11.01.2016, 23:25
@ Quintus (vor Urzeiten - man war der Strang schnell - )
Die von mir angenommene Dauer des reinen Beschaffungsvorhabens für die Skorpion erachte ich sogar noch als halbwegs positiv. Wenn man ordentlich vorgeht, muss man eben bestimmte Vorgaben einhalten, in etwa in der Reihenfolge (grob vereinfacht und in der Realität nicht so schematisch, schätze ich
1. Verteidigungsministerium (Luftwaffe) meldet Bedarf nach Ersatz und beginnt, sich umzuschauen
2. Verteidigungsministerium weiß ganz grob, was es will.
3. Kabinett ist überredet, man braucht einen neuen Vogel
- Ein Jahr ist wenigstens rum.
4. Verteidigungsministerium sichert sich erste Gelder - dafür kommen spätestens jetzt der Bundestag mit den Lobbyisten ins Spiel.
5. Die Lobbyisten kommen an die Pläne für die Ausschreibung und machen sich an die Arbeit.
6. Die Ausschreibungsunterlagen werden herausgegeben. Je nach "Güte" der Lobbyarbeit schauen sie mehr oder weniger nach dem Entwurf einer Firma aus.
7. Nach dem Ende der Frist sind die Entwürfe/Muster der Firmen eingegangen. Die Luftwaffe prüft-
- zweites bis drittes Jahr.
8. Die Luftwaffe hat eine Entscheidung getroffen, gibt sie übers Verteidigungsministerium an den Bundestag
9. Der Bundestag entscheidet sich für oder gegen den Antrag der Regierung.
10. Die Beschaffung beginnt...
11. Irgendwer überlegt sich irgendwas in Sachen Quantität, Preis, Fähigkeiten usw. anders...
Was deine beeindruckende Kostenrechnung angeht: Wenn ein Ensatz politisch notwendig ist, um unsere Verbündeten zu erfreuen, dann ist auch der Wille da, die Flugstunden eines teureren Flugzeugs zu bezahlen. Anders ausgedrückt: Wenn wir jemanden bombardieren, soll uns das ruhig was kosten - sowas ist für das Auswärtige Amt einen ticken besser zu verkaufen als die " die Deutschen schicken (nur) den Billigflieger" Nummer.
Sollte ein Einsatz hingegen militarisch für uns selbst notwendig sein, so wird der Skorpion wohl nicht mehr ausreichen.
In Sachen Tanaris: Wie klärt der Vogel denn nochmal auf? Optisch per Operator ja wohl nicht, wenn ich dich recht verstehe. Radar fällt auch aus. Aber alles rechnergestützt. Und dann packt der Russe ne Stahlstange mit nem Verkehrsschild und nem Weinachtsbaum oben auf den Panzer, der Rechner kennt die Silouhette nicht mehr und das Ziel geht als Landschaftsformation durch? Oder die Russen verpassen ner Su- 100 bösartig die Radarsignatur von ner Tu 160 und wir knallen 100 Ägypten- Urlauber ab, weil der Computer dachte, es handele sich um eine bevorstehende Bombardierung Ankaras?
@ Seafire
Zur Stückzahl würde ich sagen, so 120 F-35 (oder Kf- x) sollten ausreichen. Hier besteht die Chance, dass die BW so etwa 90 von ihnen auch tatsächlich erhält und somit in etwa 30 klarhalten kann. Sollten die Russen zunehmend mehr Ärger machen kann man dann noch weitere Flieger nachkaufen.
Die von mir angenommene Dauer des reinen Beschaffungsvorhabens für die Skorpion erachte ich sogar noch als halbwegs positiv. Wenn man ordentlich vorgeht, muss man eben bestimmte Vorgaben einhalten, in etwa in der Reihenfolge (grob vereinfacht und in der Realität nicht so schematisch, schätze ich
1. Verteidigungsministerium (Luftwaffe) meldet Bedarf nach Ersatz und beginnt, sich umzuschauen
2. Verteidigungsministerium weiß ganz grob, was es will.
3. Kabinett ist überredet, man braucht einen neuen Vogel
- Ein Jahr ist wenigstens rum.
4. Verteidigungsministerium sichert sich erste Gelder - dafür kommen spätestens jetzt der Bundestag mit den Lobbyisten ins Spiel.
5. Die Lobbyisten kommen an die Pläne für die Ausschreibung und machen sich an die Arbeit.
6. Die Ausschreibungsunterlagen werden herausgegeben. Je nach "Güte" der Lobbyarbeit schauen sie mehr oder weniger nach dem Entwurf einer Firma aus.
7. Nach dem Ende der Frist sind die Entwürfe/Muster der Firmen eingegangen. Die Luftwaffe prüft-
- zweites bis drittes Jahr.
8. Die Luftwaffe hat eine Entscheidung getroffen, gibt sie übers Verteidigungsministerium an den Bundestag
9. Der Bundestag entscheidet sich für oder gegen den Antrag der Regierung.
10. Die Beschaffung beginnt...
11. Irgendwer überlegt sich irgendwas in Sachen Quantität, Preis, Fähigkeiten usw. anders...
Was deine beeindruckende Kostenrechnung angeht: Wenn ein Ensatz politisch notwendig ist, um unsere Verbündeten zu erfreuen, dann ist auch der Wille da, die Flugstunden eines teureren Flugzeugs zu bezahlen. Anders ausgedrückt: Wenn wir jemanden bombardieren, soll uns das ruhig was kosten - sowas ist für das Auswärtige Amt einen ticken besser zu verkaufen als die " die Deutschen schicken (nur) den Billigflieger" Nummer.
Sollte ein Einsatz hingegen militarisch für uns selbst notwendig sein, so wird der Skorpion wohl nicht mehr ausreichen.
In Sachen Tanaris: Wie klärt der Vogel denn nochmal auf? Optisch per Operator ja wohl nicht, wenn ich dich recht verstehe. Radar fällt auch aus. Aber alles rechnergestützt. Und dann packt der Russe ne Stahlstange mit nem Verkehrsschild und nem Weinachtsbaum oben auf den Panzer, der Rechner kennt die Silouhette nicht mehr und das Ziel geht als Landschaftsformation durch? Oder die Russen verpassen ner Su- 100 bösartig die Radarsignatur von ner Tu 160 und wir knallen 100 Ägypten- Urlauber ab, weil der Computer dachte, es handele sich um eine bevorstehende Bombardierung Ankaras?
@ Seafire
Zur Stückzahl würde ich sagen, so 120 F-35 (oder Kf- x) sollten ausreichen. Hier besteht die Chance, dass die BW so etwa 90 von ihnen auch tatsächlich erhält und somit in etwa 30 klarhalten kann. Sollten die Russen zunehmend mehr Ärger machen kann man dann noch weitere Flieger nachkaufen.