04.11.2015, 07:36
Quintus Fabius schrieb:Aber ich steh einfach ganz allgemein auf mit Fahrzeugen vollgemüllte Panzerkavallerie.ME sieht das halt nur auf dem Papier gut aus. Geringe Mannstärke, viele Fahrzeuge, viel Wumms.
Aber wie lange hält sich eine solche Einheit im Feld oder gar im Gefecht?
Der wesentliche Unterschied zu herkömmlichen BCTs ist doch einfach, dass man viel weniger Logistik und Versorgung in der Einheit integriert hat.
Selbstverständlich bekommt man dann mehr Feuerkraft für weniger Mannstärke, aber was bring es unterm Strich wenn diese Einheit nach von einer separaten Unterstützungseinheit versorgt werden muss? Oder alternativ schon nach wenigen Wochen im Einsatz / Tagen im Kampf schlicht platt ist?
Der Vorteil der amerikanischen BCTs ist, dass sie relativ unabhängig von nachgeordneten Einheiten voll einsatz- und gefechtsfähig sind. Ich halte das verglichen mit Kampfstärkeren Verbänden ohne integrierten Support eigentlich für das überlegene Konzept. Gerade dann wenn es darum geht fernab eigener Versorgungsstrukturen Konflikte höherer Intensität auszutragen.
Wenn es um Szenarien geht wo man sowieso in Korpsstärke mit riesigen Rattenschwanz irgendwo antritt machen solche reinen Kampfverbände sicherlich mehr Sinn. Aber das ist nicht so wahrscheinlich als das man darauf die US-amerikanische Heeresgliederung gründen sollte.
Was die Kampffahrzeuge an sich angeht, klar kann man einiges machen. Aber es gibt wesentlich dringenderes bei der Army als irgendwas an der Abrams/Bradley - Stryker Aufteilung zu ändern. Naheliegend wäre es höchstens den Bradley mit irgendeinem neuen Schützenpanzer zu ersetzen und den dann mehr oder weniger eins zu eins in die HBCTs zu integrieren.
Mechanisierte Brigaden rein mit Schützenpanzern - wozu? Die sind nur marginal leichter als die jetzigen Verbände mit zusätzlich MBTs, da nehme ich doch das funktionierte Gesamtpaket als das wieder aufzudröseln.