11.01.2016, 15:50
phantom schrieb:Kantilene schrieb:Nach ca. 15 Sekunden sind die Raketenstufen abgebrannt und die Rakete befindet sich auf einer semiballistischen Flugbahn.Das spielt doch keine Rolle, die Rakete hat jede Menge kinetischer Energie (Mach 4-5) für diese 1-2 Sekunden wo sie im Endanflug manövrieren muss.
Na und? Sie ist nicht sofort beim Angegriffenen. Der hat im BVR Luftkampf genügend Zeit, um einen Täuschkörper abzuwerfen.
phantom schrieb:Zitat:Dann geht das ganz einfach mit einem Täuschkörper, der die Rakete in die falsche Richtung schickt.Da bist du einfach auf dem Stand von Vorvorvorgestern. Das ist eben das was die üppige Rechenpower von heute ausmacht. Dein läppischer Versuch des Täuschkörpers von dem zu unterscheiden was sich vorher am Himmel dargestellt hat, ist heute um den Faktor 1000 einfacher als früher. Einfach weil in jedem Idioten-Smartphone 1000x mehr Rechenpower als in früheren Raketen drin steckt. Das hat zur Folge, dass man günstig üppig Rechenpower zum Rausrechnen der Störmassnahmen in Raketen zur Verfügung hat.
Und die Täuschkörper sind um den gleichen Faktor 1000 intelligenter als früher. Sie werden hinter dem Typhoon hergezogen. Insofern bist du auf dem Stand von Vorvorgestern.
"Im hinteren rechten Flügelspitzenbehälter befinden sich zwei Schleppstörsender Ariel Mk II von SELEX Galileo, von denen jeweils einer an einem 100 m langen Kevlar- und Glasfaserkabel hinter dem Flugzeug gezogen werden kann.[57] Der Schleppstörsender arbeitet dabei im Frequenzbereich von 6 bis 20 GHz."
phantom schrieb:Zitat:Auch das Radar der Rakete kann man jammen und ...Das ist unter dem Strich egal was du machst, es ist unglaublich schwer ein derart grosses Objekt "verschwinden" zulassen / ein derart ähnliches Ziel zu bieten welches sich vorher dargestellt hat ... heute wo selbst Objekterkennung im Strassenverkehr oder Gesichtserkennung zur Realität wird. Notfalls kann man auch noch mit dem LPI-Radar weiter beleuchten. Die Möglichkeiten für den Angreifer sind einfach deutlich grösser, das noch gepaart mit dem Fakt, dass das Flugzeug ein ziemlich fragiles Gebilde ist. Man muss ja das Objekt nicht mal treffen, es reicht wenn man den Sprengkopf in der Nähe detonieren lässt.
Verschwinden lassen kann man das Objekt, indem man das eingehende Radarsignal mit einem um 180°-Phasenverschobenen Signal auslöscht. Man kann auch das reflektierte Signal mit Rauschen überlagern, usw... es gibt zahllose Techniken, die ich nicht alle im Einzelnen erklären werden. Aber das muss man gar nicht. Es reicht den Angreifer über die eigene Position oder Identität zu täuschen. Die Möglichkeiten des Angegriffenen in diesem Wettbewerb sind immer größer als jene des Angreifers, weil er ein um den Faktor 100 stärkeres Signal misst als der Angreifer.
Befasse Dich einfach mal mit dem Thema Jamming und du wirst feststellen, dass in diesem Wettbewerb der Angreifer immer im Nachteil ist.