(Luft) Lockheed Martin F-22
revan schrieb:Ein RCS von 0,1 Meter ist wie Nightwatch schon anmerkte aufgrund der Canards und Lufteinlässen und nicht zu vergessen der konventionellen Radaranlage nicht realistisch. Sofern also Airbus nicht irgendein Wunder RAM Material entwickelt hat, wird der besagte Wert von 0,1 Meter mit dem Design der Flugzelle nicht zu machen sein. Wie unrealistisch 0,1m2 für den EF2000 sind, wird schon daran deutlich das man den Frontalen RCS der PAK FA in der Regel mit 0,1 – 0,5 m2 angibt. Obgleich auch die PAK FA Flugzelle einige Fehler aufweist. So bleibt die PAK FA aber trotzdem ein echtes Stealth Design, während sich die RCS Reduktionsmaßnahmen für einen Leihen beim EF2000 dagegen in wesentlichen auf etwas RAM an den Canards und einen verspiegelten Canopy beschränken.

Hi revan, nicht Airbus hat da was entwickelt, sondern BAE hat da im Bereich der Radaranlage was entwickelt. Und zwar aufgrund der von dir aufgeführten Problematik! Im Wiki samt Link mit Nachweis dargestellt. Habs gestern gelesen. Ich werde es nochmals suchen und hier einstellen! (per Edit)

Hier:

Zitat:Der Eurofighter ist kein Tarnkappenflugzeug, trotzdem wurden einige Konstruktionsmerkmale in dieser Richtung optimiert. So wurden die Lufteinlässe außen nach oben gezogen, um rechte Winkel zu vermeiden und die Luft-Luft-Raketen halb im Mittelrumpf der Maschine versenkt, um den Radarquerschnitt (RCS) zu minimieren. Auf Maßnahmen, die sich negativ auf die Flugleistungen und die Agilität ausgewirkt hätten, wurde verzichtet. Eine Zielvorgabe war, dass der Radarquerschnitt (RCS) von vorn nur 1/4 dessen eines Panavia Tornado betragen darf.[41] Zu diesem Zweck wurden alle von vorn sichtbaren Flächen mit radarabsorbierendem Material (RAM) beschichtet. Davon betroffen sind die Vorderkanten der Entenflügel, der Tragflächen und des Seitenleitwerks, die Lufteinlässe und die Vorderkantenklappen. Die Lufteinlässe haben einen s-förmigen Einlauf, der die direkte Sicht auf die vorderen Kompressorschaufeln des Triebwerks verhindert. Das Radom des Radars wird in einem automatisierten Prozess gefertigt. Da das Material für die elektromagnetischen Wellen des eigenen Radars transparent sein muss, war dies ein Problem bei der Verkleinerung der Radarquerschnittsfläche. Um Abhilfe zu schaffen, entwickelte BAE Systems sogenannte „Frequency Selective Surface (FSS)“-Materialien. Diese bestehen aus einer Anordnung von Metallen, die im Radom verbaut werden. Sie sorgen dafür, dass das Radom für die Frequenzen und die Polarisation des eigenen Radars transparent ist, andere werden wegreflektiert oder absorbiert.[11] Die Cockpithaube ist mit einer dünnen Schicht bedeckt, welche für elektromagnetische Wellen undurchlässig ist und zur Radartarnung des Flugzeuges beiträgt.[42] Der tatsächliche frontale RCS-Wert unterliegt der Geheimhaltung, soll laut Aussage der Royal Air Force aber besser sein als die Zielvorgabe.[11] Die japanische Luftfahrtzeitschrift J-WINGS, vergleichbar mit der deutschen Flug Revue, bezifferte in der August-Ausgabe 2010 den frontalen Radarquerschnitt des Eurofighters auf 0,05–0,1 m².[43] Das Journal of Electronic Defense (JED) nannte 2005 als Vergleichswert 0,13 % des Radarquerschnitts einer Su-27/30/35 und etwa 0,2 % einer MiG-29.[44] Während die MIG MFI standardmäßig einen Waffenschacht hinter dem Lufteinlauf besaß, kann dieser beim Eurofighter ebenfalls eingerüstet werden. Allerdings fällt dann die mittlere Außenlaststation für Abwurftanks weg. Als Alternative wurde ein Zusatztank im Seitenleitwerk oder rumpfkonforme Kraftstofftanks vorgeschlagen,[45][46] letztere sind mit der Tranche 3 verfügbar.

Hier noch etwas seriöseres: (Patent)

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.google.com/patents/US7071889">https://www.google.com/patents/US7071889</a><!-- m -->

Und hier:

<!-- m --><a class="postlink" href="https://en.wikipedia.org/wiki/Frequency_selective_surface">https://en.wikipedia.org/wiki/Frequency ... ve_surface</a><!-- m -->
<!-- m --><a class="postlink" href="https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzselektive_Oberfl%C3%A4che">https://de.wikipedia.org/wiki/Frequenzs ... l%C3%A4che</a><!-- m -->

Zitat:Als frequenzselektive Oberfläche (engl. frequency selective surface, abgekürzt FSS) bezeichnet man Flächen, die elektromagnetische Strahlung frequenzabhängig reflektieren, insbesondere im Radiofrequenzbereich bis zu einigen GHz.

FSS-Beschichtungen können selektiv einzelne Frequenzen ausblenden, beispielsweise um Störungen durch einen starken Sender zu unterdrücken, ohne gleichzeitig den Empfang aller Sender zu verhindern. Ein durchstimmbares Radar kann anhand der FSS-Reflexionsmuster Flugobjekte unterscheiden.

Im Frequenzbereich des sichtbaren Lichts sind solche Flächen nichts Besonderes, da einfaches Einfärben eine Frequenzselektion hervorruft.

Weiterhin dürfte diese Technologie dafür sorgen, dass das Radar des EF durch feindliche Radare nicht so schnell gestört werden kann (durch Frequenzüberlagerungs usw.)

Danach soll der RCS des Radoms des EF mit dem TSS so gering sein, dass dieser nur von der F-22 übertroffen werden soll. Wenn dem so sein sollte, was ich als Laie nicht beurteilen kann, wäre dies wahrlich sehr gut und technisch eine Meisterleistung!

BAE ist hier in der Erforschung dieser Technologie weit vorne mit dabei und hat jetzt sogar abschirmende Tapeten entwickelt (besonders für Dienste von Interesse....also wegen WLAN)

<!-- m --><a class="postlink" href="https://www.newscientist.com/article/dn6240-stealth-wallpaper-keeps-company-secrets-safe/">https://www.newscientist.com/article/dn ... rets-safe/</a><!-- m -->
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