23.11.2015, 00:28
Allgemein:
Das Übermaß an überdetaillierte Führung oben und völliger Überforderung der Führung unten ist wirklich ein Phänomen. Man überlastet Truppenführer auf Gruppen, Zug und Kompanieebene bis zum geht nicht mehr, dafür überfrachtet man die Armee oben mit hochrangigen Offizieren bis zum geht nicht mehr und erklärt diese können nur ganze wenige Einheiten gleichzeitig führen.....
Früher im Jahr 1992 hatte die Bundeswehr bei damals noch 470 000 Soldaten 193 Generäle. Im Jahr 2010 (vor Heer 2011) waren es bei 251 000 Mann nicht weniger als 164 Generäle in der Truppe und weiterer 43 Generäle im Verteidigungsministerium. Im Verhältnis zur Zahl der Soldaten verdoppelte sich die Zahl der Generäle und trotzdem wurde die Führung immer langsamer, immer träger, immer überdetaillierter und im Einsatz immer schlechter.
Heute eiern bei der Bundeswehr Stäbe mit 400 Soldaten rum. Und trotzdem und trotz aller der modernen Kommunikations- und Datenverarbeitungsmitel sind sie langsamer als die viel kleineren Stäbe im Zweiten Weltkrieg (dessen Komplexität im Vergleich zu Heute durchaus vergleichbar ist).
Dazu kommen noch bizarr viele weitere Stäbe ohne echte Aufgabe, von Verbindungsstäben zwischen verschiedenen Teilen der BW bis hin zu den ganzen Stäben welche angeblich irgend einen Nutzen für die Arbeit mit den Armeen anderer Länder haben und diese koordinieren sollen.
Und dann stellen sich Offiziere hin und erklären: dass nicht weniger als 400 Soldaten in einem Stab mit der Führung von 10 Untereinheiten überfordert wären und diese nicht koordinieren könnten. Das finde ich bizarr und es ist mir unverständlich.
Vielleicht ist das wahre Problem, dass man hier ein paar Hundert Soldaten zu viel hat weshalb alles immer langsamer geht und immer weniger gleichzeitig erledigt werden kann ?!
Der ebenfalls mehrere hundert Soldaten starke Korpsstab MNC NE beispielsweise feiert es als geniale Leistungssteigerung, dass er in Zukunft sein Korps innerhalb von 90 Tagen einsatzbereit kriegen könnte. Das nennt man dann allen ernstes eine sehr hohe Bereitschaftsstufe (eine normale Bereitschaftsstufe umfasst nach Bundeswehr Verständnis eine Einsatzbereitschaft nach 180 Tagen). Wie wirr und sinnlos ist das den?
Nach drei Monaten ist der Krieg längst entschieden. Und moderne Kriege haben eben nicht mehr so lange Vorlaufzeiten. Nach 6 Monaten ist sowohl die Vorlaufzeit wie auch der Krieg schon vorbei.
Truppen die nicht Gewehr bei Fuß stehen und nicht innerhalb kürzester Zeit mobilisert werden können, haben im modernen Krieg hoher Geschwindigkeit keine Berechtigung mehr. Alles wird ständig schneller, nur die Stäbe nicht, die werden lediglich größer.....
Das Übermaß an überdetaillierte Führung oben und völliger Überforderung der Führung unten ist wirklich ein Phänomen. Man überlastet Truppenführer auf Gruppen, Zug und Kompanieebene bis zum geht nicht mehr, dafür überfrachtet man die Armee oben mit hochrangigen Offizieren bis zum geht nicht mehr und erklärt diese können nur ganze wenige Einheiten gleichzeitig führen.....
Früher im Jahr 1992 hatte die Bundeswehr bei damals noch 470 000 Soldaten 193 Generäle. Im Jahr 2010 (vor Heer 2011) waren es bei 251 000 Mann nicht weniger als 164 Generäle in der Truppe und weiterer 43 Generäle im Verteidigungsministerium. Im Verhältnis zur Zahl der Soldaten verdoppelte sich die Zahl der Generäle und trotzdem wurde die Führung immer langsamer, immer träger, immer überdetaillierter und im Einsatz immer schlechter.
Heute eiern bei der Bundeswehr Stäbe mit 400 Soldaten rum. Und trotzdem und trotz aller der modernen Kommunikations- und Datenverarbeitungsmitel sind sie langsamer als die viel kleineren Stäbe im Zweiten Weltkrieg (dessen Komplexität im Vergleich zu Heute durchaus vergleichbar ist).
Dazu kommen noch bizarr viele weitere Stäbe ohne echte Aufgabe, von Verbindungsstäben zwischen verschiedenen Teilen der BW bis hin zu den ganzen Stäben welche angeblich irgend einen Nutzen für die Arbeit mit den Armeen anderer Länder haben und diese koordinieren sollen.
Und dann stellen sich Offiziere hin und erklären: dass nicht weniger als 400 Soldaten in einem Stab mit der Führung von 10 Untereinheiten überfordert wären und diese nicht koordinieren könnten. Das finde ich bizarr und es ist mir unverständlich.
Vielleicht ist das wahre Problem, dass man hier ein paar Hundert Soldaten zu viel hat weshalb alles immer langsamer geht und immer weniger gleichzeitig erledigt werden kann ?!
Der ebenfalls mehrere hundert Soldaten starke Korpsstab MNC NE beispielsweise feiert es als geniale Leistungssteigerung, dass er in Zukunft sein Korps innerhalb von 90 Tagen einsatzbereit kriegen könnte. Das nennt man dann allen ernstes eine sehr hohe Bereitschaftsstufe (eine normale Bereitschaftsstufe umfasst nach Bundeswehr Verständnis eine Einsatzbereitschaft nach 180 Tagen). Wie wirr und sinnlos ist das den?
Nach drei Monaten ist der Krieg längst entschieden. Und moderne Kriege haben eben nicht mehr so lange Vorlaufzeiten. Nach 6 Monaten ist sowohl die Vorlaufzeit wie auch der Krieg schon vorbei.
Truppen die nicht Gewehr bei Fuß stehen und nicht innerhalb kürzester Zeit mobilisert werden können, haben im modernen Krieg hoher Geschwindigkeit keine Berechtigung mehr. Alles wird ständig schneller, nur die Stäbe nicht, die werden lediglich größer.....