabischer Männer. Diese verrirten Gestalten wissen über Geschichte, Religion und Kultur so viel wie die Kuh vom Eislaufen. Das ist nicht der Maßstab. Die gezielte Zerstörung syrischer Kulturgüter und Massaker an der Zivilbevölkerung gehen auf ihr Konto. Denis Cuspert, Jihadi Jon und Konsorten. Das hat viele Syrer sehr wütend gemacht.
Ich glaube auch nicht dass der syrische Staat tot ist. Geographisch sieht das etwas dramatischer aus, als es in Warheit ist. Quasi die gesamte bewirtschaftbaren/wirtschaftlich relevante Fläche und alle relevanten Städte, außer Aleppo und Raqa, stehen unter der Kontrolle des syrischen Staates. Ein Großteil der Sunniten lebt weiterhin im syrischen Kerngebiet. Wenn Aleppo nun ebenfalls an die SAA geht, dann ist der Braten gegessen. Der östliche Teil von Syrien ist kaum bewohnt, hat zwar ein wenig Öl ist aber ansonsten unbewirtschaftbare Wüste und nicht lebensfähig. Der IS kann dieses Gebiet ohne die Türkei nicht versorgen und durch die Abriegelung der Grenze durch die Kurden, wird dem IS die Luft abgedreht. Möglicherweise begehren die Bewohner gegen den IS ann von alleine auf. Wenn eine Einigung aller syrischen Parteien über die Zukunft des Landes getroffen wurde, dann wird man sich aber auch gemeinsam um die Wüstengebiete kümmern müssen. Was effektiv Bedeutet, dass man die Straßen und Ölfelder zurückerobern muss und dafür sorgt, dass man dort keinen Rückfall erleidet. Der Irak und seine Sicherheitskräfte müssen hier eingebunden werden.
Ich kann mir übrigens vorstellen, dass die Kurden im neuen Syrien weitestgehende Autonomie erhalten, wenn nicht sogar einen komplett eigenen Staat. Ich bin mir fast sicher, dass es hier bereits einen Deal gibt. Anders ist die enge Koopertion von SAA, SDF, Russen und YPG und die anti-kurdische Hysterie der Türken schwer zu erklären.
Ich glaube auch nicht dass der syrische Staat tot ist. Geographisch sieht das etwas dramatischer aus, als es in Warheit ist. Quasi die gesamte bewirtschaftbaren/wirtschaftlich relevante Fläche und alle relevanten Städte, außer Aleppo und Raqa, stehen unter der Kontrolle des syrischen Staates. Ein Großteil der Sunniten lebt weiterhin im syrischen Kerngebiet. Wenn Aleppo nun ebenfalls an die SAA geht, dann ist der Braten gegessen. Der östliche Teil von Syrien ist kaum bewohnt, hat zwar ein wenig Öl ist aber ansonsten unbewirtschaftbare Wüste und nicht lebensfähig. Der IS kann dieses Gebiet ohne die Türkei nicht versorgen und durch die Abriegelung der Grenze durch die Kurden, wird dem IS die Luft abgedreht. Möglicherweise begehren die Bewohner gegen den IS ann von alleine auf. Wenn eine Einigung aller syrischen Parteien über die Zukunft des Landes getroffen wurde, dann wird man sich aber auch gemeinsam um die Wüstengebiete kümmern müssen. Was effektiv Bedeutet, dass man die Straßen und Ölfelder zurückerobern muss und dafür sorgt, dass man dort keinen Rückfall erleidet. Der Irak und seine Sicherheitskräfte müssen hier eingebunden werden.
Ich kann mir übrigens vorstellen, dass die Kurden im neuen Syrien weitestgehende Autonomie erhalten, wenn nicht sogar einen komplett eigenen Staat. Ich bin mir fast sicher, dass es hier bereits einen Deal gibt. Anders ist die enge Koopertion von SAA, SDF, Russen und YPG und die anti-kurdische Hysterie der Türken schwer zu erklären.