19.11.2015, 00:28
@Quintus
Die Verwendung von Bombern in der Luft Luft Rolle propagiert Dale Brown schon seit Jahrzehnten. Allerdings ändert dieses Vorgehen nichts an einigen Problemen:
-Es wird nur sehr wenige große Bomber mit den notwendigen Tarnkappen geben. Von zwanzig B2 wird man in einem großen Krieg jeden einzelnen für strategische Aufgaben brauchen - rund um die Uhr. Mit den neuen Bombern wird es nicht viel besser werden.
-Die Bomber gefährden sich bei jedem Einsatz von Luft Luft Lenkwaffen selbst, indem sie die Waffenschächte öffnen. Die amerikanischen BVR Waffen sind darüber hinaus nicht als Effektivitätsmonster bekannt. Es währe ziemlich blöde, einen 1- Milliarde- Dollar - Flieger zu verlieren, bloß weil der die Chance hatte, vielleicht zwei J10 im Gesamtwert von 40 Millionen abzuknallen.
- Die Kommunikation mit den Drohnen - jede Form von Kommunikation mit irgend etwas - kann wenigstens theoretisch gestört werden bzw. die Position des Bombers preisgeben
- Bereits die Koordination von menschlichen Piloten ist nicht gerade leicht und erfordert relativ viele Leute in den AWACS. Bei (Entscheidungstechnisch) dummen Drohnen wird das nicht so viel besser werden. Ich bezweifele, dass sich die zwei-Mann-Besatzung eines B2 auf einer 20-Stunden-Mission auch noch effektiv um eine umherschwebende Drohnenflotte kümmern kann.
Ich würde daher (erneut) eine anachronistisch anmutende Alternative - oder zumindest Ergänzung - vorschlagen: Luftschiffe.
Neben dem bestehenden Projekt, unbemannte Luftschiffe zur Bodenüberwachung einzusetzen, reizen (bemannte) Luftschiffe mich in zwei Punkten:
Ausdauer und Tragkraft.
Ersteres sorgt dafür, dass man mehrere Wochen im Einsatz bleiben kann - ein als "Drohnenträger" fungierendes Luftschiff könnte problemlos drei oder vier Wochen über einem Ozean oder einer "befreundeten" Landfläche hin und her schweben, und der Gegner hätte so seine liebe Not, es aufzuspüren - immerhin ist man 2-3 mal so schnell unterwegs wie ein Flugzeugträgerverband. Die Tarnkappen-Drohnen würden dabei den Offensiven Part übernehmen.
Tragkraft eröffnet eine ganze Reihe von Möglichkeiten:
-Eine größere Besatzung (ist bei wochenlangem Einsatz so oder so notwendig),die auch mehr Drohnenoperateure enthalten kann.
- Ganz im Sinne des alten amerikanischen Versuchs vom "Fliegenden Flugzeugträger" wäre sogar eine Wartung, Betankung und Aufmunitionierung der Drohnen durch das Luftschiff denkbar.
- Ein Luftschiff kann theoretisch ziemlich schwerere elektronische Geräte schleppen - starke Radargeräte ebenso wie EloKa-Gerätschaften, was die Fähigkeiten der Luftschiffe zum "Softkill" wie in der Aufklärung ziemlich beeindruckend gestalten könnte. Darüber hinaus könnte man auch ein Hardkill-System andenken, entweder auf der Basis von Lasern oder kinetisch, für welches in vielen Flugzeugtypen schlichtweg der Platz fehlt.
- Modulares Prinzip - ein Luftschiff ließe sich bei entsprechender Konzeption zu verschiedenen Zwecken einsetzen - als Langstrecken-U-Boot-Jäger ebenso wie als Schwerlasttransporter oder eben als"Drohnenträger"
Nachteilig wäre zu vermerken
-Die einzige mir bekannte Anlage in welcher man ausreichend große Luftschiffe bauen könnte ist gerade ein Tropenbad
- Man ist für Luftfahrtverhältnisse nicht gerade überwältigend schnell (mehr als so um die 200-250 Sachen dürften schwerlich drin sein)
-Die Radarrückstrahlfläche ist so ziemlich größtmöglich (habe allerdings keine Ahnung, in wie weit man da die Außenhülle "radarabsorbierend" gestalten könnte)
- Wenn ein Jäger bzw. eine FlaRak durchkommt - und weder Softkill noch Hardkill etwas helfen - ist man Weg vom Fenster - wobei das auch für ein Transportflugzeug oder ein AWACS gelten würde.
- Die Angelegenheit würde sich nicht eben billig anlassen - ich wage nicht einmal eine Schätzung...
Die Verwendung von Bombern in der Luft Luft Rolle propagiert Dale Brown schon seit Jahrzehnten. Allerdings ändert dieses Vorgehen nichts an einigen Problemen:
-Es wird nur sehr wenige große Bomber mit den notwendigen Tarnkappen geben. Von zwanzig B2 wird man in einem großen Krieg jeden einzelnen für strategische Aufgaben brauchen - rund um die Uhr. Mit den neuen Bombern wird es nicht viel besser werden.
-Die Bomber gefährden sich bei jedem Einsatz von Luft Luft Lenkwaffen selbst, indem sie die Waffenschächte öffnen. Die amerikanischen BVR Waffen sind darüber hinaus nicht als Effektivitätsmonster bekannt. Es währe ziemlich blöde, einen 1- Milliarde- Dollar - Flieger zu verlieren, bloß weil der die Chance hatte, vielleicht zwei J10 im Gesamtwert von 40 Millionen abzuknallen.
- Die Kommunikation mit den Drohnen - jede Form von Kommunikation mit irgend etwas - kann wenigstens theoretisch gestört werden bzw. die Position des Bombers preisgeben
- Bereits die Koordination von menschlichen Piloten ist nicht gerade leicht und erfordert relativ viele Leute in den AWACS. Bei (Entscheidungstechnisch) dummen Drohnen wird das nicht so viel besser werden. Ich bezweifele, dass sich die zwei-Mann-Besatzung eines B2 auf einer 20-Stunden-Mission auch noch effektiv um eine umherschwebende Drohnenflotte kümmern kann.
Ich würde daher (erneut) eine anachronistisch anmutende Alternative - oder zumindest Ergänzung - vorschlagen: Luftschiffe.
Neben dem bestehenden Projekt, unbemannte Luftschiffe zur Bodenüberwachung einzusetzen, reizen (bemannte) Luftschiffe mich in zwei Punkten:
Ausdauer und Tragkraft.
Ersteres sorgt dafür, dass man mehrere Wochen im Einsatz bleiben kann - ein als "Drohnenträger" fungierendes Luftschiff könnte problemlos drei oder vier Wochen über einem Ozean oder einer "befreundeten" Landfläche hin und her schweben, und der Gegner hätte so seine liebe Not, es aufzuspüren - immerhin ist man 2-3 mal so schnell unterwegs wie ein Flugzeugträgerverband. Die Tarnkappen-Drohnen würden dabei den Offensiven Part übernehmen.
Tragkraft eröffnet eine ganze Reihe von Möglichkeiten:
-Eine größere Besatzung (ist bei wochenlangem Einsatz so oder so notwendig),die auch mehr Drohnenoperateure enthalten kann.
- Ganz im Sinne des alten amerikanischen Versuchs vom "Fliegenden Flugzeugträger" wäre sogar eine Wartung, Betankung und Aufmunitionierung der Drohnen durch das Luftschiff denkbar.
- Ein Luftschiff kann theoretisch ziemlich schwerere elektronische Geräte schleppen - starke Radargeräte ebenso wie EloKa-Gerätschaften, was die Fähigkeiten der Luftschiffe zum "Softkill" wie in der Aufklärung ziemlich beeindruckend gestalten könnte. Darüber hinaus könnte man auch ein Hardkill-System andenken, entweder auf der Basis von Lasern oder kinetisch, für welches in vielen Flugzeugtypen schlichtweg der Platz fehlt.
- Modulares Prinzip - ein Luftschiff ließe sich bei entsprechender Konzeption zu verschiedenen Zwecken einsetzen - als Langstrecken-U-Boot-Jäger ebenso wie als Schwerlasttransporter oder eben als"Drohnenträger"
Nachteilig wäre zu vermerken
-Die einzige mir bekannte Anlage in welcher man ausreichend große Luftschiffe bauen könnte ist gerade ein Tropenbad
- Man ist für Luftfahrtverhältnisse nicht gerade überwältigend schnell (mehr als so um die 200-250 Sachen dürften schwerlich drin sein)
-Die Radarrückstrahlfläche ist so ziemlich größtmöglich (habe allerdings keine Ahnung, in wie weit man da die Außenhülle "radarabsorbierend" gestalten könnte)
- Wenn ein Jäger bzw. eine FlaRak durchkommt - und weder Softkill noch Hardkill etwas helfen - ist man Weg vom Fenster - wobei das auch für ein Transportflugzeug oder ein AWACS gelten würde.
- Die Angelegenheit würde sich nicht eben billig anlassen - ich wage nicht einmal eine Schätzung...