05.02.2016, 22:05
Sapere Aude:
Vernetzte Kriegsführung und Mikromanagement
Erfahrungsgemäß wird jede Möglichkeit zum Mikromanagement auch dafür missbraucht. Natürlich kann auch in der vernetzten Kriegsführung eigentlich weiter die Auftragstaktik angewendet werden und in Wahrheit ist es sogar so, dass gerade die vernetzte Kriegsführung erst bei sehr flachen bis nicht vorhandenen Hierarchien, einem anderen Verständnis von Führung und sehr weitgehender Auftragstaktik so wirklich überlegen ist, aber die bloße technische Möglichkeit führt bereits dazu, dass diese Chance verschenkt und das Gegenteil von dem getan wird, was sinnvoll wäre.
So führt die vernetzte Kriegsführung dann statt die eigenen Entscheidungs- und Handlungskreisläufe zu beschleunigen zu Erstarrung, Lähmung, mangelnder Eigeninitiative, Befehlstaktik, rigider Kontrolle und Mikromanagement.
Schutz und Beweglichkeit
Einen echten Schutz bietet heute nur das Gelände. Um dieses aber dafür überhaupt nutzen zu können muss man hochbeweglich sein. Und die ganze moderne westliiche Infanterie ist dies gerade eben nicht mehr. Ihre weitgehende Motorisierung oder im Fall der BW gar Mechanisierung senkt ihre Querfeldeinbeweglichkeit und damit gerade eben ihre entscheidende Stärke. Die persönliche "Schutzausrüstung" wiederum senkt ihre Beweglichkeit nach Absitzen.
Das Primat sollte heute eigentlich bei Geländenutzung und Tarnung liegen. Stattdessen wird es bei Schutzwesten, Helmen usw gelegt. Verschiedene Arten der Beweglichkeit sind immer nur in einem Teilbereich überlegen, man könnte daher immer von einer spezialisierten Beweglichkeit sprechen. Die BW Infanterieausrüstung wie allgemein die Ausrüstung westlicher Armeen läuft nun genau der spezialisierten Beweglichkeit der Infanterie völlig konträr.
Damit aber Bewegung überhaupt möglich ist, muss die Tarnung bei der Infanterie ein viel höheres Gewicht erhalten. Was die BW heute unter Tarnung im Bereich Infanterie versteht und das was notwendig wäre, da klaffen Welten. Ohne diese Tarnung aber ist die Infanterie allen Schutzwesten zum Trotz einfach nur hilflos, weil jede noch so gute Weste eigentlich nach belieben durchschlagen werden kann, dass ist nur eine Frage der Anwendung bereits existierender Technologien. Stattdessen sollte man freiwerdende Kilogramm in Tarnung gegen IR / Thermalsicht stecken, in zusätzlich mitgeführte Tarnmittel und in eine Kleidung, Ausrüstung und Bewaffnung welche maximale Beweglichkeit mit maximaler Tarnung verbindet.
Um es mal mit zwei Bildern zu visualisieren die ich da immer gerne nehme:
Die BW Infanterie sieht viel zu oft so aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.afghanistan-connection.de/wp-content/uploads/2014/07/ausr%C3%BCstung1-e1405690964757.jpg">http://www.afghanistan-connection.de/wp ... 964757.jpg</a><!-- m -->
und sollte stattdessen eigentlich so aussehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.a-tacs.com/wp-content/uploads/2012/10/IMG_4207-1024x935.jpg">http://www.a-tacs.com/wp-content/upload ... 24x935.jpg</a><!-- m -->
Vernetzte Kriegsführung und Mikromanagement
Erfahrungsgemäß wird jede Möglichkeit zum Mikromanagement auch dafür missbraucht. Natürlich kann auch in der vernetzten Kriegsführung eigentlich weiter die Auftragstaktik angewendet werden und in Wahrheit ist es sogar so, dass gerade die vernetzte Kriegsführung erst bei sehr flachen bis nicht vorhandenen Hierarchien, einem anderen Verständnis von Führung und sehr weitgehender Auftragstaktik so wirklich überlegen ist, aber die bloße technische Möglichkeit führt bereits dazu, dass diese Chance verschenkt und das Gegenteil von dem getan wird, was sinnvoll wäre.
So führt die vernetzte Kriegsführung dann statt die eigenen Entscheidungs- und Handlungskreisläufe zu beschleunigen zu Erstarrung, Lähmung, mangelnder Eigeninitiative, Befehlstaktik, rigider Kontrolle und Mikromanagement.
Schutz und Beweglichkeit
Einen echten Schutz bietet heute nur das Gelände. Um dieses aber dafür überhaupt nutzen zu können muss man hochbeweglich sein. Und die ganze moderne westliiche Infanterie ist dies gerade eben nicht mehr. Ihre weitgehende Motorisierung oder im Fall der BW gar Mechanisierung senkt ihre Querfeldeinbeweglichkeit und damit gerade eben ihre entscheidende Stärke. Die persönliche "Schutzausrüstung" wiederum senkt ihre Beweglichkeit nach Absitzen.
Das Primat sollte heute eigentlich bei Geländenutzung und Tarnung liegen. Stattdessen wird es bei Schutzwesten, Helmen usw gelegt. Verschiedene Arten der Beweglichkeit sind immer nur in einem Teilbereich überlegen, man könnte daher immer von einer spezialisierten Beweglichkeit sprechen. Die BW Infanterieausrüstung wie allgemein die Ausrüstung westlicher Armeen läuft nun genau der spezialisierten Beweglichkeit der Infanterie völlig konträr.
Damit aber Bewegung überhaupt möglich ist, muss die Tarnung bei der Infanterie ein viel höheres Gewicht erhalten. Was die BW heute unter Tarnung im Bereich Infanterie versteht und das was notwendig wäre, da klaffen Welten. Ohne diese Tarnung aber ist die Infanterie allen Schutzwesten zum Trotz einfach nur hilflos, weil jede noch so gute Weste eigentlich nach belieben durchschlagen werden kann, dass ist nur eine Frage der Anwendung bereits existierender Technologien. Stattdessen sollte man freiwerdende Kilogramm in Tarnung gegen IR / Thermalsicht stecken, in zusätzlich mitgeführte Tarnmittel und in eine Kleidung, Ausrüstung und Bewaffnung welche maximale Beweglichkeit mit maximaler Tarnung verbindet.
Um es mal mit zwei Bildern zu visualisieren die ich da immer gerne nehme:
Die BW Infanterie sieht viel zu oft so aus:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.afghanistan-connection.de/wp-content/uploads/2014/07/ausr%C3%BCstung1-e1405690964757.jpg">http://www.afghanistan-connection.de/wp ... 964757.jpg</a><!-- m -->
und sollte stattdessen eigentlich so aussehen:
<!-- m --><a class="postlink" href="http://www.a-tacs.com/wp-content/uploads/2012/10/IMG_4207-1024x935.jpg">http://www.a-tacs.com/wp-content/upload ... 24x935.jpg</a><!-- m -->