21.01.2016, 09:39
@Nightwatch
Klar bist du schneller vor Ort im Vergleich zu einem Flugzeug welches beim Kontakt ohne Nachbrennereinsatz dort hinfliegt. Aber ... viel effizienter ist es wenn du ein paar mehr genügsame Maschinen (F-35) in die Luft bringst und die effektiver mit dem Treibstoff umgehen, dann hast du real ein viel dichteres Netz, dass der Gegner kaum durchdringen kann. Durch die geringeren Abstände zwischen den Maschinen muss nicht mal mit Nachbrenner beschleunigt werden, es genügt der vorteilhaftere Winkel und die geringere Distanz zum Eindringling um den mit viel höherer Wahrscheinlichkeit abfangen zu können.
Bezogen auf meine Variante mit vielleicht 30% mehr Flugzeugen in der Luft (F-35 vs F-22), hat das null Relevanz. Im Schnitt muss man ja deutlich weniger Weg zum Ziel zurücklegen, ob da die Geschwindigkeit bei der F-35 noch auf Mach 1.2 fällt, ist völlig egal. Man muss sich die Sache immer mit realer Geometrie vorstellen, ein dichteres Netz ist bezüglich Abfangkapazität um eine vielfaches effektiver als mit schnelleren Einheiten, selbst dann wenn die Penaltys mit dem Treibstoff (Supercruise) nicht vorhanden wäre.
Zuunterst hat einer wirklich sehr intelligent die Sache ergänzt (Abschnitt "Systembetrachtungen")
https://de.wikipedia.org/wiki/Supercruise
Nicht mal für eine halbe Stunde kann man Supercruise aufrecht erhalten, das muss man sich mal vorstellen, was das auf einen die 24h Überwachung in einem Kriegsfall bedeuten würde.
@Quintus
Das Erstaunliche wieso Raketen im IR-Bereich so gut sichtbar sind, ist nicht mal die Reibungshitze am Flugzeug selbst, sondern von der Schockwelle die der Flugkörper bei solchen Geschwindigkeiten vor sich "herschiebt". Ähnlich soll es sich auch bei den Flugzeugen verhalten, auf dem F-16. Mit Mach 1.6 fällt die IR-Signatur 3x höher als mit Mach 0.9 aus. Daran kann man ermessen wie unsinnig in Zukunft hohe Geschwindigkeiten sein werden.
Zitat:Kampfjets mit Supercruise haben verglichen mit Jets die sich nur mit konservativeren Flugprofilen fortbewegen können eine immense operative wie taktische Mobilität. Ein Jet mit Supercruise kann viel weitere Räume abdecken und schneller beherrschen als ein konventioneller Kampfjet tun kann.Das glaub ich nicht, wir haben es schon mal diskutiert. Primär geht es um die Reichweite die massiv mit Supercruise schrumpft. In Tat und Wahrheit ist man viel mehr beschäftigt, ständig Tankstopps in der Luft zu planen oder frühzeitig zur Basis zurückzukehren. Da ergeben sich viel mehr taktische Nach- als Vorteile.
Zitat:Das bedeutet in der Praxis, dass du weniger Maschinen brauchst um gleichen Räume abzudecken bzw. viel mehr Räume abdecken kannst und von weiter draußen über viel weitere Strecken im gleichen Zeitraum bzw. viel schneller über gleiche Strecken wirken kannst.Das ist in meinen Augen falsch. Der vom Radar abgedeckte Raum ist immer genau gleich gross, egal ob du mit 1500km/h oder mit 950km/h fliegst. Du bist mit Supercrusie einfach schneller an einem anderen Ort, aber der den du verlassen ist dann frei von deiner Abdeckung ... du bist nicht mehr dort und könntest schnell eingreifen. Du musst davon ausgehen, dass man eine Grenze bewacht und ob du die schnell oder langsam abfliegst, hat keinerlei Relevanz bezüglich des abgedeckten Gebiets.
Klar bist du schneller vor Ort im Vergleich zu einem Flugzeug welches beim Kontakt ohne Nachbrennereinsatz dort hinfliegt. Aber ... viel effizienter ist es wenn du ein paar mehr genügsame Maschinen (F-35) in die Luft bringst und die effektiver mit dem Treibstoff umgehen, dann hast du real ein viel dichteres Netz, dass der Gegner kaum durchdringen kann. Durch die geringeren Abstände zwischen den Maschinen muss nicht mal mit Nachbrenner beschleunigt werden, es genügt der vorteilhaftere Winkel und die geringere Distanz zum Eindringling um den mit viel höherer Wahrscheinlichkeit abfangen zu können.
Zitat:Und natürlich auf rein taktischer Ebene, ein Kampfjet mit echten Supercruise kann Abfangvektoren generieren und No Escape Zones erreichen von denen konventionellere Jets nur träumen können.Auch das seh ich anders. Es wird niemand Supercruise für den Patrouillenflug anwenden, eben aus dem wichtigen Grund, dass der Spritverbrauch im Vergleich zum konventionellen Marschflug immer noch extrem viel höher ist. Der einzige Unterschied ist wirklich nur, dass nach dem Beschleunigen mit Nachbrenner (auch das supercruise-fähige Flugzeug wird das in der Praxis ausführen) auf vielleicht Mach 1.6 die Geschwindigkeit gehalten werden kann.
Bezogen auf meine Variante mit vielleicht 30% mehr Flugzeugen in der Luft (F-35 vs F-22), hat das null Relevanz. Im Schnitt muss man ja deutlich weniger Weg zum Ziel zurücklegen, ob da die Geschwindigkeit bei der F-35 noch auf Mach 1.2 fällt, ist völlig egal. Man muss sich die Sache immer mit realer Geometrie vorstellen, ein dichteres Netz ist bezüglich Abfangkapazität um eine vielfaches effektiver als mit schnelleren Einheiten, selbst dann wenn die Penaltys mit dem Treibstoff (Supercruise) nicht vorhanden wäre.
Zuunterst hat einer wirklich sehr intelligent die Sache ergänzt (Abschnitt "Systembetrachtungen")
https://de.wikipedia.org/wiki/Supercruise
Nicht mal für eine halbe Stunde kann man Supercruise aufrecht erhalten, das muss man sich mal vorstellen, was das auf einen die 24h Überwachung in einem Kriegsfall bedeuten würde.
@Quintus
Das Erstaunliche wieso Raketen im IR-Bereich so gut sichtbar sind, ist nicht mal die Reibungshitze am Flugzeug selbst, sondern von der Schockwelle die der Flugkörper bei solchen Geschwindigkeiten vor sich "herschiebt". Ähnlich soll es sich auch bei den Flugzeugen verhalten, auf dem F-16. Mit Mach 1.6 fällt die IR-Signatur 3x höher als mit Mach 0.9 aus. Daran kann man ermessen wie unsinnig in Zukunft hohe Geschwindigkeiten sein werden.