19.10.2015, 10:14
Die europaweite Ausschreibung kann man auch als Chance für die deutsche Werftindustrie betrachten. Zum Einen wird durch das Verfahren genau definiert, WAS bestellt wird, und Änderungen an dieser Bestellung müssen genauer dokumentiert werden als früher - allein schon, um Probleme mit den unterlegenen Bietern auszuschließen. Das dürfte dem Hersteller sehr viel mehr Ruhe geben als bei früheren Projekten.
Zum Anderen kann man dem Wettbewerb mal richtig auf den Zahn fühlen. Die geforderte lange Stehzeit des MKS entspricht fast der eines Atom-U-Boots, und vermutlich müssen sich die Fregattenbauer wg. Systemauslegungen und Redundanzen bei ihren U-Boot-Kollegen schlau machen.
Damen/Schelde hat m.E. weder personell noch finanziell die Ressourcen. Weder Spanien noch Italien haben derzeit die Finanzen, um den Export von Schiffen nach Deutschland zu subventionieren - jede Regierung, die das versucht, würde mit Fackeln und Mistgabeln vom Hof gejagt.
Daher sehe ich international nur zwei ernsthafte Konkurrenten: DCNS und BAE. Wenn der Typ 26 von BAE nicht den Anforderungen für das MKS180 entspricht, sind auch die Briten raus; bleibt DCNS.
Deren FREMM-Programm läuft, und die Nachfolge der "La Fayette"-Fregatten ist noch nicht so dringend. Daher könnte DCNS die nötigen Ingenieurkapazitäten frei haben.
Meine Prognose: Als Bieter einsteigen werden DCNS, Damen/Schelde (um zu sehen, wohin der Hase läuft und ggf. Teilaufträge abzugreifen) und eine ARGE aus Lürssen und TKMS.
Zum Anderen kann man dem Wettbewerb mal richtig auf den Zahn fühlen. Die geforderte lange Stehzeit des MKS entspricht fast der eines Atom-U-Boots, und vermutlich müssen sich die Fregattenbauer wg. Systemauslegungen und Redundanzen bei ihren U-Boot-Kollegen schlau machen.
Damen/Schelde hat m.E. weder personell noch finanziell die Ressourcen. Weder Spanien noch Italien haben derzeit die Finanzen, um den Export von Schiffen nach Deutschland zu subventionieren - jede Regierung, die das versucht, würde mit Fackeln und Mistgabeln vom Hof gejagt.
Daher sehe ich international nur zwei ernsthafte Konkurrenten: DCNS und BAE. Wenn der Typ 26 von BAE nicht den Anforderungen für das MKS180 entspricht, sind auch die Briten raus; bleibt DCNS.
Deren FREMM-Programm läuft, und die Nachfolge der "La Fayette"-Fregatten ist noch nicht so dringend. Daher könnte DCNS die nötigen Ingenieurkapazitäten frei haben.
Meine Prognose: Als Bieter einsteigen werden DCNS, Damen/Schelde (um zu sehen, wohin der Hase läuft und ggf. Teilaufträge abzugreifen) und eine ARGE aus Lürssen und TKMS.