24.01.2016, 23:14
phantom:
Völlig korrekt und ich stimme dir hier voll und ganz zu. Meine ganze Doktrin wäre aber ja eine andere: gemäss meiner Doktrin wäre es ja eben nicht die Aufgabe der Mehrzweckkampfflugzeuge, Bodenziele selbst zu finden um diese dann zu bekämpfen. Sondern wie ja schon oft mit dir diskutiert würde ich hier die Aufklärung und die Bekämpfung gegenüber Bodenzielen entkoppeln. Luftnahunterstützung ist gemäss meiner Doktrin etwas, was von Bodentruppen angefordert wird, und ich lehne ja bekanntermaßen einen Air-Only Ansatz ab.
Und feindliche bodengestützte Luftabwehrsysteme (insbesondere SAM) kann und sollte man ebenfalls auf andere Weise abtragen. Hier bieten sich insbesondere Marschflugkörper in Verbindung mit Stealth-Drohnen an, die X-47, der LRSB usw
Ein solches modernes bodengestütztes Luftabwehrsystem niederzukämpfen würde meiner Ansicht nach selbst die F-35 überffordern und es könnte inakzeptabel hohe Verluste selbst bei der F-35 zur Folge haben, würde man das nur mit ihr versuchen. Das propagiert aber so auch niemand den ich kenne (außer dir).
Deshalb: gegen normale Bodenziele (Panzer, Infanterie etc) brauche ich diese Fähigkeiten nicht. Gegen Bodenziele wo ich sie bräuchte (SAM) sollte man hingegen ohnehin anders vorgehen.
Sie muss gemäß meiner Doktrin gegenüber dem Boden gerade eben nicht sehend sein. Es genügt, wenn sie Bomben werfen kann.
Volle Zustimmung. Wenn das Flugzeug aber diese Bodenziele eben nicht selbst finden muss, erledigt sich diese ganze Anforderung von selbst.
Und gerade im BVR Kampf ist die F-22 der F-35 überlegen, weil ihre RCS geringer ist. Und gerade deshalb meine Idee einer Umstellung auf eine reine F-22 Flotte.
Wie oben schon geschrieben könnte man bei einer solchen F-22 2.0 bewussst beispielsweise auf die Schubvektordüsen verzichten, da die neue F-22 nicht mehr so wendig sein müsste.
Aber werfen nicht sonst immer gerade du und andere wie revan mir vor, IRST zu überschätzen?
Zudem kann auch eine F-22 langsamer fliegen, Unterschall fliegen und damit ihre IR Signatur signifikant verringern. So weit verringern dass sie mit ihrem Radar den feindlichen Flieger sieht, er sie aber eben nicht. Ist nicht die RCS wesentlicher als die IR Signatur ?
Im assymetrischen Konflikt brauche ich die von dir konzipierte Trägersicherung so nicht. Im konventionellen Krieg wiederum wird die Sicherung der Träger meiner Meinung nach eher mit Raketen von Begleitschiffen hergestellt werden als durch auf dem Träger stationierte Flugzeuge. Die Verteidigung der Träger gegen Luftangriffe übernehmen die Begleitschiffe, der Träger selbst dient primär als Plattform für Strike-Systeme. Von daher müssen die Systeme auf dem Träger diesen eben nicht selbst verteidigen.
Was heute FlaRaK inzwischen an Land kann, gilt doch auch für Seeeinheiten, oder nicht ? Wozu also Platz auf dem Träger dafür verschwenden, eigene Lufteinheiten zur Verteidigung des Trägers mitzuführen. Wäre es da nicht sinnvoller, die Trägergestützten Systeme auf eine Strike-Rolle zu spezialisieren ?
Zitat:Wenn man aus einem Urwald von Echos z.B. ein Ziel erkennen muss, ist die Software das Entscheidende.....Neu ist z.B. dass du die Bodenziele aus verschiedenen Sensorquellen das Objekt viel besser als solches erkennen am Boden erkennen und zwischen Freund und Feind auf grosse Distanz unterscheiden kann. Früher war da einfach etwas, der Pilot musste man aus den 100 angezeigten Kontakten oder hellen Punkten selber erahnen wo sich etwas befinden könnte. Das sind gewaltige Fortschritte, durch die man viel schneller Ziele finden und zerstören kann.
Völlig korrekt und ich stimme dir hier voll und ganz zu. Meine ganze Doktrin wäre aber ja eine andere: gemäss meiner Doktrin wäre es ja eben nicht die Aufgabe der Mehrzweckkampfflugzeuge, Bodenziele selbst zu finden um diese dann zu bekämpfen. Sondern wie ja schon oft mit dir diskutiert würde ich hier die Aufklärung und die Bekämpfung gegenüber Bodenzielen entkoppeln. Luftnahunterstützung ist gemäss meiner Doktrin etwas, was von Bodentruppen angefordert wird, und ich lehne ja bekanntermaßen einen Air-Only Ansatz ab.
Und feindliche bodengestützte Luftabwehrsysteme (insbesondere SAM) kann und sollte man ebenfalls auf andere Weise abtragen. Hier bieten sich insbesondere Marschflugkörper in Verbindung mit Stealth-Drohnen an, die X-47, der LRSB usw
Ein solches modernes bodengestütztes Luftabwehrsystem niederzukämpfen würde meiner Ansicht nach selbst die F-35 überffordern und es könnte inakzeptabel hohe Verluste selbst bei der F-35 zur Folge haben, würde man das nur mit ihr versuchen. Das propagiert aber so auch niemand den ich kenne (außer dir).
Deshalb: gegen normale Bodenziele (Panzer, Infanterie etc) brauche ich diese Fähigkeiten nicht. Gegen Bodenziele wo ich sie bräuchte (SAM) sollte man hingegen ohnehin anders vorgehen.
Zitat:Weil die F-22 blind gegenüber dem Boden ist.
Sie muss gemäß meiner Doktrin gegenüber dem Boden gerade eben nicht sehend sein. Es genügt, wenn sie Bomben werfen kann.
Zitat:Du kannst einfach nichts analysieren, wenn man keine Rechenpower hat.Aber gegenüber dem Boden muss die Rechenpower sicher um den Faktor 100 gesteigert werden, damit du Ziele wirklich erkennen kannst.
Volle Zustimmung. Wenn das Flugzeug aber diese Bodenziele eben nicht selbst finden muss, erledigt sich diese ganze Anforderung von selbst.
Zitat:ganz bestimmt nicht dem Videogame BVR das Wort zu reden, das wird noch im Nebensatz am Schluss des Gesprächs erwähnt
Und gerade im BVR Kampf ist die F-22 der F-35 überlegen, weil ihre RCS geringer ist. Und gerade deshalb meine Idee einer Umstellung auf eine reine F-22 Flotte.
Zitat:nichts lieber sehen würden, dass ihr Flugzeug das Beweglichste und Schnellste von allen ist.
Wie oben schon geschrieben könnte man bei einer solchen F-22 2.0 bewussst beispielsweise auf die Schubvektordüsen verzichten, da die neue F-22 nicht mehr so wendig sein müsste.
Zitat:anz bestimmt nicht, wieso auch, im IR-Bereich ist die F-22 ganz sicher früher zu sehen und das ist wenn schon der kritische Massstab wo ein Stealthflugzeug heute früher entdeckt werden könnte.
Aber werfen nicht sonst immer gerade du und andere wie revan mir vor, IRST zu überschätzen?
Zudem kann auch eine F-22 langsamer fliegen, Unterschall fliegen und damit ihre IR Signatur signifikant verringern. So weit verringern dass sie mit ihrem Radar den feindlichen Flieger sieht, er sie aber eben nicht. Ist nicht die RCS wesentlicher als die IR Signatur ?
Zitat:Du kannst doch keine kleinen Geräte für die Luftraumsicherung brauchen. Es braucht eine bestimmte Grösse, damit du genügend Reichweite generieren kannst. Du musst doch den Träger sichern
Im assymetrischen Konflikt brauche ich die von dir konzipierte Trägersicherung so nicht. Im konventionellen Krieg wiederum wird die Sicherung der Träger meiner Meinung nach eher mit Raketen von Begleitschiffen hergestellt werden als durch auf dem Träger stationierte Flugzeuge. Die Verteidigung der Träger gegen Luftangriffe übernehmen die Begleitschiffe, der Träger selbst dient primär als Plattform für Strike-Systeme. Von daher müssen die Systeme auf dem Träger diesen eben nicht selbst verteidigen.
Was heute FlaRaK inzwischen an Land kann, gilt doch auch für Seeeinheiten, oder nicht ? Wozu also Platz auf dem Träger dafür verschwenden, eigene Lufteinheiten zur Verteidigung des Trägers mitzuführen. Wäre es da nicht sinnvoller, die Trägergestützten Systeme auf eine Strike-Rolle zu spezialisieren ?