19.11.2015, 17:09
@phantom,
Sorry aber das ist so nicht richtig, zwar ist eine AMRAAM von einer F35 abgefeuert (da diese auf viel kürzerer Distanz schiessen kann) sicherlich um einiges Effektiver als eine AMRAAM die von einer Legacy Plattform abgeschossen wird. Doch die AMRAAM selbst ist längst keine gute A2A Waffe mehr, dafür weist sie einfach zu viele Schwächen auf und diese würden gegen Ziele die selbst über High End Gegenmassnahmen verfügen oder gar selbst LO/VLO eklatant zu Tage träten. Sprich du währest froh wenn deine pk mit F22/35 bei gegen high End Gegner (z.b Su35Bm,PAK FA, J32 etc.) bei 20% liegt. Daher ist ein Nachfolger für die AIM120 längst überfällig und wohl nur aufgrund der War on Terror Manie und des Kahlschlags unter der Obama Administration noch nicht beschafft worden.
Dabei gäbe es bereits etliche schon ausgereifte Technologien die sich in einen AMRAAM Nachfolger leicht unterbringen liessen. So etwa einen ASEA Sucher der bei Japanischen BVR A2A bereits seit 1999 zum Einsatz kommt oder oder einen ramjet wie bei der Meteor, zudem währe auch eine Erhöhung der Manövrierfähigkeit in Endanflug sehr wünschenswert.Eine A2A Rakete benötigt nämlich wie ich z.b erfuhr mindestens die doppelte Manövrierfähigkeit ihres Zieles um erfolgreich zu sein, dies ist auch einer der Gründe warum WVR Raketen wie IRIS-T, AIM9X und ASRAAM zu 40-50G Manövern fähig sein müssen. Die AMRAAM dagegen soll unter optimalen Bedienungen gerade einmal zu 20G Manöver befähigt sein, sprich ein Ziel das Vorgewarnt ist und sich ausserhalb der 14 Sekunden Brennphase der AIM120 befindet hat bereits sehr gute Chancen dieser auszuweichen.
Kurz gesagt, deine Aussage das Distanzschüsse massgeblich zur schlechten pK von BVR Raketen gegen Low End Zielen beitrug ist zwar grundsätzlich richtig doch bedarf es trotzdem weit besser A2A Lenkwaffen als der AIM120C7/D um eine gute pK gegen High End Gegner zu erreichen und das selbst wenn die Abschussplattform eine F35 oder gar eine F22 ist.
Das ist zwar richtig, aber du vergisst dabei das sich auch VLO mit der Reichweite beißt. Sprich VLO Flugzeuge weisen eben keine Effektive Aerodynamik auf und müssen daher entweder sehr groß sein (B2) oder erhebliche Reichweiten Einbussen hinnehmen (F22, F35). Auch bei der X47B wird dieser Konflikt deutlich, da diese um der Forderung des US-Kongresses nach einer Strike Plattform langer Reichweite gerecht zu werden, noch einmal stark vergrößert werden müsste. Dabei ist die X47 bereits in der momentanen B-Version schon etwas größer als eine F35C.
@Generell
Was die Idee angeht einen Bomber als Luftüberlegenheitsplattform einzuätzen betrifft so macht diese einzig als nice to have wirklich sin. Zum einen weil ein solcher Bomber einfach viel zu teuer und in zu geringer Zahl vorhanden währe und zum anderen auch weil Legacy Flugzeuge die sich über große Distanzen spotten und bekämpfen lassen können früher oder später aussterben werden. Sprich Luft-Luft Fähigkeiten für Bomber machen einzig zur Selbstverteidigung oder als nice to have future einen Sinn, definitiv können sie aber keine Taktischen Kämpfer ersetzten.
Auch was die Drohnen Steuerung angeht bin ich extrem skeptisch, da jede Drohne nicht Vollautonome von Gegner gestört werden kann und gestört werden wird. Zudem verrät auch jede Kommunikation zwischen der Drohne und dem Bomber sowohl ihre als auch die Position des Bombers. Auch müssten die besagten Support Drohnen um ihre Funktionen wahrzunehmen selbst über eine große Reichweite, High End Sensoren zur Feindaufklärung und einigermassen sicherer Kommunikation mit dem Bomber verfügen und sie müssten VLO sein. Sprich sie währen wie der Bomber extrem teuer und damit für einen nicht expendable !
Hierzu eine simple Kostenrechnung für einen solchen Verbund aus Bomber&Drohnen, ca. 800-1000 Millionen US Dollar für einen LRS-B mit der nötigen Hardware, 6X VLO Drohnen (in der X47C Klasse) für jäh 100 Millionen Dollar pro Stück also würde der besagte Verbund gut 1,4-1,6 Mrd. Dollar kosten oder so viel wie 10-14 F35C hinzu kommen aber noch ganz andere kosten für die Drohnen typische Support Infrastruktur. Und da währen wir schon bei den besagten Multi Milliarden Kommunikations-Satelliten wie etwa den AEHF die zudem auch noch leicht zu stören, zu haken oder wenn beides nicht funktioniert abzuschiessen sind.
@Quintus,
Eine Lenkwaffe die aus großer Höhe auf dem Gegner herunterstürzt (was den Flugprofil aller Modernen A2A entspricht) ist natürlich einer Lenkwaffe die zu erst steigen muss überlägen. Das Problem bei den von dir besagten Zeppelin-Drohnen währe das man selbst leicht aufgeklärt werden könnte. Sprich eine Zeppelin-Drohne selbst wenn sie klein ist, so könnte sie trotzdem sehr einfach durch bereits existierende Hochleistungs-Radar-Systeme auf aberwitzigen Distanzen aufgeklärt werden. In dieser Höhe gibt es nämlich kaum noch Atmosphärische Störungen und der Radarhorizont der spielt überhaupt keine Rolle mehr. Viel interessanter finde ich da wir über Höhe sprechen daher echte Weltraumwaffen-Konzepte wie etwa “Rods from God“.
PS: Da wir von Zeppelinen reden,
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phyntom schrieb:Eine AMRAAM an einer F-35 ist zu fast 100% effektiv, bei einer F-15 vielleicht maximal bei 10%-20% wenns hoch kommt.
Sorry aber das ist so nicht richtig, zwar ist eine AMRAAM von einer F35 abgefeuert (da diese auf viel kürzerer Distanz schiessen kann) sicherlich um einiges Effektiver als eine AMRAAM die von einer Legacy Plattform abgeschossen wird. Doch die AMRAAM selbst ist längst keine gute A2A Waffe mehr, dafür weist sie einfach zu viele Schwächen auf und diese würden gegen Ziele die selbst über High End Gegenmassnahmen verfügen oder gar selbst LO/VLO eklatant zu Tage träten. Sprich du währest froh wenn deine pk mit F22/35 bei gegen high End Gegner (z.b Su35Bm,PAK FA, J32 etc.) bei 20% liegt. Daher ist ein Nachfolger für die AIM120 längst überfällig und wohl nur aufgrund der War on Terror Manie und des Kahlschlags unter der Obama Administration noch nicht beschafft worden.
Dabei gäbe es bereits etliche schon ausgereifte Technologien die sich in einen AMRAAM Nachfolger leicht unterbringen liessen. So etwa einen ASEA Sucher der bei Japanischen BVR A2A bereits seit 1999 zum Einsatz kommt oder oder einen ramjet wie bei der Meteor, zudem währe auch eine Erhöhung der Manövrierfähigkeit in Endanflug sehr wünschenswert.Eine A2A Rakete benötigt nämlich wie ich z.b erfuhr mindestens die doppelte Manövrierfähigkeit ihres Zieles um erfolgreich zu sein, dies ist auch einer der Gründe warum WVR Raketen wie IRIS-T, AIM9X und ASRAAM zu 40-50G Manövern fähig sein müssen. Die AMRAAM dagegen soll unter optimalen Bedienungen gerade einmal zu 20G Manöver befähigt sein, sprich ein Ziel das Vorgewarnt ist und sich ausserhalb der 14 Sekunden Brennphase der AIM120 befindet hat bereits sehr gute Chancen dieser auszuweichen.
Kurz gesagt, deine Aussage das Distanzschüsse massgeblich zur schlechten pK von BVR Raketen gegen Low End Zielen beitrug ist zwar grundsätzlich richtig doch bedarf es trotzdem weit besser A2A Lenkwaffen als der AIM120C7/D um eine gute pK gegen High End Gegner zu erreichen und das selbst wenn die Abschussplattform eine F35 oder gar eine F22 ist.
phantom schrieb:Es ist extrem wichtig, dass die Konstruktion eine hohe Reichweitenleistung besitzt. Nur das gewährt, dass das Flugzeug auch diese 2 Stunden wirklich Abfangen kann. Wenn der Sprit mit aerodynamisch günstiger Konfiguration knapp ne Stunde reicht, braucht mit hin- und zurückfliegen zum Tanker, unglaublich viel Zeit wo man schlicht unfähig ist, ein Abfangmanöver einzuleiten.
Das ist zwar richtig, aber du vergisst dabei das sich auch VLO mit der Reichweite beißt. Sprich VLO Flugzeuge weisen eben keine Effektive Aerodynamik auf und müssen daher entweder sehr groß sein (B2) oder erhebliche Reichweiten Einbussen hinnehmen (F22, F35). Auch bei der X47B wird dieser Konflikt deutlich, da diese um der Forderung des US-Kongresses nach einer Strike Plattform langer Reichweite gerecht zu werden, noch einmal stark vergrößert werden müsste. Dabei ist die X47 bereits in der momentanen B-Version schon etwas größer als eine F35C.
@Generell
Was die Idee angeht einen Bomber als Luftüberlegenheitsplattform einzuätzen betrifft so macht diese einzig als nice to have wirklich sin. Zum einen weil ein solcher Bomber einfach viel zu teuer und in zu geringer Zahl vorhanden währe und zum anderen auch weil Legacy Flugzeuge die sich über große Distanzen spotten und bekämpfen lassen können früher oder später aussterben werden. Sprich Luft-Luft Fähigkeiten für Bomber machen einzig zur Selbstverteidigung oder als nice to have future einen Sinn, definitiv können sie aber keine Taktischen Kämpfer ersetzten.
Auch was die Drohnen Steuerung angeht bin ich extrem skeptisch, da jede Drohne nicht Vollautonome von Gegner gestört werden kann und gestört werden wird. Zudem verrät auch jede Kommunikation zwischen der Drohne und dem Bomber sowohl ihre als auch die Position des Bombers. Auch müssten die besagten Support Drohnen um ihre Funktionen wahrzunehmen selbst über eine große Reichweite, High End Sensoren zur Feindaufklärung und einigermassen sicherer Kommunikation mit dem Bomber verfügen und sie müssten VLO sein. Sprich sie währen wie der Bomber extrem teuer und damit für einen nicht expendable !
Hierzu eine simple Kostenrechnung für einen solchen Verbund aus Bomber&Drohnen, ca. 800-1000 Millionen US Dollar für einen LRS-B mit der nötigen Hardware, 6X VLO Drohnen (in der X47C Klasse) für jäh 100 Millionen Dollar pro Stück also würde der besagte Verbund gut 1,4-1,6 Mrd. Dollar kosten oder so viel wie 10-14 F35C hinzu kommen aber noch ganz andere kosten für die Drohnen typische Support Infrastruktur. Und da währen wir schon bei den besagten Multi Milliarden Kommunikations-Satelliten wie etwa den AEHF die zudem auch noch leicht zu stören, zu haken oder wenn beides nicht funktioniert abzuschiessen sind.
@Quintus,
Quintus Fabius schrieb:Eine Frage die ich mir dann in diesem Kontext stelle ist, ob eine solche Höhe nicht auch für einen Waffeneinsatz Vorteile bieten würde. Man könnte dann in Verbindung mit entsprechenden Stealth-Drohnen aus extremer Höhe wirken, wäre das ein Vorteil im Luft-Luft Kampf ?
Eine Lenkwaffe die aus großer Höhe auf dem Gegner herunterstürzt (was den Flugprofil aller Modernen A2A entspricht) ist natürlich einer Lenkwaffe die zu erst steigen muss überlägen. Das Problem bei den von dir besagten Zeppelin-Drohnen währe das man selbst leicht aufgeklärt werden könnte. Sprich eine Zeppelin-Drohne selbst wenn sie klein ist, so könnte sie trotzdem sehr einfach durch bereits existierende Hochleistungs-Radar-Systeme auf aberwitzigen Distanzen aufgeklärt werden. In dieser Höhe gibt es nämlich kaum noch Atmosphärische Störungen und der Radarhorizont der spielt überhaupt keine Rolle mehr. Viel interessanter finde ich da wir über Höhe sprechen daher echte Weltraumwaffen-Konzepte wie etwa “Rods from God“.
PS: Da wir von Zeppelinen reden,
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Zitat:
China’s Modern Zeppelin Is a Solar-Powered Giant of the Skies That Travels Near Space
Seen as a tremendous engineering discovery of the beginning of the 19th century, the principal feature of Zeppelin’s design was a fabric-covered rigid metal framework made up of traverse rings and longitudinal girders containing some individual gasbags. Aside from the fact that it’s a rigid airship, however, China’s new aircraft is not that similar....